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Charter: Urkundenbuch von den mittelrheinischen Territorien I, ed. Beyer, Eltester, 1860 (Google data)  Num. CCXLVI.
Signature:  Num. CCXLVI.

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Source Regest: Chronici Benedictoburani Pars II. Instrumentaria, Num. CCXLVI. , S. 141
 

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Chronici Benedictoburani Pars II. Instrumentaria, Num. CCXLVI. , S. 141

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    Num. CCXLVI.

    Ich Stessan von Smiehen Hofmaistcr&c. Bekennund thvv kundt offen- 'lich mit dem Pries, das ich auf heut dato des Priefs nach bevelchnusdesHoch gebornen Fursten und herrn, herrn Albrechts Pfalzgrave bey Rein Herzogenin Bayrn und Grave zu Voburg &c. meines gnàdigen herrn mit dcnn hcrnach ge-

    nanten

    Pars II. 14I

    nantcn sciner Gnaden Râten mit nahmen den Wolgebomen herm 'Fridrichen Landgraven zutn Leichcenberg, herm Chunracen Brobst zu Ulmiïnster, herrn Hansen Fraunberger zum Hag, hcrrn Hansen vom Dcgenberg den jungern» herrn Wernher Pienzenawer Rictern, ChunratenvonEgolfFstain, Landmaister Chunraten von Freyburg zw Wal, Wilhalm Mechslrainer, Vlrichen Eysen* hofer, Veiten von Egolffstain, Hansen Pelhand, Petern Rudolf und Hansen Rosier Kanzler zw Gerichc gesessen binn, das fur Mich und die Rat in recht kommen sind der Hochvvirdig Fiirst und herr herr Biíchof zw Freysingen, auch der Probst zw Schlechdorff, und lieffen reden, vvie Sy von meinen gnedigen herrn Herzog Albrechcen auf ietzo hieher beschaiden vvârcn gen den Abbt zw Pewrn, wâren Sy da, und vvollten dem also nach gen, nach laut des beschaid briefs, und begerten z w baider íeiten ains FUrlegers, der In erlaubt vvard, und dinget dem von Freysingen zw, vvas ainem geistlichen Fiirsten zugehôrc mit anvveyser , und vvaren desgleichen dem von Schlechdorff, vvas ainem Prâ- laten zw gehôrt und ailes das da recht ist, und lassen darauf iren Furleger in Gericht reden, vvie das der benant mein gnàdiger herr von Freysingen in dem halben tail des Cochelsees, und der von Schlechdorf ainen drittail in dem sel- ben meins gnádigen herrn von Freysing halben tail die Gerechtigkeit haben, nâmblich mit dem Rorsee , mit dem laitter netz, mit dem trib auf demlaufeys, auf dem prech eys, mit dem rayd und auf dem