useridguestuseridguestuseridguestERRORuseridguestuseridguestuseridguestuseridguestuseridguest
Charter: Urkunden Brandenburg I (Google data) 55
Signature: 55

The transcription and metadata of this charter are scanned by a OCR tool and thus may have low quality.

Zoom image:
Add bookmark
Edit charter (old editor)
99999999
MDXXXV. SOiavfgraf Soljmm sertragt f>aitd ton £orgoh> 3offen mit $einrid) unb $><m$ ©Jensen ju Canbtfberg, $ernt ju Seupifc unb $eifc, stw 12. Suttt 1430.
Source Regest: Novus Codex diplomaticus Brandenburgensis - Urkundensammlung zur Geschichte der auswärtigen Verhältnisse der Mark Brandenburg und der Beziehungen ihrer Regenten zum Auslande, Nr. 55, S. 130
 

ed.
Current repository
Novus Codex diplomaticus Brandenburgensis - Urkundensammlung zur Geschichte der auswärtigen Verhältnisse der Mark Brandenburg und der Beziehungen ihrer Regenten zum Auslande, Nr. 55, S. 130

    Graphics: 
    x

    Wir Johanns von gots .gnaden Marggraff zu Brandburg etc. Bekennen oflent- lichen mit diesem briese sur allermeniglich von soldier czwitracht, Spenne vnd schelung wegen, So denn czvvischen den Edelen vnsern lieben getrewen hansen von Torgow vndhanXen seinen Sone herren zur Czossen anff einem, vnd heinrichen vnd hansen, gebrudern, schencken von landsberg vnd herren ziim Tiipcze vnd picze auff dem andern teile bisz her gewesen sein, das wir doezwischen geteidingt vnd vns dar jnnen gesatezt haben, Also

    115

    das fie von beiden teilen aller czwitracht vnd schelung gar nichts auszgnommen, die sich von beiden teilen bisz her czwischen jn gemacht vnd verlouffen haben, genczlichen in freuntlchafft oder jm rechten, bey vns vulkomlichen blieben sein, was wir fie dar jnnen heissen, das fie das,ton, siete, ueste vnd vnuerbrochen halten wollen, sunder ennigerley widersprecben vnd on alles geuerde, Ein solchs vns die obgnanten beide parteyen stete, ueste vnd vnuerbrochen zu halten mit handtgebenden trewen muntlichen gesagt vnd globt haben; Also heissen wir die obgnanten beide parteyen in craft diecz briefs ytzund geinwurtiglich, das fie vmb alle czwy- tracht vnd schelung gar nichts auszgnommen von gebung diecz briefs ein gancz iar gesunet, gericht vnd gute sreund sein sullen vnd fich auch eine partey gein der and em, vmb keinerley sach willen in diessem iare mit worten oder mit wercken in keinwysz nicht uergreissen sol on geuerde, In der obgeschrieben czyt wir jn von beiden teilen tag fur vns befcheiden, vnd fie nach zufprachen vnd antwurten in. fchrissten fruntlichen oder mit rechte entfcheiden, vnd iczlicher partey, ob wir fie mit rechte entschiden, vnsern uersigelten recht briessgeben wollen: wer aber sach das wir vnd vnser Rete, des von sach wegen vns anlangende von gebung briefs in einem ganczem iare schirft nicht gewardten kondfen jn kein tag settzen vnd fie sreuntlichen oder jm rechten auch nicht entschiden, welch partey denn nach auszgeende diecz iars schirstkiinfftig, der andern partey veind werden wil, die selb partey sol das der andern partey achtag zuuor uerkundigen vnd fich zue eren bewaren als redlichen ist ongeuerde, zu urkund geben wir iczlicher parteyen diessen vnsern brieff mit vnserm auffgedrugten Insigel uersigelt vnd Geben zu Span daw am nehsten mantag nach dem Sontag Trinitatis, Anno domini millefimo quadringentesimo tricefimo.

    MDXXXV1. ^or^raf 3of;an» vcrctvjnct fcsm Ælofrer Qinna tic 23cbc im £)orfe $erjfelbc,

    am 27. Suit 1430.

