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Charter: Archivy českých klášterů zrušených za Josefa II. (1115-1760) 1445 IX 30
Signature: 1445 IX 30
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30. September 1445, Passau
Bischof Leonhart von Passau entscheidet mit rechtlichem Spruch: Burkart Puchperger zu Neu-Buchberg habe vor ihm in 18 Wochen und 9 Tagen zu erweisen, dass sein Vater Heinrich Puchperger im wirklichen Besitz einer Goldenkroner Gülte gestanden und hieraus durch Ulrich von Rosenberg gestossen worden sei.
Source Regest: PANGERL, Stift Goldenkron (=FRA II/37, Wien 1872), S. 458, Nr. 199
 
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Wir Leonart von gots gnaden bischoue ze Passawe bekennen, als der wolgeborn unser lieber freunde Vlrich von Rosenberg und der edel unser lieber getrewr Burckhart Püchperger zu Newnpuchpergk umb ettlich sprüch, so derselb Püchperger zu dem yeczgenanten unserm freund von Rosenberg maint ze haben, sich hinder uns willicklich veranlast haben nach innhalt der anlasbrief uns von baiden tailen darumb gegeben, begert der egenant Puchperger als ain klager dureh seinen erlaubten furleger Vlrichen Ruelant die anlasbrief ze hören, die da verhört würden. Er lies auch hören ainen vorderbrief als er zum rechten eruordert was und begert auch ze hören der von Rosenberg anbält gewalt, hetten sy des zu rechten genüg wer, sölichem rechten in mass und nach innhaltung der anlasbrief und vorderbrief nachzegeen, daz der auch furbracht und verhört würd, der da verlesen und gehört ward. Da begert aber der Puchperger durch seinen vorgenanten furleger, daz der gewaltsbrief, als der verlesen ward, bey unsern hannden beleiben solt. Ward mit baider obgenanter tail willen durch uns und unser ret beredt, daz der selb gewaltsbrief, wann des yettwederm tail not beschehen würde, demselben tail vergünnet solt werden zu verlesen und ze hören nach dem und der werter innhielt auf procuratores, das der Puchperger nachgab. Und redt durch den egenanten seinen erlaubten furleger Vlrichen Rueland, wie daz seinem vatter Heinrichen Püchperger von weilent ku°nig Wenczlawen von Beheim, des diener er wer gewesen, ain summ gros umb solh sein dienst auf dem kloster zu der Guldenkron verschriben wer nach innhaltung desselben kunig Wenczlaws brief, der darumb verlesen und gehört ward, dieselb gült im aber verczogen und nicht geraicht worden wer als bey zwainczig jaren, umb das daz sich der von Rosenberg desselben klosters understannden hab, und getrawt daz der von Rosenberg durch unsern rechtlichen spruch daran geweist werd, daz im sölh aussteeunde gült seins vaters nach innhalt der verschreibung noch ausgericht und geben werde. Und ob des der von Rosenberg wider wer, so wolt er sich des gern entschaiden lassen durch unsern rechtlichen spruch. Dagegen Viuiancz Frawnberger des von Rosenberg anbalt erlaubter fürleger sprach. Als der Puchperger hiet ainen brief wie sein vatter Heinrich von Puchperg von weilent künig Wenczlawen von Beheim gegeben hören lassen, und darauf geredt, wie im dieselb gült verczogen und verhalten sey worden, daz er den nenne, sey es der von Rosenberg, so wisse er verrer zu reden, wann der von Rosenberg hab Heinrichen Püchperger noch auch Burckhart en seinen su°n nicht enczogen noch in verhalten. Dawider der Püchperger durch seinen egenanten furleger Vlrichen Ruelant redt und sprach als vor. Es hiet sein vater Hainrich Püchperger ainen unuermailigten brief von weilent künig Wenczlauen von Beheim, der da ain rechter kunig und erbherr des kunigreichs zu Beheim gewesen wer und lautt umb ain summ gros jerliches zinss auf dem kloster zu der Guldenkron, die demselben seinem vater umb sein dienst und scheden verschriben wem nach innhalt derselben verschreibung, da wer genennet der zinss