vveitsee, das Sy und ir visehet daselbs vischen und die Gereehtigkait vorbenent da haben nuzen und niessen miigen on aile irrung, also sey der Abbt von Pewrn in kurzer zeit zugefarn, und hab in die iren auf solichen iren Gerechtigkaiten gefangen in die turn ge- legt, ire nez und andernzeug genommenund das getan unverlanget und uner- volgt des rechten auf seinen aygnen gvvalt, yber das Ir bayd Stiifft und Gots- haus solcher irer Gereehtigkait in stiller nuzlicher gevver gesessen sein lenger dann lands recht sey, getrawen Sy der von Pewrn soli gutlich daran gevveist vverden, Sy und die iren an solichen iren vorbenanten Gerechtigkaiten und nut- zung fiiran ungeengt und ungeirt ze lassen und umb solch entvveren ausserhalb rechten In fug und kerung zu tun nach pillichen dingen. Ob aber das gutlich nit gesein môcht, so getrawen Sy es sol mit recht erkant vverden. Dagegen stund im recht der Ervviirdig andechtig herr Wilhalm Abt des Gotshaws zu Pewrn und liess reden, vvie er von meinen gnedigen herrn obgenanren gegen meinen herrn von Freising und den von Schlechdorff hieher pevodert vver, stund er da und vvolt den also nachgen und begert darauf ains furlegers der ira erlaubt vvard, und redt, nachdem und mein obgenanter gnedigerherr sein und feins Gotshaws obrlster Vogt und Lands-Fiirst wâr, so begert er das imdann etwer zugeschafft vvurd der Im rat und beyíland tàt. Also vvard im Caspar Wintzrer gegen meinen herrn von Freising Und nient gegen den von Schlech dorff zugeschafft nach erkantnus der Rate Und dinget sich darauf in das recht mit anvveis und warner als einen gefursten Prelaten * zugehôrt und al s recht ist. und liess seine Furleger reden, vvie meines gnádigen herrn von Freysing klag darzu im gelaut, het mann wol gehôrt und tetnicht not wider zu ezelen dan er stee an laugnen , nachdem und der Kochlsee sein und seines Gotzhawí sei nach inhalt seiner brieff, freyheit gerechtigkheit, die er darumb habe, so Hab er auf daffelb sein Wasser den Kochlsee die seine geschickr, die haben des von Schlechdorff viseher her dishalben der marcher auf seine vvásier funden und'als sy funden seint worden, habe er zu recht geschafft zu pfenden und dieselben pfand in sein gericht furen und nachmalen den Landt Ambtmann den- selben viseher n zu Schlechdorff verkinden lassen, er vveil solch sein pfand rechr-