    Wir Johanns, von gots gnaden marggraue czu Brandenburg vnd Burggraue czu Nuremberg, Bekennen offentlichen mit diefem briefe fur vnsern lieben herren vnd uater, sur vns, vnser erben vnd nathkommen. vnd sur allermeniglichen, das wir dem wirdigen vnd geistlichem vnserm lieben getrewen hern Bait hqfar Abte czur rzinen, seinen nachkom- men JEbten vnd dem ganczen Conuente des Clofters czur c:/.inn en, die bete vnd den dinft in dem dorffe herczl'elde, in mafzen dieselben bete vnd dinst von henning Riken seligen an vns von todes wegen kommen ilt, vnd des gnanten hern Balthasars furfarn vnd er vor- mals von Bcrnd Riken seligen auch ein teil bisz her an derselben bete vnd dinst auff einen widerkauff Innen gehabt hat, vnd darczu den teil den pawel blankenselde in derselben bete vnd dinst von vns zu lehn hat, mitfampt denselben lehnen sur sechzig schock Bemisch gros- schen uorkoult, jm vnd seinen closter zu ewigen zyten uoreigent vnd auch den genanten

    15*

    116

    pawel blanckenfelde mit solchen lehnen an den gnanten Abt vnd sein closter geweiset haben, uerkauffen vnd uereigen auch dem gnanten Abte vnd seinen clolter czu Czinn, die obgeschriben bete vnd dinst gancz vnd gar in maszen die an vns von dem gnanten henning Riken seligen gestorben vnd kommen sein mit sampt dem teil vnd lehnen als dem pawel blanckenfelde von vns czu lehen gehabt vnd derselb Abt, auch vor ein teil auff einen widerkauss Innen gehabt hat, czu ewigen czyten in crafft diecz briefs also das der gnant her Balthasar sein nachkom- inen, Ebte vnd sein Conuent des closters czur czinn die obgeschrieben bete vnd dinst in dem dorff herczfelde mit sampt den lehnen von pawel blanckenfeld nu surbafz mer czu ewigen czyten Inn haben vnd nach irem besten niessen vnd gebraiichen sullen vnd mugen, gleich ander ir eigenthums guter, vngehindert fur vnsern lieben herren vnd uater, fur vns, vnszer erben vnd nachkommen, marggrauen czu Brandenburg vnd allermeniglich, on arg vnd on geuerde, doch mit solchem vnderscheide, das des gnanten hennings riken seligen wittwe hansen Rathenows lochter, solch uereignung ir lebtag die weile fie lebet an iren leipgeding keinen schaden bringen noch daran ton sol on geuerde. Des czu urkund vnd warem be- kentnissz haben wir obgnanter Marggraff Johanns fur vnsern lieben herren vnd uater, stir vns vnszer erben vnd nachkommen Marggrauen czu Brandenburg vnszer lnsigel an diessen briefs wissentlichen hengen lassen, der geben ist czu.Spandow, nach Cristi vnszers herren geburt vierezenhundert iar vnd darnach in den dreiffigsten Jaren, am nehsten donrstag nach sant Jacosss tag des heiligen czwelffboten.

    Ulad) tern GfeurraSrf. tt&iicorialbiid)t XV, 29.

    MDXXXV11. .ftiSntg ©iegmuitb fefct bcfjufs beS 3»gcg tviber bie £uffiteit cutcit oltgcmcincu

    Sctnbfrtcbcu fejr, am 14. 2»firj 1431.

    Wir Sigmundt, von gotes gnaden Romifcher konig, zu alien czeiten Merer des Reichs vnd zu Hiingern, zu Beheim, Dalmacien etc. konig, Bekennen vnd tun kuut offenbar mit disem briese alien den, die jn sehen oder lioren lesen, Daz wir wol gemercket vnd besunnen haben, das fulche zwitracht, mifzhele, kriege vnd feintschaft, So zwifehen sur- sten, Grauen, freyen, herren, Rittern, knechten vnd Steten in deutfehen lannden gewest vnd noch sint, zuuertilgung der bosen hussen vnd ketzere zu Beheim grosze hinderniss bracht haben vnd das auch diefelben hussen vnd ketzere dadurch vnd auch, das jne von deutfehen landen manicherleye ztifurunge an allein dem, des fie dann gebreften haben, geschenn ist vnd teglicben geschichte, vnd wir nu mit rale vnserr kursursten auch ander surften, Grauen, herren vnd Stete frunden, die iczunt in guter vnd mercklicher menige bey vns zu Nuremberg gewest suit, angeslagen haben uff disen zukunstigon Sommer einen niechtigen zugk uff die vorgenante hussen vnd ketzere zulhunde vnd Sie mit der gotes hilffe in fulcher maszen vnderften zutilgen, das fie jnnen vnd geware werden mogen, das sie sich mit vnrechlen freuel vnd mutwillen wider die heiligen kirchen vnd Criftenheit, zu uerfmehunge vnd lesterunge

