fleitdjtet; som 7, iDejember 1440.

Wy Borchardt, von godes gnadenn Bisschop tho haluerstat, Burgermeister, Ratmann jnnungesmeister der Stede Magdeburg, haluerstat, Qwedelinghborch vnd Asschersleue, Bekennen openbare in dessem brieff fiir vns vnd vnnse nakomen vnd dhon kunt alien, die en sehen, horen ader lesen, dat wy vns von vnnser lande vnd hide wegen mit den Irluchten hochgeboren sursten vnd hern, hern sridricke Marggrauen tho Brannd- burg, des hilligen Romischen Rikes ertzkamrer vnd Burggrauen to Nurenberge, seinen eruen vnd nakomen vnd mit alle sinen landen vnd luden vereynet vnd vordragen hebben, voreynen vnd vordragen vns ok in dissem brieff in wile vnd mate alze hiruorgescriuen isz. Thum ersten alse her fridrich vnd eren wilherm, gebruder, hertogen tho Sassen etc. fik mit macht erheuen vnd dem Erwirdigen In got hern Sigemunde, Bisschop tho wertzborch eren bruder, in syn landt vnd stiffte getdgen find vnd die hochgeboren sursten hern Johans vnd eren Albrechte Marggrauen tho Brandburg ore manne, vndersaten vnd dynere bouen ere vnd rechts erbiedinge angegrepen vnd beschedigt hebben vnd darvmb vnderein- ander tho ,open veyden gekomen find, vnd Als dann die obgnannte here fridrich marg graue to branndburg vmb ermaninge, als em von dem Bislchoppe von wertzeburg vnd hern johannse vnd hern Albrechte, ok marggrauen to branndburg, seinen bruderen vorgnannt gtscheen is jn des I'uluen BilTchops von wertzborges vnd der gnannten marggrauen von brandburg hulpe wil bliuen, vnd alse hie des von buntnilze haluen vnd von angeborner bruderlicker hue schuldig is vnd fy darane nicht willen laten, Als hebben wy demsuluen eren sridricke, marggrauen to branndburg togesegt vnd gelouet, Als hie der gnannten hertogen von Sassen vme der vorgeschreuen fake willen vigendt geworden is, dat wy denne gemeynlich vnd semptlich by finer hulpe bliuen vnd vmb sinen willen der vorgeschreuen hertogen to Sassen vnd orer hulper vnd helpers helperen vyendt werden vnd en vventlicken dhon willen vp vnnse eigen kost, gewyn vnd vorlust: vnd wan die gnannte Her sridrick, marggraue to brandburg, vnde wy mit den hertogen to Sassen vnd

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oren hulperen vnd helpers helperen to veyden komen, so schullen vnd willen wy mit dem suluen hern von brandburg alle der saken vnd der sehden getnvlicken by einander bliuen, helpen vnd raden vnd wy schullen vns von em vnd den finen, linen eruen edder nakomen vth der vehde nicht thien an oren willen vnde vulbort, Sunderen offt wy srede, sune ader richtinge mit finer, finer eruen edder nakomen weten vnd willen upnemen wiirden, so scholen vnd willen wy den vorbenomeden hern sine eruen vnd nakomen vnd ore landt vnd lude ok mede in den frede, sune vnd richtinge thien vnd ore saken, die fie mit den hertogen tho Sassen thoscbickende hebben, wu vnde in welker wise sick <ly gemaket vnde verlopen hebben, tho einer redelicken uthdracht brengen helpen vnd nynerleye wisz nalaten, sundern en dat up alien deyl thoholden, als wy dat von en nehmen willen. Bynamen scholen wy gnannter her Borchardt Bisschop, vnsze nakomen vnd vnnfe Stede halberstatt, Qwedelingburg vnd Asschersleue dy summe geldes, als wy den hern von Sassen vnd oren helperen noch geuen schullen, by vns beholden vnd nynerley wiesz uthgeuen. Vorder hebben wy vns vor- eynet vnd vordragen, efft wy in sodaner vehde ennyge reysige hauen an perden vnd gesangen gewunen ader vehe nahme nehmen effte dorpper ader ander guder vordyngeden, dar dy vor- gnannte here von branndburg, seine eruen edder nakomen die oren mede hedden vnd oren eigen fromen vnd schaden stunde, so scholde die sulue here tho branndburg fine eruen ader nakomen oren deyl an den gesangen, name vnd haue an der bute hebben na antale der lude, dy hie, sine eruen ader nakomen darmede vnd by hedden, als bute wife vnd wonheit isz. Geschegt ok, dat die here von brandburg stede ader slote im lande to Sassen wunne, dar wy dy vnnsen, vnnse eigen koft, gewinszt vnd vorlust mede hedden, die suluen stete vnd Slote schulden den gnannten marggrauen huldigen vnd Sweren, vnd hie, sine eruen ader nakomen schal denn vns an den gewunen steden vnd Sloten na erer werderingh vnd antall der lude, so vnszer ein yowelick darmede hefft, ein redelick gelt verschriuen na erkentnisz twier finer rede vnd twier vnnfer srundt vnd dat gelt bynnen iare vnd dage betalen ader na dem iare vnd dage, efft hie dat nicht betalede, redelicke tynsze darvor geuen vnd vorwissen. Mochten sick denn die vire darvmb nicht vordragen, so hebben wy to einem ouermanne ge- koren vnd erwelt die Ersamen Burgermeister vnd Ratmannen tho lunenborch: wes dy denn darvmb seden vnd irkenten, darby schall id bliuen. Desz suluen glick schall hie sine erben vnd nachkomen vns wedder toholden est wy mit erer hulpe dem lande tho in iff en vnd den heren, die in orer hulpe find effte noch komen werden, wes auegewunnen an steden ader borgen, wenn dat best vnd nehst belegen isz, deme schal men dat laten huldigen, vnd den anderen, die dar tho helpen einen yewelken na antall finer lude eyn benanntes gelt darann verschriuen vnd dat in aller mate gen en holden, als ouengescriuen is on geuerde. Gewinnen ader vordingen wy wes alleyne mit den vnnsen, dat scholen wy alleyne hebben vnd beholden vnd deszgliken weddervmb also. Vnd weret sake, dat dy gnannten er fri- drick marggraue tho Brandburg, sine eruen ader nakomen, vns to oren noden, krigen .vnd geschefften vmb ein antall reysiges volkes vp vnnfe eigen auenture, gewinft ader vorlust bidden vnd dy wy on ligen worden, den suluen schullen vnd willen sie, alle dy wile fie dy by sick in oren dinste vnd geschefften hedden, na ores haues lope vnd wife foder. vnd brod