    S 3 fercigea

    142 Chronìci Benediiïoburani

    fertigcn aïs in den Gcricht darinn cr die funden und gepfend hab, wellen sy dieselben ire pfant ausnemen, als recht ist ío míigen fy kumen und das tun. Indem sey das an meinen herrn von Freysing undauchianmeinen gnâdigen herro Hertzog Albrechten gelangt und auch der schreiben von ainem zum andem so vil fiirgenomen, auch der von Freysing selbs der sachen halben in seinem Gots- hawf gcvvesen das die sach der pfand halben also angcstellc und aufgehebt sey b1sher> und das sey fiir den gevvalc geantvvurt, dender von Freysing anziech, das das mit mit gevvalt sunder zu recht fiirgenomen ixnd geschehen sey. Da- vvider der von Freysing und Schlechdorf liessen reden, alí der von Pevvrn als da vast anzieche, er hab die sach gehandlt als pfantung recht. Nungetravven sy daser das unpillich hab gehandlet, angesechen, das im selbs wol vvissen- lich, das sy die gerechtigkait auf dem Kochlsee haben als die von in benent sey, vvann er hab den viícheren , als sy beiein ander haben gevischt selbst met dan ainsi vvein und brod darzu bracht und dabey gevvesen das fy Visch und gelt mit ainander haben getailt, dadurch wol zu versten sey, das er dhainge- rechtigkait zu dem das er seyeher gen den iren fiirgenomen habe als cr das zu derselben zeit selbs wol muge gedacht haben, vnd seydmalen ain gemaines recht sey das mann nymand aus nuz und gevver ausserhalb rechten treiben soli, so getravven sy vvider in ire nuz und gevver ze sezen und umb den gevvalt fug und wandl ze tun nach billichen dingen, und ob der von Pewrn vermaint, das fy des nicht in der gevver gesessen vváren, so erbietten sy sich heunt oi er ze- tagsôliche ire nuz und gevver der vorgeschrìben iren gerechtigkeit auszetragen vvie recht vvà% Dagegen der von Pevvrn reden liesT. Als mein gnàdigerherr von Freysing da under andern vvorten anziehsnhetlassenwie das erdenvischern so die zesamen gevaren sein, vvein und brod zugef iert und dabey und mit ge vvesen sey, das sy gelt und visch mit ain ander getailet haben&c. Nun tue er mir und andern meines gnâdigen herrn Ràcen ze vvissen, vvie er die sach ge handlt hab. Als sich nun begeben het das er zu ainen Prelaten ervvelt und nichtlang ain prélat zu Pewrn gevvesen vvár, het er von tagen ze tagen umb fich gesehen, und in seins Gotshavvs Salbùchern séchs Visch lehen an dem Kochlsee funden, die seinem Gotshavvs zugehòren und umb ainen zins vererbt gevvesen vváren, das ín da zemaí nit vast kiimmert oder geacht, íunder des zins davon gewart het, also vâr wol an deme, das des von Schlechdorff umb die Vischer auf den séchs vererbten visch lehen zu einander gevarn, vvann sy Svvâger, Vettern, und Oehaim unter einander gevvesen vváren, die hetten sich williclich unter einander geaint, das fy zesammen farn, mit einander vischen und solch ir nutzung da von getailen mògen, aber das er bey fôlcher tailung gevvesen sey, das vvár er nicht, wol aïs sòlichs zesamen varn errin- dert worden, vvârer ainis malszw In gevaren und het den sachen nachgefragt, so vern das im gesagt, das an den selben enden , da fy gevischt hetten, seins Gotshavvs pan wasser wàr, dahinn sein aigen vischer nicht tôrfsen va. ren, da er das gevvar ward und den orden in seinem Gotshavvs anfing, het er solche vererbte vischlehen abgelòset, und zw seins Gotshaws handen pracht, der wortten, das er dester paf Visch gehaben môcht, und im dester minderin seinem pan wasser gevischt vviird, vvann er solichs vischens darin des von Schlechdorfs Visehern nachmalen nit mer hab vergunnen noch gestatten wel len, darumb das sôlich pan wasser seinem Gotshaws zwgehôr und in scinen mârchern nach laut seiner bries, Freyhait und Gerechtigkait, die er darumb hett gelegen sey und noch lige, und hett sich als dabey gehant habt, da dasan meinen gnâdigen herrn Herzog Albrechten gelanget, der het mit Wilhalm