    117

    vnsers herren jhesu Cristi, gesetzt haben vnd setzen, vnd das nu derselbe zugk defter tres- senlicher vnd raeehtigclicher gescheen vnd zugeen vnd auch alle vnd igliche vnsere vnd di«s lieiligen Romischen Reichs kurfursten, fursten, Grauen, herren, Rittere, knechte, Stete vnd alle Cristengleubigen defter geruftlicher vnd bas darczu gehelffen vnd gedienen miigen, So haben wir nach rate der egenanten fursten, Grauen, sreyen, herren vnd Stete, srunden, mit wolbedachtem muete vnd rechter wissen, diesze hernach geschriben ftucke, ordenunge vnd gebote gemachet, Setzen, machen, orden vom Romischer kiiuiglicher maclit vnd gebieteii in craft difz briefs, das alle vnd igliche, die zu vns vnd dem heihgen Romifchen Reiche ge- boren, Sie fein geifllich oder werntlich, oder in was wirden, state oder wefens fie dann fein, zumale, nymands aulzgenomen, die kriege vnd feintscbaft miteinander haben nu von dato difz briefs anzuheben bifz uff fant merteins tage in dem wintter gelegen nechftkomende vnd furder uber ein ganczs jare, frieden geneinander halten vnd auch in derfelben zeite ire keiner zu dem andern oder den feinen greiffen oder in dheinerleye weife befchedigen lullen vnd das auch in derfelben zyte des friedes nymandt dheinen newen kriegk vnib dheinerleye fachen willen anlahen, uiachen oder ton fulle, wenige oder vil in dheineweife. Vnd weres das sicli der obgenante zuge villeicht lenger dann uff den obgenanten fant merteins tage nu fiber ein jare komende weren vnd fich vercziehen wiirde, Were dann in dem felde vnd in dem leger wer oder die feinen da hette, oder darzu kuntliclie bulsse tett, nach dem jm dann aulgefaczt ift vngeuerlich, der were kurl'urste, surste, geifllich werntliche, Graue, herre, Ritterr, knechte, Stete oder wer der were, gen demfelben vnd den feinen solte auch diser friede die zyte ausz vnd alszlange, bifz der oder die feinen wider zu hausze qwemen vnd vir-WQchen dar- nach, gen yderman in allermaszen, als die obgenante zyte aufz, aufrichticlichen gehalten wer- den. Was auch lediger vnd reyfiger knechte fein, die uff iren eygen pferden vnd haben ficzen vnd keine gichtige herren oder Junckherren haben, die fie versprechen vnd mechtige lein zu rechte vnd in der koste vnd brodt fie fin, den sol auch bynnen der obgenanten zyte als diszer Iriede weren sol vnd weret, kein geleite, troslunge, vorworte oder friede in dheinen Steten, Sloffen, Mercklen, dorffern oder andern enden in dem Reiehe von ymande gegeben, zugefatzt, noch gehalten werden in dheine weife: vnd weres das ymande, wer der oder die weren, der vorgenanten fliicke, eins oder mee, kuntlichen uberfure vnd nicht hielten, der oder die, in welchem state, wesen oder wirdickeit der oder die fein, sullen sridbruchige fein, vnd von vns vnd yderman in dem Reiche fur sridbruchige gehalten werden, vnd den oder die sol auch kein gleite, friede, vorworte oder gnade dafur helffen oder schirmen vnd sullen auch nymmer widerumb in jren ersten stat komen oder in frieden widergesaczt werden, der oder dieselben sridebriichigen hetten fich dann zuuor mit dern oder den, an die sie gebro- chen vnd uberlastet hetten oder aber jren erben oder nachkomen mit jrem willen gutlichen gesatzt vnd genungk gelan. Vnd darczu, wer dieselben sridebriichigen hausen, holen oder .haltent, eszen oder trencken, oder jne sunft dheinerleye Zulegunge oder zuschiebung wifsent- - lichen tun wurden, das sich kuntlichen erfunde, sollent auch in derfelben pene fein vnd gen . sie in vorgerurter masze gehalten werden. Wir setzen, wollen auch vnd gebieten alien vnd iglichen fursten, geifflichen vnd werntlichen, Grauen, sreyen, herren, Rittern, knechten, Steten,