auf der stat Budua1, die selb sach berüret den von Rosenberg nicht, und getrawet daz das dem Puchperger an seinem haubtbrief unentgolten wer, aber die gült auf dem kloster zu der Guldenkron sey seinem vattern verhalten worden als bey zwainczig jaren, solher aussteeunder gult sey. der von Rosenberg ain ursacher gewesen umb das, daz er des klosters gült und guter in seinen hannden hat und nicht in rechtlicher gewer und getrawt, daz im der von Rosenberg auf sölh klag und nach innhalt seiner brief pillich genug tue. Dawider des von Rosenberg anbält durch iren erlaubten fürleger Viuianczen Frawnberger sprachen, als man den Ruelant gehört hiet, wie Hainrichen Puchperger als bey zwainczig jaren verczogen worden wer, auch ainen brief von kunig Wenczlauen ausgegangen gehört wer worden, wer der brief ain datum nu° bey sibenunddreissigisten jaren mynner oder mer ungeuerlich, so sey Heinrich von Puchperg vor souil zeit mit tod abgangen, daz versehentlich sey, daz er solher gült nicht hab emphangen noch auch der in die gewer kömen, und ob er der nu° in gewer kömen wer, und daz Purckhart Puchperger des im rechten mainet zu geniessen, so sein doch die spru°ch nicht sein allain sunder sein und seiner bru°der, ob er ycht gerechtikait an solher obgemelten gült solt haben, darczu im der von Rosenberg nach innhalt des anlassbriefs nicht schuldig wer ze anttwurtten, precht er aber sprüch für, die in allain berürten, darczu wolt er gern anttwurtten, souil er dann zu recht nach innhalt des anlass schuldig wer. Dagegen aber der Ruelant redt, Burckhart von Puchperg sey hie als ain klager und der von Rosemberg als ain anttwurtter und hab solh sein sprüch, die er dann hab furbringen und klagen wellen, im rechten furbracht nach innhalt des anlass und des vorderbriefs, er sey auch veranlast für uns und unser ret, und nyemand sey in dem anlasbrief bestimt, dann er und der von Rosenberg, und bring auch für ainen unuermailigten brief von kunig Wenczlawen von Beheim ausgegangen, den man verlesen und wol vernomen hab. Well man im zu sölher seiner klag anttwurtten in mass als man in vernomen hab, dabey lass er es besteen. Well man aber im nicht anttwurtten, so well aber er dem rechten verrer nachgeen als er getraw, man anttwurtt im pillich zu sölher seiner klag und saczt das zu uns, unsern reten in unsern rechtlichen spruch. Dawider aber der Frawnberger als ain fürleger des.von Rosenberg und seiner anbält redt nach ainer erlaubten sprach, als man den Ruelanten in seinen worten, auch künig Wenczlawen von Beheim brief vernomen hiet, und wie Heinrich von Puchperg als bey dreyundzwainczig jaren verczogen wer worden, dabey lass er es besteen, und sprach daz der von Rosenberg Burckharten Puchperger umb sein sprüch, die er zu im saczt, gern rechtens sein wolt nach innhalt der anlasbrief; aber die sprüch so er durch den Ruelant furbring, sein nicht allain des Burckharten Püchperger, umb das sey im der von Rosenberg nach innhalt des anlas darauf nichtschuldig ze anttwurtten und begert den anlas des Puchperger auch zu verhören, der da verhört und verlesen ward, und saczt das auch nach mer seinen wartten zu uns und unsern reten zu erkantnüss mit unserm rechtlichen spruch. Nach red und widerred sprechen wir unser ret aintrechtiklich zu recht: Well der Puchperger hern Vlrichen von Rosenberg zu sprechen auf den anlas und den kunigklichen brief umb seinen tail summ, so in mit erbschaft angeparen möcht, so sull im der benant von Rosenberg darauf anttwurtten. Well er im aber umb die gancz summ zu sprechen, so bring der benant Puchperger pillich für des zu recht genug sey, daz im der brief zugetailt oder der sprüch von seinen miterben übergeben und an in komen sey. Darauf der Ruelant an stat des Puchperger redt, in genüg an solhem unserm rechtspruch wol, wie wol nu