    Machslrai

    Pars IL 143

    Machslrainer geschafft und im bcvolchen, die sach zw verhôren und ze sehen, vvie die gelegen undgestallt vvar, vvas der gehôrc gesehen oder vvie er die sàch funden hec, das liess er ditzmalen dabey sein stehn, und getraweï, ob sich die Vischer die dann Svvàger, Vettern und oheim Under einander gevvest, vverden auf oder in seines Gotshawf pan wasser und mârchen ainchcrlay mie einander geainet oder vervvilligc hetten, das Im und seinem Gotshawf solchs gar dhainen fchaden bringen noch zu kainer gevver Furgezogeu, noch das mei- nen genâdigen herrn von Freysingen dem von Schlechdorff und den Iren das fur ain gevver auszetragen , durch unsern rechtlichen Spruch nicht erkannt wer- den, sunder das er und sein Gotshaws bey solichem irem innhabenden pan wasser, das in scinen márchen lig, nach lauc seiner bries und gerechtigkait an aile irrung beleiben und dabey gehalten vverden folle, dann als meiu gepediger herr von Freysing und der von Schlechdorff vveiter hâtten angezogen, wie das er fy und die im mic gevvalt entvvert hiec, nun hab mann vvol gehôrt, mann hòr auch das yetzo aber, das er fy niches entvvert, sunder auf seinen aignen wassern und in seinen Gerichten und Màrchen zvv recht gefhendt,dar- nach den Vischern verkundt, das erdie phandt rechtverrìgen, ob fy die mic recht Iedig machen wellen, das fy dan kòmen, das fy aber veracht, daraus mann môrcken und versten mug, das er kainen gwalt und nichts anders getan hab, dan das recht ist. Darzw mein herr von Freysing und der von Schlech dorff reden liessen guter masalf vor und des mer, mann hett vor gehòrt, das fy aintwern klagten der gerechtigkait, sb Sy und ir baid Stifft sus dem Cochl- see hetten, und der Sy in stiller nutz und gewer lennger dan Landsrecht ist ge- sessen wern an ail rechtlich anspruch des von Pewrn und seiner vorsaren &c Nunn sey das ain gar gemains recht, wer da aufferhalb rechtens entwert wird, den soli mann wider in sein gewern setzen, so langhis er mit recht darausbrachc werde, Solchs sey da von dem von Pewrn nicht ftirgenomen noch befehehen, wann er hab die Iren mit armsten und andern waffender vahen, in Tiirn legen, ir netz und andern Zewg nemmen und zehawen lassen durch seinen aigen ge- wallt, aufferhalb und unverlaubtdefRechten, daraus mannverfteen und môr cken mug, ob das einer phandungund den rechten geleich feye oder nit. Vnd ob er nunn gleich ganz gerechtigkait zu dem Kochlsee hict, das Sy Im doch nit bekantlich wern, dannoch so sollt er Sy aufferhalb rechtens nit ausirer nutz und gewer setzen oder davon dringen, und getrawen, das in solcher gwalt an irer nutz und gewer die vorgenanten Irer gerechtigkait innhabenden gut eemaln und in solcher gewalt von dem von Pewrn und den seinen beschehen wár, gar kainen kranck noch schaden bringen, fonder zw irer nutz und gewer die aus zetragen durch unsern rechtlichen Spruch bekommen und gelasfen wer- den solten, und wenn das beíchehen, Sy dann folang damit rue fitzen alf lang fy alfo entwert gewesen wâren. Dawider der von Pewrn reden lieff guter mas alf vor und des mer, alf Sy baider seit nâchst umb die fachen vor meines gnâ- digen herrn Râten getegt hetten, da wâr zwisehen ir so vil geredt worden, das yedweder tail auf yetzo pringen und horen lassen soit, wef er umb die fach trawt zw geniessen, wolten nun mein gnâdiger herr von Freysing und der von Schlechdorff dem alfo nachgen und ir gerechtigkait hòrn lassen, so wollt er dess- geleichen auch tun, damit mann dester lewtrer in das recht kòme. Da entge- gen der von Freysing und Schlechdorff liessen reden, Sy zweiffelten nicht, Wir hetten wol vernommen, weffy begerten, daraus stunden Sy noch alfo,

