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Charter: Urkunden Brandenburg I (Google data) 1
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MCDLXXVI. $fttotg (Siegmitnb beauftragt ben Surggrofeit grtcbridE) toon Stiirnberg, bet bcm -Kforige SBenjel son SBiSbrnen babm ju tuirfm, bafj aus beffen Sanber bic *Polen seine tsetteve &iUfe gegen ben £)eutsd)en Drben erbalten, am 2. £)ej. 1411.
Source Regest: Novus Codex diplomaticus Brandenburgensis - Urkundensammlung zur Geschichte der auswärtigen Verhältnisse der Mark Brandenburg und der Beziehungen ihrer Regenten zum Auslande, Nr. 1, S. 17
 

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Novus Codex diplomaticus Brandenburgensis - Urkundensammlung zur Geschichte der auswärtigen Verhältnisse der Mark Brandenburg und der Beziehungen ihrer Regenten zum Auslande, Nr. 1, S. 17

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    Sigmund, von Gotes Gnaden RSmischer Konig, zti alien Zyten Merer des Riches vnd zu Ungern etc. Konig. Hochgeborner, lieber Oheim und Fiirste, Wann diner liebe wol wissentlich ist, wie gar svverliche der ersame Orden unsser lieben Frawen des tut- schen Husses von dem konig von Polan vnd sinen helsern in kurtzen zyten * oberzogen und beschedicht ist vnd wie gar hertelichen demselben Orden in den Bruschysen landen In griintlichen zu verderben vnd zu vertylgen angesetzt wurden und wieviel christlichen plu- tes in denselben kiirtzlichen virgofsen ist, das wir alles klegelichen Ichriben, und wie uff daz letzt zwischen dem vorgenanten Orden und dem obgenanten von Polan und-ir beider lande und lute ein Richtunge virbriefft und vermagt ist; Darumb beducht uns nicht not fy diner liebe darumb zu fchriben. Wann uns aber nu vorbracht ist, daz dieselbe Richtunge also grobelich iibersaren fy und werde, daz wir besorgen, daz aber nu kriege nicht allein zwi schen dem vorgenanten Orden und dem von Polan, sunder uns auch dem Riche und an- der Christner lande erweckit werde, wann soliche kriege uns und daz Riche und villicht die gantze Christenheit anruren; Darumb wollen wir die mit diner und ander unser und des Riches fiirsien und getruwen Rat und Helse gern untersieeu, als verre wir immer mochten: und lassen darumb din lieb wil'sen, daz der Marschalk des vorgenanten Ordens zu uns kom- men ist und hat uns clegelichen vorbracht, wie daz die vorgenante Richtunge an dem vor genanten Orden gar maniklichen iibersaren sy und werde, und daz ir der vorgenante von Polan nicht nachgee, Wann er dem vorgenanten Orden vil finer gefangen noch nicht ledig hat gelassen und er auch vil stucke sordere, die wider die Richtunge sy, und nemenlich, daz er allis urfache suche, als der itzunt genante Marschalk meinet, als der Orden wol beuissen mack, wo das not fie, die sich me zu kriege denn zu friintschast treffen, als er daz dan bass ertzelen kan, Vnd hat darumb uns als eiuen romilchen konig gar ernfilichen angt-ruffeu, dem

