Num. CLXXXII.

VC^ir Stepban der iilter. Wir Stephan und Fridreich gebriidcr. von Got- tes gnaden Pfallentzgrasen und herczogen inBaircn. grafen zuTyrol ôcc.Beken- nen oífenleichen mit dcm bries das fur Vns ist komen der erwiirdig gaistleich. nian der abt von sànd benedictenbawren und hat Vnschunc ge'tan, daser und sein Gotzhaus und das Convent gemainigkleichen daselben gar vill ôder gut haben die ungepawet ligent, alsVnsauch daselben wol kunt ist, und da wer- den si von unsern amptlewtten und auch von anderen layen umb die vogtey gar fàst beswârt und bechrenchet, die auf den selben ôden giieten leidt und manient die gánzleichen zehaben. das .Vns gar unbilleichen duncket, wan die guetter im und dem Gotshausnichtes geltent. Nu haben wir in die besundren gnad getann und thun auch mit dem bries, also daswir mit gantzem ernst mai* nen und wellen welcherlay ôden gut fi haben, das si da von unsern amptleut- ten, oder ander yemand wie der gênant oder gehaissen mag sein, dervdie vog tey zu gehòrt, dhain vogtey mit nichten geben, alslangund alsvil, bisdassi dî guet widerbringen das si bawlichen werden ligen. So sullen si dann die ge- wonlichen vogtey dauon geben an di stòc da di von recht hin gehòrt. wàr aber dassi yemant wie der gênant oder gehaissen wâr, mit der vogtey die auf iren ôden giieten leidt, wider die obgenanten unser gnad die wir in getan haben beswâren wolt, So gebietten wir allcn unsern amplewtten, Viztumen, Pfle- gern, Richtern, Schòrgcn, und allenandern wie di genarit sind di wir yerzund habn und fíirbas'gewinnen, ernstlichen bey unsern gnaden und hulden. dasir si von Vnícrn vvegen trevvlichen dauor beschirmet und nicht gestattet das in yemand dhain beschvvârung daran thu. Das ist Vnser vvill und vvort. mic urchund ditz briefs den wir in obgenanten herrn geben mit unsern insigelen versigelten. geben zeMunchen an Suntag in der Vasten alsman singet. Rémi- niscere. anno Dni M« CCC. LX. ottavo.