    und

    144 Chronìcì Bcneetifioburanì

    und getrawten íòlches wurd mît recht erkannter. darauf der von Pewrn durch feinen Fiirleger redt, Er verstund wol, dasíìch mein gnàdiger herr von Frey- fing und der von Schlechdorff gern behiilffen mit ainer gwer auszetragen die ir vischer in in seines Gotshaws pan wássern und màrchern unrechtiglichen inné gehabt hetten, zwciffelt Im nicht, das Im und íeinem Gotshaws solche gewer an seinen pan wássern gerichten und màrchen kainen Schaden pràcht, nachdem und das nicht ain rechtliche gewer hiessoder wár, wo sich armlewt, eswâ- sen vischer oder ander, etwas mit einander verainten oder verwilligten in stu- cken oder gtiettern, die nicht ir aigen wáren, und solchs darnach besessen, ge- trawter, das dasunbillichen fur ain gewer gezelt oder íiirgezogen wurde. darzw so wár Landtsrecht, w er den andern ybervaret, yberzeunec, yberfchlueg oder ander dergleichen sach handelt, dasdann der dem dasgeschcch, wol da- rumb pfenden mòcht, solchs er dann auf den feinen da alfo getan, zu recht ge- pfent und kainen gewalt oder entwerung getan, angesehen die gerechtigkeit, die er darumb hiet. Vnd das ward alfo von baiden tailen mit vil mer derglei chen worten zu recht gesezt. Des hab ich gefragt Cunraten von Egolfstain Chammermaistern der hat fich mit den andern Râten unterredt, und ertailt, Nachdem und er baider tail klag, andwurtt, red, und widered gehòrt hab, so sprech er zu recht auf sein ayd, hab der von Pewrn ycht mer fiirzubringen, es fey brieíf, Salbiicher, oder anders, daz fol gehôrt werden, hab dann mein gnàdiger herr von Freyfingen und der von Schlechdorf dawider auch icht fíirzu- bringen,das fol auch gehòrt werden, und darauf zwifchen ir gefehehen was recht ist. Des haben nun die andern Ràt ail auf ir aid verrolgt. Darauf der von Pewrn reden liess, er wolt fiirbringen sein und feins Gotshaws bries, Freyhait und Vrbars piieher, und hoffet darin wurd mann finden und hòren den Kochlfee, die íechs vischlehen auch ander seins Gotshaws griind und aigentumb, wie weit und verr die giengen und mic marchen ausgezeigt und benent weren, und so das alfo verhòrt wer worden, alsdann getrauet er, mann wurd daran klerlich underricht, was er in den sachen gehandlet, dafer daran recht und nit unrecht hiet getan. Vnd ob erkant wurd, des er nicht getrawet, das (bi che seine gerechtigkait um die sach nit genug wár, yedoch fo getrawt er, es solltdabey erkannt werden, daser mit der pfandung nit unrecht gehandlet, nach dem und er doch das nur zu recht getan und verkúnd het, Vnd liess darauf in gericht fiirpringen ein lateinifch Huch, in dem mann wird finden, das feinem Gotshaws der Kochlfee mit andern giittern von vergangen Herrfchasst gegeben wár, und pat des ainenartickl in demfelben puch geschriben zu verlesen, der verlesèn ward, und alfo lauttet. Zum ersten haben Sy yber chomen den drit- tail in dem weingartten zw Pozen, die gegeben hat Kûnig Hainrich der dritc S. Benedicto durch Gepet Addhaiden der Grâfin daselbs, zu Pewrn, Cocheln * Imò Hen- mit den Seen zu Kochlfee, Walchenfee die * Kûnig Hainrich det ander gege- rlco Nigro jjen nat herrn ** Gothano dem Abbt und die zeheten mit den dienst leuten al- dlcto TITJa- lenthalben daselbs. Mer pracht er in gericht ain klains fchwarz puechlein und ter Tmpn-í-iiefl"darin einen artickl verlesen, also lauttend. Séchs vischer sullen dienen mic rcstitutlo!!*C Visthen yedlich vastàg durch das ganze Jar und drey stund in der vvochen in non donatio der vasten, vvir geben den séchs vischern alsofft fy dienen das mal in der Ku- vídCpItfí chen- Erliessdaraufmer verhôrn ain Vidimus und legt den rechten haupt bries C. V. i 7. p. dabey in Gericht von Kayfer Ludvvigen, innhaltend das er dem Abbt des Gots- ** icgse(ìo- navví^Sand Benedictenpevvrn und allen seinen Nachkomen ail sein bries, gnad, recht und freyhait, die er von Bábsten Kaysem und Kùnigen hab, bestâtt und dabey die gnadt getan hat, das er und sein Nachkomen yber levvc und yber