    118

    Gemeynschaflen, Burgern, gebawren vnd alien andem Ieuten, was stats oder wesens die sein, ernstlich vnd vesticlich mit disem brief, das Sie oder ir keiner den obgenanten ketzern oder jren zulegern keynerleye kofte, fpeise, kaussraanschast oder andere notdurftige dinge, wie die weren, in dheinen wege zufuren, oder zubringen oder jm auch keynerleye zulegunge thun oder aucb keine gemeioschaffte mit jne haben sullen in dheinweise. Wer aber dawider tette, der weren einer oder mee, was wesens oder stats der oder die weren, vnd des kuntlichen tiberwunden oder uff frischer warhafftiger tat daruber gefiinden wiirden, die solten als ver- ecbtere Cristenlichs glauben's zulegere der ketzer vnd ketzereie von vns vnd yederman ge- halten werden vnd jre leibe, gute vnd babe verloren haben, also das man solte vnd mochte zu jren leiben, guten vnd haben darumb greiffen, vnd sie doran strasfen, als sich dan gepurte, vnd sie solten auch dasiir keynerley friede, gleite, vorworte, gnade oder sreiheit, wie die oder von wem die gegeben weren, sdiutzen oder schirmen in dheineweise. Vnd weres das etliche, der wer wenige oder vil, wer die weren, die in sulchem zuge sein oder darczu schicken oder aber darczu ton wiirden, als jne dann aulgesatzt ist, vngeuerlich in vnser vnd des heiligen Keichs achten vnd uberachlen, gefallen vnd .gekomen oder auch an eynicher vnser kurfursten, sursten, Grautfn, freyen, herren-, Rittpre, knechte oder Stete, landgerichten, Stetegerichten oder andern gerichten dheinerleye achte, uberachte, vrteil oder gerichte gen dieselben einen oder mee in gemeyne oder besunderheite gegangen weren, vmb was sachen vnd wes willen das gescheen were; gen dem oder den han wir sulche vnser vnd des heiligen Reichs achte vnd uberachte vnd alle vnsere vnd vnsers hosgerichtes brieue, die daruber gen Sie aufzge- gangen, vnd auch alle soliche andere achte, uberachte, gerichte vnd vrteile, die gen sie in vorgerurter maszen gegangen weren, genczlichen aufgeslagen vnd slahen die auff von Romi- scher koniglicher machte mit disem brife die obgenante zeite ausz, als sie in dem felde die jren da haben oder kuntlichen darzu, in vorgerurter masze tun werden vnd hin heim komen vnd vier wochen darnach vngeuerlich, Doch dar jnne nach auszgeender zeite, vnd die vor vnterscheiden ist, vns vnd dem Reiche vnd sunst einem yczlichen vnschedlichen an seinem rechten. Es sollen auch alle die, die mit jren eigenen leiben in den czuge sein, wer die dann sein, vnd auch die sursten, Grauen, herren vnd Ritterschaft, die da von krankheit vnd gebrechlicheid jfer leibe darczu mit irer selbs personpn nicht komen miigen vnd doch darczu schicken vnd tun, als jne dann aufgesatzt ist vngeuerlich, vnd darczu auch die Stete vnd gemeynschaffte, die die jren zu demselben zuge, auch nach dem es jne aufgesatzt ist, schicken vnd thun vngeuerlich, dise besundere freyheit vnd gnade haben, die wir jnn dann auch von , R6mischer kuniglicher machte thun vnd geben gegenwurticlich mit craft disz briefs, Also das dieselben alle, die weile so sie dann auszen in dem selde oder zuge sein oder die jren da haben vnd darczu ton werden, als jne aufgefetzt vnd vorgerurt ist, bisz das Sie oder die jren widerumbe zu lande hin heim vnd zu hause komen werden vnd vier wochen darnach vngeuerlich, Nemlichen dieselben, die in jren eigenen personen da sein vnd die sursten, Gra uen, herren, Ritterschaffte, die vor krankheite dahin nicht wol komen mugen vnd doch die "jren schicken vnd ire eigen vnd auch die Stete, die die jren dahin senden vnd darczu in vorgerurter maize ton, vmb jrer Stat gemeyne sachen mit vnserm vnd des heiligen Reichs

    119

    liosgerichte noch mit dheincrleye vnser kursiirsten, Grauen, herren oder Steten, Landgerichte, Stetegerichte oder andern gerichten jn dem Reiche, wie die genant sein, von keinem vmb dheinerleye sache willen an gelanget, besweret noch vmbgetriben werden sullen in dheineiv weise, Doch wer dem andern verbriefte oder sunst wissentliche -vnd kuntliche schulde schul- dige ist, der sol jm die beczalen vnd auszrichten. Gescheen des nicht, So mage der selbe dem man schuldige ist, sulche sein fchuMe an seinem schuldigere mit rechte sordern oder sunst dem nachgeen, als dann seine schuldbrief auszweisen, on geuerde. Mit vrkundt disz briefs versigelt mit vnserm koniglichen Maiestat anhangendem jnsigel, Geben zu Nurem berg, Nach Crist geburte vierczehenhundert jare vnd darnach in dem einvnddreissigisten jare am nechstem Mitwochen nach sant Gregorien tag des heiligen lerers, vnser Reich des hun- gerischen etc. in dem viervndvierczigisten des Romischen in dem eynvndczweinczigisten vnd des Behemischen jn dem Eylfsten Jaren.

    Ad mandatum domini Regis Caspar Sligk.

    Sladj bra Ctig. tti X, ©tf>. XahinM-Hxfyvtt «. 113.

     
    x
    There are no annotations available for this image!
    The annotation you selected is not linked to a markup element!
    Related to:
    Content:
    Additional Description:
    A click on the button »Show annotation« displays all annotations on the selected charter image. Afterwards you are able to click on single annotations to display their metadata. A click on »Open Image Editor« opens the paleographical editor of the Image Tool.