der Puchperger ainen gewalt von seinen brüdern gehaben oder bringen möcht, so well er doch nach innhalt der anlasbrief und der gesprochen urtail den sachen nachgeen und well umb seinen vierden tail, der im nach innhalt des kuniglichen brieue zu gebüre, sein klag seczen und dem rechten nachgeen, und so im nu darauf geanttwurtt werd, well er dann verrer den sachen auswartten als recht ist. Darauf auch der Frawnberger an stat des von Rosenberg anwelt sprach: in benugt an der gesprochen urtail wol und begert, wann der Puchperger sein klag als umb den vierden tail saczt und furbrecht, well er gern darczu anttwurtten. Darnach seczt der Puchperger sein klag und redt durch den oftgenanten seinen furleger den Ruelanten, wie seinem vater weilnt Hainreichen von Puchberg von weilent kunig Wenczeslawen von Beheim, des diener er gewesen sey, umb solh sein dienst und schaden ain gult nach innhalt desselben briefs auf dem kloster zu der Guldenkron verschriben sey und sey seinem vater verhalten worden als bey dreyundzwainczigk jaren mynner oder mer vngeuerlich; sölher verhaltung sey der von Rosenberg ain ursacher gewesen mit dem, daz er sich des klosters zu der Guldenkron understannden hab und eingeczogen, annders wann recht ist und getrawt, im tue der von Rosenberg umb seinen vierden tail der im ausstee genug, und werd mit unserm rechtlichen sprach daran geweist. Dagegen des von Rosenberg anbelt durch iren egenanten erlaubten furleger Viuianczen Frawnberger anttwurtten und begerten den haubtbrief noch ain mal ze hören, der da verhört ward, und sprachen: der brief lauttet auf Heinrichen Puchperger auf sein lebteg, des ain datum als bey sibenunddreissigk jaren wer und villeucht zu dhainer possess damit nicht kömen sey, dabey man wol vernem, daz in der von Rosenberg der gült nicht enttwert hab und hab sich des nicht understanden, als der Ruelant mayne; aber der Rosenberg sey in die gwer des klosters kömen nach innhaltung kayserlicher brief und sycze des in stiller nücz und gwer lennger dann des kunigreichs zu Beheim recht ist, und getraw, er werd durch unsern rechtlichen sprüch bey solher gwer gehalten. Würd aber erkantt durch unsern rechtlichen sprüch, daz er sölhe gwer weisen solt, daz well er gern tun an den ennden und in der grafschaft da es gelegen ist, nach recht und gewonheiten des kunigreichs zu Beheim. Dawider Ru°lant aber redt als vor und so vil mer, wie man hiet den anlas wol vernomen, der da innhielt, daz die sach vor unser zu ennd und austrag komen solt und nicht in dem kunigreich zu Beheim, und der von Rosenberg hiet sich des klosters zu der Guldenkron understannden und das noch innhab, als er des selber von unser bekanttlich wer, mit aller gült und zugehörung, und der Puchperger ainen unuermailigten brief mit der kunigklichen maiestat sigel von kunig Wenezlawen von Beheim seinem vater Hainrichen von Puchperg gegeben, darinn im derselb kunig Wenczlaw als ain rechter erbherr und kunig ze Beheim, als er des dann die zeit macht und gewalt gehabt hab, hab furbracht, darinn demselben seinem vater ain gülte nach innhalt desselben briefs auf dem kloster zu der Guldenkron ist verschriben, sey er des ausstannds derselben gült durch den von Rosenberg als durch den der sich des klosters underczogen hab, verhalten und ausgelegen. Es hab auch kaiser Sigmund guter gedechtnuss nicht gewalt gehabt ainem ze nemen und dem andern ze geben an rechtliche ursach und dem von Puchpergk sölh sein aussteunde gült zu vergeben, dann so vil möcht er wol daran vergeben, daz er dauon anttwurttet, wer icht rechtlich darczue zu sprechen hiet, und wann auf sölhs geanttwurtt würd, wolt er dann furbazer dem rechten verrer nachegeen. Begerten des von Rosenberg anbält durch irn fürleger zu erfaren, ob der Puchperger oder sein vater in der gwer gewesen