    gutc

    Pdrs II 145

    gutt umb aile sach rîchtcn sb! ausgenotnen diedrey fach die zu dem Todt gehen, und beaennt darinn die Mârch, vvie vveit und vere des Gotshavvsgrund und gtiter raichen und geen, und stet námlich unter andern márchen also geschri- ^ben, von PrtigkleinsLainn bisyber den vorhenpergbisgen joch in denKochl- see hintz gen Achprugk und aber verrer &c. Des Briefs datum stet am Mon- tag nach Sand Marteins Tag, da man zalc von Christs geburd dreyzehenhun- dert Jar, und darnach in dem zvvai und drcyífigisten Jar. Mer liesserlescn aìnen bries, vvie mein gnádigen herrn Herzog Johanns und Herzog Ernst sàliger gedàchtnus scinen Gotshavvsall ir bries, freyhait, Gnad recht und gut gevvon- hait, vvie sy von iren vorvordern vergangen HerrschaíFcen in Bayrn erlangt und bestâttet haben, auch darnach aber ainen brics von Herzog Johansen obgenant allein dem Gotshaws gegeben, wie er mit des benanten Gotshaws zu Pewrn Vrbar pùchern und andern urkunden und weysung kuntlich erweiset sey, das die gemerck und holzmarch in dem selben bries benennt vor alter zw dem Gots haws gehôren, dabei er dasGotshawsgenedidichbehalten und beschirmen wot le &c. mit mer wortten solcher bries. Er liessauch darauf lesen ain Instrument, das innhelt, wie etlich piderlewt darinn benennt auf ir aid gesagt, das Sy des von Schlcchdorff viícher und ire nez auf des Gotshaws von Pewrn grunt und poden dem Kochlsee und verrer innerhalb der marcher, die dann Kayser Lud- wigs bries innhalt, haben funden fischen und iren zewg darauf gesczt, dafelbs íy die vischer von Schlechdoríf zw recht gephendt hetten, und liessdarauf rc- den, also hátte man an folchen seinen gerechtigkaiten von ainem zum andern und besunder in denn Salpùchern darinn sechs lchen, und nàmblich der Kochl see in Kayser Ludwigs briefs auch bestimbc wer, wol gehôrt, das dieíelben piiecher und bries aigenlichen beschlussen die griint gericht und marcher weic verrer und prait, die Im und seinem Gotshaws zw gehôren, und getrawec zum rechten, es soit erkant werden, das tr nach innhalt solcher feiner ver- hòrten gerechtigkait auf den seinen pilleich gephendt, und das er daran nicht unrecht, nachdem und er das doch nit anderst, dann zw rechten getan und alf recht wer, mit verkiindung darinn gehandelt, allmann vor von im ge hôrt het, und getrawet, das «r bey solchem sein und seines Gotshaws gerech tigkaiten billichen beleiben und dabey gehalten und gehanthabt werden sollt. Dargegen der von Freyfing und Schlechdorsf reden liessen guter mas aïs davor und des mer, mann het an des von Pewrn briesen und pùchern nymandt gehôrt, das der Kochlsee ganz sein und seins Gorshawswâr, und ob es daran war, das sy darzu antvvurtten sôllen, so hoffeen sy darvvider fiirzebringen dess sy vvol travvten zw geniessen« Es vver aber ditzmals noch nit daran, sonder fy stun- den da gegen dem von Pewrn alf umb ir innhabent gerechtigkait, alsdie vor von in benennt vvâr, die Sy und ir Stifft auf dem Kochlsee bey des von Pewrn vorsaren und bei In in stiller nutz und gewer ersessen hàcten, descr sy aber mic gvvalt und an recht entwert hiet, darumb sy Kláger gen im weren, nach laut irs voder briefs, der lavvter innhielt umb dieSpruch, íò Sy zw dem von Pewrn, und er widerumb zw In vermaint ze haben. &c. also hoíften und gerrawten fy zum rechten, es soit durch unfern rechtHchen soruch erkannt werden, das fy ir gevver austragen solten alf dann dasgarain gemains recht vver, und wenn das beschech, so zweiflten fy nicht, es wurd im rechten darnach wol er kannt, vvie fy vvider in ir gwer chàmen und eingesezt werden sollcen, und so sich des also ergieng, hett dann der von Pewrn icht gerechtigkait irrung oder mangels gen in oder fy widerumb zw im, das wurd und raôcht yedvvc- R. P. Mtiebtlhck Cbrw. Bentdfâob, Pars IL T der