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bestellen vnd geuen Iaten. Deszsuluen glick schullea vnd willen wy on vnd den orenwedder thoholden vnd wan vns des nott ifz vnd wy dat von ome, sinen eruen ader nakomen von der fake wegen effchen, denn schullen fie vmb vnnsen willen vigent werden aller, die denn des hertogen von Sassen biliggen, nemlicken die Bisschop von Merszeburg, der von Swartzburg, hoenstein, manszuelt vnd Stalburg vthgescheiden den lantgrauen von hefsen, dy wile hie den hertogen von Sassen in dessen saken nicht enhelpet, vnd on vientlicken dhon up or eigen auenture vnd schaden. Wen ouer fie die oren in vnnfe hulpe by vns in vnnfe landt and fenden ader fchicken, dy scholen wy weddervmb bekostigen nach redelicker wise, a)s bouengescriuen is. Defzgliken wurden wy dem gnannten Marggrauen i'ridrick, sinen eruen efte nakomen, vmb ein antal reysiges tuges to vnnsen noden, krigen vnd gescliefTten bidden vnd dy hie vns denn so fenden vnd ligen wiirde, den scholen wy ok mit soder vnd brode nach redelicker wise up oren fromen vnd schaden, dy wile wy de by vns hebben, uthrichting dhon. Ok fchall vnnfer eyn dem anderen up dem tage, wor des not is, alle dingk gutlicken thoholden vnd dat fchall sien einem als dem anderen. Deszglick ok efft vnnfer ein dem anderen wes lege an reysigem tughe. Weret ok, dat wy na fulker verschreuen wise to felde ligen ader wor wy fust thohope qwemen vnd sick denn welk uplopp darvnder vorheue vnd makede, dar schal vnnfer eyn dem anderen getrwlicken jnn behulpen sien vnd nicht Iaten: vnd wurde vnnserme welken, dy in desser verdracht isz, wes auege- wunnen von Steden vnd Burgen,, des schal sik vnnfer keiner von dem anderen thieu, Sun- dern wy schullen vns darjnne vndereinander getrwlicken helpen vnd nicht eynen, freden ader sunen, vnnfer einer hebbe dem anderen des gentzlicken wedder behulpen: vnd efft vnnfer welk von den vigenden oren hulperen vnd helpers helperen mit macht belegen ader auer- togen werde, dar fcholten en die anderen by trewen mit gantzer macht entfetten vnd in nene wyfz Iaten. Gescheget ok dat sulk fchell, sehde vnd vnwille ytzundes. zwusschen vns obgnannten beiden deylen gelegen, gerichtet vnd sunet wurde, vnd die obgnannten hern von Sassen vnd ore helper darnach anderweyt sehde ader vnwillen gen vns soken wolden, dar vnnfer eyn des anderen to ere vnd rechte mechtig were; des schullen wy by einander bliuen vnd vnnfer eyn den andern nicht Iaten. Wurde ok ymant desfes vnnses gutlicken vordracht den obgnannten hern den marggrauen von brandburg, seinen eruen ader nakomen vor- dencken vnd on von der wegen vnwillen ader schaden thotheen, des willen wy by on bliuen vnd getrwlicken helpen vnd raden, so lange dat die saken in frundtschap ader jn rechte gesleten werden. Geschege ok, dar got vor fy, dat tusschen vns vnd den obgnannten heren marggrauen, sinen eruen ader nakomen ennich vnwille ader tweydracht erstunde, des wy vns vnder eyn ander i'rundtlicken nicht verdragen mochten, so hebben wy to Scheydefzliiden gekoren die Ergnannten Erfamen Burgermeifter vnd Ratmaun tho lunenborch: vnd wu vns denn die in mtlicker frundtfchop ader jn rechte entfcheiden: dar fchall dat by bliuen vnd vou vns allenthaiuen geholden weren on wederfprake, on arg vnd alles geuerde. Alle deffe vorgefchrenen ftucke, punckte vnd artickel reden vnd louen wy here Borchardt Bisschop, Burgermeifter, Ratmann vnd jnnungefzmeister der Stede Magdeburg, halberftat, Qwe- delingburch vnd Afscherfleue vorgnannt vor vds vnd vnnfe nakomen stede, valte vnd

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vnuorbroken lobolden on alles geuerde, vnd is gefcheen vud mit vnnsen anhangenden jnsigeln versigelt ouergegeuen tho bra nnd burg, nach Cristi geburt virteynhundert iar darna im vir- tigstem iare, Aiu middeweken vnnfer liuea srowen auendt Conceptions.

Dtadj bra StatmMiityn Et{m<cot>ialbiid)e III, 72.