wern. Darauf der Ruelant anttwurtt und redt als vor, er hiet ainen unuermailigten besigelten brief furbracht, der da innhielt ain summ gelts ains leibgedings und nicht eribstück, damit er gwer genug hiet furbracht, den man wol vernomen hiet, und begert darauf den von Rosenberg als den, der sich des klosters zu der Guldenkron underczogen hiet, mit unserm rechtlichen spruch daran ze weisen, daz er im sölh aussteeunde gült nach innhalt der kuniglichen brief ausrichtung tun sollt. Hett man aber an solher summ nach innhaltung desselben briefs icht geben oder ausgericht, wer wol versehentlich, daz man darumb quittung genomen hett, dieselben quittung möcht man wol furbringen, dabey man dann verstund, was an der egenanten. haubtsumm bezalt wer oder nicht. Dagegen aber der Frawnberger als ain fürleger redt: der von Rosenberg hab sich gen dhainem Puchperger nichts verschriben, so mug man an datum kunig Wenczlaws brief wol versteen, daz ir dhainer an der egenanten verschriben summ nichts emphangen noch dhain gwer gehabt haben, und sey also durch den egenanten kaiser Sigmunden noch durch den von Rosenberg nicht enttwert worden, sunder der gwer des klosters sey er an rechtliche ansprach ersessen lennger dann recht sey nach dem lanndrechten zu Beheim, und getrawt als vor, daz mit unserm rechtlichen spruch erkanntt werde, daz er bey solher gwer billich gehalten sull werden. Darauf aber der Rulant Bu°rckarten Puchperger furleger furgab und redt: wie wol der Frawnberger sprech, daz man nicht verstuend, daz der Puchperger noch sein vater dhain gwer gehabt hieten, es hiet sich auch der von Rosenberg gen den Puchpergern nichts verschriben, so hiet man doch wol vernomen ainen unuermailigten versigelten kunigklichen brief, darinn Heinrichen Büchperger ain summ jerlicher gulte auf dem kloster zu der Guldenkron verschriben ist, desselben klosters der von Rosenberg ain innhaber und besiczer wer, und hiet daran dhain gwer, sunder der von Puchperg hiet gwer genug mit demselben kuniglichen brief und der von Rosenberg nicht, und getrawt daz der von Rosenberg mit unserm rechtlichen spruch sull daran geweist werden, daz dem Puchperger umb seinen ausstannd der egenanten summ seinem vater verschriben genug bescheh nach innhalt seins kunigklichen briefs, und saczt das zu uns und unsern reten zu erkanttnüss des rechtens. Dagegen aber der Frawnberger redt zu guter mass als vor und sprach, daz Heinrich Puchperger nach datum des kunigklichen briefs in dhain gwer kömen sey, des briefs sey er wol in die gwer kömen und nicht der gült; hett er aber nur ainen phenning eingenomen, des man nicht von im hörte, und umb das daz er in dhain gwer kömen ist, hab in der von Rosenberg des nicht entwertt, wann wes ainer nicht hab, des müg man im nicht genemen noch des enttwern. Aber der von Rosenberg sey in die gwer kömen durch weilnt kaiser Sigmunden und sein kaiserlich brief, und ob solichs erkanntt werd, daz er das sull austragen, so well er das gern tun an den ennden, da das pillich ist. Und saczt das auch zu uns und unsern reten in unsern rechtlichen spruch. Nach der und maniger annder irer red und widerred ist durch uns und unser rete aintrechtiklich zu recht erkanntt: Mag Burckhart Püchperger hewt oder zu tegen weisen, des zu recht genu°g sey, daz sein vater der gült so der brief innhalt, eingenomen hab und derselben sein vater durch den von Rosenberg enttwert sey, des sull er gemessen als recht ist; mocht er aber des nicht tun so beschech darnach aber was recht ist. Darnach sprach der Puchperger durch seinen furleger als im die urtail durch uns und unser rete gesprochen sey, der genug in wol, und begert der und auch der vordem gesprochen urtail ainen gerichtsbrief und hofft, ob yemand dawider reden wolt, so sey man im des doch schuldig. Dawider der Frawnberger redt, es wer an dem nocht nicht, daz dem Puchperger gerichtsbrief geben solten ||