    l^S Chronici Beneek&obHrám

    der tail gen dco andern wolfiirnemen and suechen alsrecht wer, dann docb ye solchs entvvcren, so iren Stifften Gotshávvsern, und den iren an den vor- bcnanten iren gercchtigkaiten mit gevvalc und ausserhalb rechtens gcschehcn, nie recht, und die iren mit gevvaffenter Wer, armbsten und andern zvv nô- then, in Tlirn zelegen , ire nez und zevvg zenemen und kainer phândung nit geleich; wer. Davvider der von Pevvrn reden lieff in mainung als auch vor, und des mer, was da in seinen Mârchen lig nach lawt sciner brics, das wer sein und seins Gotshaws, wasober aushalb sciner gemârch làg, da redet er nicht ein, und Hess das dem von Freyfíngen, oder wem das zvvgehòrt, aber aber nachdem und sein verlesen bries und gerechtigkait lewtrung geben umb seins Gotshaws grunt, vvasstr, gericht, freyheit, jaid, und anders an dem und andern enden, und nunn die vischer von Schlechdorf auf und in seinen wasserund verrer in seinen Mârchen funden und daselbs nicht gephend wor- den sein, dann zvv recht, als vor von Im gelaut hab, so getravvet er, das das dem von Freyfíngen und Schlechdorf kain gewer ausgetragen erkannt vverden sôll, sunder das er solch phandung auf den seinen nach lawt seiner bries und gerechtigkhait, die da zaigen und benennen, wie weit und verrer seine mârchergen, vvol macht und gewalt zetun gehabt, und daran kainen ge- wallt bevveist habe, nachdem und das nur zvv recht beschehen und darzvv verkunt vvorden sey. Vnd das vvard als von baiden tailen mit denn und mer dergleichen vvortten zvv recht gesezt. Darauf hab ich des rechtens gefragt an herrn Hanserí Fraunberger, der hat sich mit denn andern Ràten unterredt und ertailt. Nachdem und er da baider tail Klag antwurtt, bries, piieher, auch red und vviderred, und sunder in iren recht saz gehòrt hab, das mein herr von Freysing und der von Schlechdorf getravven, seindmalen und sy irer innhaben- den gerechtigkait durch den von Pevvrn mit gewallt ausehalb rechtens entvvert worden seyn, so sullen Sy zvv irer gewer die auszetragen gelassen vverden. &c, mit mer vvortten, Vnd aber der von Pewrn darwider vermain, das er nach lawt seiner brieff die da zaigen und benennen, wie verrer seine marcher gen, Sy mit kainen gewallt entvvert, sunder auf und in dem seinen gephendt zvv recht, so sull erkannt werden, dascr solch phandung nach innhalt seiner ver lesen bries und pticher vol und rechtlichen ze tun gehabt hab. &c. mit mer vvort ten. Vnd nachdem er meinen gnâdigen herrn von Freyfíngen und den von Schlechdorf nichts hôr furbringen, dann allain, dasSy mainen, Sy sullen zw dem austragen irer gewer komen und gelassen vverden, SoSprech Er zw Recht, auf seinen aid; Mein Gnâdiger Herr von Freysing und der von Schlechdorff sullen heut oder ze Tagen zaigen und benennen, wie weit oder brait ir ínnhabent ge rechtigkait, alssy die in anfang irer Klag benennt haben, raichen und geen, und wenn Sy dasalso zaigt und benent haben, miigen sy dan darnach heut oder zu Tagen mit briefen oder Ieutten austragen, deszum rechten genug sey das Cy derselben zil und march mit iren gerechtigkaiten dauor benent, also in rechter stiller nutz und gwer gescssen seyn an ail rechtlich aníprich und das das zw iren Stifften und Gotshewsen rechtlichen gehôre, so sullen sy vvider in ir ge wer gesezt vverden, und darnach geschechen was recht ist, dem haben im und die andere Rate ail vervolgt auf ir aide, darauf der von Pewrn begert zw sragen, in welicher zeit solcher austrag beschechen soit, Davvider der von Freyfíngen und der von Schlechdorff durch iren furleger reden liessen, wie das fy in solchen gesorochen Vrtail beswárt vvern, nemblich in dem das darinn

    laut

    Pars II. %Q*

    Iauttet, das das rechtlichen zvv iren Stiffren gehôret, darumb beruíFen fy sich des und ail ander besvverung, die daranhiengenfiir unser allergnádigistenherrri den Rômischen Kayser odcr vvohin Sy das rechtlichen dingen solken uod mâch- ten, inderbesten form aïs das im rechten kraíst hetund sich rechtlichen gc. biret. Vnd baid tail begerten In solchs gegangen Rechtens Vrtail bries zvvge. ben, die In mit Vrtail crkant sind, und Ich In gib von gerichts vvegen raie meins obgenantcn gnedigen herrn hofgerichts Insigelversigclten, zvv Miinchen an Sambstag vor den Suntag oculi in der vasten, da mao zalt nach Christi ge- purt|unsers liebenherrn, vierzechenhundert unddarnach in dem fiinff undfimf- zigisten Jare.

     
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