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Charter: Archivy českých klášterů zrušených za Josefa II. (1115-1760) // ŘC Zl. Koruna 1478 II 04
Signature: 1478 II 04
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4. Februar 1478, Krems
Abt Niclas und der Convent zu Goldenkron verleihen dem Erhart Larenpausch, dessen Hausfrau Katharina und Muhme Agnes ihren Weingarten ,im Weinhaus‘ zu Leibgeding.
Source Regest: PANGERL, Stift Goldenkron (=FRA II/37, Wien 1872), S. 523, Nr. 228
 
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Wier Niclas abpt des gotczhaws czw der Heiligen Kron in Behmen und wier das gancz conuent gemain daselbs wekennen fur uns und all unser nachchomen und thuen chundt offenlich mit dem brieff, das wier hingelassen haben unsern weingartten im Weinhaws1, des drythalb jeuch ist, dem erbern Erhartten Larenpausch, und Katherina seiner hawsfraw, und Angnes sein miemell auf ir dreier leib leb tag und nicht lenger, in solcher mainung das sy den egenanten weingartten jarlichen in gueten mittern paw inhaben und pawen sullen mit vier malen hawen, grueben, misten und stecken in des jars notturfften des weingarten, auch mit aller ander gewonlicher weingartt arbaitt und czw einer yeden rechten pawczewtt, als weingarcz paw und des landes czw Osterreich recht ist, mit irem guett an unsern und unsern nachchomen schaden. Sy sullen uns auch jarlichen won (sic) den fruchten, so sy darin erpawen muegen, raichen und geben den dritten emer moscz des rotten als des weissen pey der press aws dem grandt. Und sullen auch den maischs füren mit irem guett in unsern hoff czw Krembs in unser press, daselbs sol es dan ungeuerlich awsgetalt werden. Und den czehendt sol yder tail won seinem tail awsrichten, aber das purckrecht sullen wier jarlichen geben an die endt, da es dan hyngehertt, dorvmb das der grandt unser ist. Und sullen uns jarlichen dien in unsern hoff czwainczig phenning an sandt Michels tag. Und wan sy lesen wellen, das sullen sy uns oder unsern anbalt czwair ader dreyer tag var wissen lassen, damit wier unser anbalt auch dopey gehaben mügen, den sy dan als lang das lessen und pressen werdt verkosten sullen. Und wan auch das war, das sy ir lebttag den egenantten weingartten jarlichen in guetten mittern paw nicht inhielten und pawtten mit allerlay arbait und czw ayner yden rechtten pawczeitt im jar als vorgeschrieben stett, des wier sew mit fromen weingarttleytten erweisen mochten, so haben wier ganczen vollen gebalt, sew mit irem tail most czw netten und czw phentten pey der press aus dem grandt so lang und als ver uncz das sy alles das erstatten, das sy dem weingartten mit paw verczogen haben. Wolten sy aber solcher straff des mascz nicht achten und dem waingartten czw dem andermal mer paw vorhiltten, wan wier sew czwier mitt irem tail most also gestrafft haben, und czw dem drytten mal aber mit solcher sawmnis vinden, so sind sew dan von gancz und gar von iren rechten, so sy dan an dem egenanten weingartten gehabt haben, geschaiden, und wier mügen uns des wol underwinden, den selber pawn oder verrer verlosen und damit handel wie uns vorlust, an ir und manigklichen von iren wegen irrung und hindernis. Auch mügen sy ire recht wol verkauffen an dem egenanten weingartten, doch solchen lewtten, dew uns auch fuegsam sein, und das sol weschehen mit unserm willen und wissen. Sy sullen uns aber ir gerechtikait von erst anfaillen und anpietten; woltten wier ober (sic) von in nicht chawffen, so mügen sy dan in vorgeschribner meinung vorkawffen. Und was sy anders auswendig unserz wissen darin handelden, das sal kayn krafft haben. Und wan dy vorgenanten drey leib mitt todt abgyngen und nicht mer in leben sein, so ist uns und unserm gotezhaws der egenant weingartten gancz wider ledig vorden (sic), es wer dan das dy leczte person under in czw solcher czeitt im jar stürb, das sy mit der herbstarbait darin chomen wer, so sollen der selben person nagst erben oder wem sy das schafft, den egenanten weingarten daz selbig jar hin aws in haben und pawen und dy nücz dor aws vessen umbe den tail und in den rechten, alz vorgeschriben stett, und dann erst nach dem selbigen lessen so ist uns und unserm gotezhaws der obgenant weingartten aller ding wider ledig vorden ungeuerlichen. Und des czw urkundt des briffs wesigelten mit unsern des abezs und conuentt paider anhangenden insigel. Geben czw Krembs am aschtag, anno etc. LXXVIIIo jar.
Source Fulltext: PANGERL, Goldenkron (=FRA II/37, Wien 1872) S. 523-525


Notes
1 Vergl. N. XLVI,
Places
  • Krems
     
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