werden, sunder es solt an im erforschet werden, ob er sölh obgemelte weisung auf hewt oder zu tegen tun wolt, als das dann die urtail innhielt. Dagegen aber der Ruelant sprach als vor: es wer ain urtail gesprochen, der er ainen gerichtsbrief begert hiet, und hofft und getrawt, man wer im des schuldig zu geben, und so er den hiet, alsdann wolt er dem rechten verrer nachgeen in aller mass, als der anlas innhielt, und saczt das zu unserm rechtlichen spruch. Darauf der Frawnberger redt: die gesprochen urteil lautte auf weisung, die der Püchperger tün sül, und begert als vor an im zu erfaren, ob er sölh weisung yecz oder hinfur tun well; er begert auch im die urtail ze lewttern, und saczt auch mit mer wartten zu unserm rechtlichen spruch. Ist nach baider tail red und widerred durch uns und unser rete aintrechtiklich zu recht erkanntt: Welher tail der vorgesprochen urteil gerichtsbrief beger, den geb man im pillich und geschech darnach verrer was recht sey. Darauf Vlrich Ruelant als ain furleger des Puchperger sprach: er hiet an solher gesprochen urtail ain gut benügen, und als er vormals ains gerichtsbriefs begert hiet, also begert er noch, im werd der und der vordem gesprochen urteil ain gerichtbrief gegeben, und so er den hab und der von Puchperg an seinen vollen köm, alsdann well er dem rechten verrer nachgeen in mass als dann der anlas und die gesprochen urtail lautten und innhalten, und getrawt, daz er verrer nicht schuldig sey ichts ze tun, bis daz er sölhs gesprochens rechtens sein gerichtsbrief hab. Dagegen aber Viuiancz Frawnberger redt als vor: die vorgesprochen urtail halt innen weisung hewtt oder zu tegen durch den Puchperger ze tün, also beger er noch ze lewttern, wenn und in welher zeit er solh weisung tün soll und vor wem, und saczt das mit mer wortten zu unserm rechtlichen sprüch. Ist nach baider tail red und widerred durch uns und unser ret aintrechtiklich zu recht erkanntt: Daz die weisung durrch den Puchperger beschehen sol in achczehen wochen und newn tegen vor unser nach innhaltung des anlas, doch ungeuerlich ob wir nicht anhaim oder sunst verhindert wern, daz es dann darnach beschehe, wann wir teg darumb seczen werden, auch nach lautt des anlas ungeuerlich. Der und aller vorgesprochen urteil begerten baid tail ir yettweder ains gerichtsbriefs, der dann yettwederm tail in gleicher lawtt erlaubt ward ze geben. Bey dem rechten sind gesessen und habent recht gesprochen die nachgeschriben unser frewnt und ret: die ersamen gelerten und die edeln unser lieben besundern maister Hainrich Baru°ther und maister Conrat Bladegk baid lerer geistlicher rechten und tumbherren unser tumbkirchen hie zu Passaw, Wilhalm Aichperger zum Mos, Wilhalm Frawnberger zu Haidenburg, Jorg Aichperger zu Seldenaw unser marschalh, Peter Schonsteter zu Warmpach, Greyff Mawtter zu Kaczenperg, Lienhart Spilberger, Jacob Giebinger unser anbält im rat und Heinrich Höschl unser mautter zu Passaw. Mit urkund des briefs geben ze Passaw, an phincztag nach sand Michels tag, als man zalt von Christi unsers lieben herren geburde vierczehenhundert und darnach in dem funffunduierczigisten jaren.
Source Fulltext: PANGERL, Goldenkron (=FRA II/37, Wien 1872) S. 458-466


Notes
1 Welcher Name im Original nicht zu verlesen ist. Aber es gibt keine Stadt dieses Namens in Böhmen und wir sind daher der Meinung, dass der Name schlecht geschrieben worden und Budweis hierunter verstanden werden muss. Auf dieses weist auch die Nähe von Goldenkron hin und von den königlichen Städten ist Budweis die südlichste und dem Fürstenthum Passau zunächst gelegene.
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  • Passau
     
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