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    vorgnanten Orden zn Hiilffe zu kommen, daz er also nicht me verderbet werde. Lieber Oheim, wann nu derselbe Orden zu dem Romischen Riche, dem wir nu von gottlicher schickunge vurgesetzit sin, gehorit vnd ein fester schilt der christenheit an dem Oite vil Jar gewesen ist, und ob Got wil surbass sin sol; Darumb geburte uns y von des Riches und Recht und auch der gantzen Christenheit wegin darzu zutun, als diner liebe felbir wol vir- fteet, daz der vorgnante Orden icht me veruneret werde. Und darumb wollen wir unsser dreffelich botschast zu dem vorgnanten von Polan unverzogenlichen tun und noch arbeiten und virsuchen lassen, als wir beste mogen, daz der krieg unterstanden werde und daz der vorgnante Orden und er by der vorgnanten Richtunge pliben. Wann der vorgnante Mar- schalk meint, hette der von Polan der Richtunge gesolget und dem Orden fin gefangen, der er noch by sechshundert helte, ledige gelassen, und ander siiicke vollezogen, der Orden hette Im widerumb getan, waz die Richtunge ussgewiDet hett, und er meint auch, daz der Orden darumb vorkommen wolle. Mochte aber soliche krieg nicht unterstanden werden, so wisse din liebe, daz uns vorkommen ist und alletegelich vurkumpt, daz etzliche Ritter und knecht uss dem konigreiche von Beheim und andern unsers lieben Bruders landen dem vor gnanten von Polan zu Dinst oder zu Hiilfie rieten, daz sunder zweisel unsser gemiit also vil me bekiimmert und swerlicben betriibt, So vil daz grobelichen wider die heiligen kirchen, wider Christener glauben, die gantze Christenheit, wider vns, das Riche und sunderlichen wider den vorgenanten unssern lieben Bruder ist, wann ofienbar und landkundig ist, daz der vorgenante von Polan den vorgenanten Orden widder Recht und nemenlichen widder un- ssers Jiebeu Bruders Ussfpruche, den er vor dem kriege zwischen In theil gekrieget und daz er sich mit Lithauen und Tattern und andern unglaubigen unssers Herren Jesu Christi und sins Glaubens lesteren beholffen hat, und daz die manig Cristenplut virgossen, unschul- die kinder und Wibsbilder ermordet, Frawen und Jungsrawen ersmehet hinweg gefiiret, das heilige Sacramente gevirert, kirchen, kloster und gotshusser als jemerlichen verergert haben, und daz das villicht zu ewigen tagen nicht mag widerbracht werden. Und wan daz alles nicht allein dem Orden, sunder aller Cristenheit und zuvor an alien konigen, fiirsten und Rit- terschast, die darumb furgesetzit und gewirdiget fin, daz sie unssern Glauben, daz Cristenfulk beschirmen sullen und sunderlichen unssern lieben Bruder me den andern konigen geschehea ist, nachdem und er vormals ein Ussfpruche getan und des vorgnanten Ordens gerechtigkeit weyss und nachdem und er den landen neher geseflen vnd von gots gnaden mechtig ist; darumb nympt uns lere fremde und unbillich, daz sich iiber daz allis Ritter und Knechte uss dem vorgenanten konigreiche zu Beheim und andern unssers lieben Bruders landen also virgessen und dem von Polan und sinen unglaubigen helssern zu Dinste und zu hylfle rietten, und das ymans, der mentschliche synne und Rittername hat, also snode und virhertet gesin mag, der sich wider soliche vorgenante aller Cristenheit ossenbar sache und recbte wi der soliche unglaubigen vorgnanten sache und die Cristen lesterer und unssers glauben siorer roifchet: und virwar, welche daz thun, die sint billich, der daz gruntlichen betrachtet, snoder dan Dattern oder andere Heiden zu achten, und soliche haben unbillich Cristen-, Ritters- oder Adelsnamen, und getruwen y daz unsser lieber Bruder icht von den wyfle und daz sie

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    daz ane linen widen und urlaub thun, und begeren von diner liebe mit gantzem ernste und flyiTe, daz du mit Im und linen Rethen und wo fich daz geburet als griintlichen und ernst- lichen reden und In find lie, als boch immer leanest, bitten und ermanen wollest, daz lie ir gemiite uffwecken und diese vorgeschrieben gots und der Cristenheit fache und Dinge, die dartzu gehorent, darnach gar vil zu schreiben were, gutlichen zu hertzen nemen und betrach- ten und also tim, daz eygentlich und bestlichen bestalt werde, daz nymant, wer der sy, uss dem vorgenanten konigreich zu Bebeim, uss Merern, usz Slesien und ander unssers lieben binders landen zu dem vorgenanten von Po Ian oder linen helffern wider den vorge nanten Orden riit: und wehn ymand gerieden, daz der wider mfft werde, und wen daz Iman unsserm lieben bruder darume ungehorsame were, daz der darumb an lib und an gut gestrafft wiird. Virsteen wir in der Wahrheit niebt anders, dann daz unssers lieben bruders linen konigreiche und land gross ere und nutz, die wir y gerne und billicbe sehen, und auch gross notdurift fy; wane ane zweisel welche die linen des vorgenanten Ordens linden zu Dinsten riten, die tun wider got, wider Cristenglauben/ wider unssern lieben bruder, uns und das heilige Riche, Als vor erlutt hat: Wann wir y von des Richs wegin nich gelalTen mo* gen: wir mussen und sullen durch der vorgenanten sache willen dem vorgenanten Orden helssen, und wir getruwen, wan unsser lieber bruder soliche vorgenante Gebott getan hat, daz ymant dariiber zu dem vorgenanten von Polan riet; wenn aber yman als freveler so- lichs gebots nicht achtet, so Iioffen wir unsser lieber bruder lade immer einen darumb stra- fen und flysse fich sin gebod gehorsam zu sin. Und, lieber Oheim, wullest dir als erntt- lichen lassen sin, als wir dir gantz getruwen, als du wol virsteeft, daz daz ein gross notdurfft ist, wir den vorgenanten Orden y nit gelassen mogen. Auch, lieber Oheim, begem wir mit gantzem ernste, daz du mit unserm lieben bruder redden und In flisseliche biden wolles, daz er dem vorgenanten Orden die Baley, die er zu Beheim hat, wider gebin und solgen lasse durch unssern willen, wan der Orden leider vil gelitten hat, Cnsers bruders gnaden und Hilffe wol bedarfft. Geben zu der Burge, den Mitwochen nach sant Endrestag, unssers - Richs des Ungrischen etc. in dem XXIDI und des Romischen in dem andern Jare.

    Ad mandatum Dom. Regis Johannes Kirchen. Dem Hochgebornen Friderichen, Burggraven zu Nurenberg, unsern lieben Oheirae und Fiirsten. 9iadj Wfabacf), «ai|er eigUnutnb I. 8(n&. 426.

     
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