^urfurfren griebridj, am 19» (September 1455,

Wir Bruder Ludwig von Erlichshawsen, Horaeister Dewtsches Ordens, empie- ten den Erwirdigen, Wirdigen und Ersamen Prelaten, Probsten und Capitteln, und den ge- strengen Erbaren, vesten und woltuchtigen rittern und knechten, und den vorfichtigen weisen Reten und Gemeinen, und gemeiniglich alien unsern und unsers Ordens Mannen und Vn- dersassen der Neiivvenmark unsern Grus und alles Gut, Vnd lassen eiich wisfen, das ivir mit wolbedachtem mutte und einfrechtigem Rate unser Gebittiger dem Irluchten hochgebor- nen Fursten unserm besundern gnedigen lieben HernFridrichen, Marggrasen zu Bran denburg etc., alle Seiner Gnaden Erben und Nachkomen umb sulcher merklicher Gnade, Gunst, Woltat und Dinst, die Spin Gnad umb misers Ordens bestes willen in desen Kriges. noten getan, vorgenommen und nutzlich bcweiset hat, unser Lant gnant die Neu wen mark uber Oder mit alien und iglichen Herlichkeiten, Gnaden, Rechten, Prelaten, Manschasten, gbeistlichen Lehen jtnd werntlichen, und alien Slossen und Steten dorinne gelegen, mit alien iren Nutzungen und Zugehorunghen mechtiglichen, als wir und unser Orden das befessen und gebraucht haben zcu rechtem Erbe erblich gegeben, verschrieben, Eide und Erbhol- dunghe, damit ir vns und unserm Orden verpflicht gewest seyt mit crasst und macht deses briefes, Vnd weisen eiicli alle vorbenannte Prelaten, Ebte, Ritter, Knechte, MannschatR, Stete und Gemeine, und sunderlich alle Inwohner desselbigen Landes der Neiiwenmark an den gemelten unsern gnedigen Hern Marggrasen und an Seiner Gnaden Erben und Nach- kommen rechtlich und erblich, Heisen und bitten eiich alien und iglichen sunderlich, ernst- lich und vestiglich mit desem briefe, eiich siirdermeher an Sein Gnade und Spiner Gnaden Erben und Nachkommen, als an eiire rechte naturliche Erbherrfchasst zcu balden, und ihn $awty- Ui 93. IV. - . 63

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Erbholdung zcu thun, bey Vermeydung vnser Vngnade, das doran nicht Verseiimiss geschee, das I ft unser und unser Gebittigere und unsers Owdens ganze Meynutige. Oes zcu waren bekenntnisse haben wir unser Sigel unden an desen brief lassen bangen, der gegeben ist ut unsern Huse Meue, am frytage nee ft vor SaotMathei tag des heiligen Ap oft els, im viertzen hundertsten und sums und fumfszigsten Jare.

Dtiflfwl im X. ®tf). Stab.«Ssr<$i»t. — @et(fen'« Cod. V., 266 — 267.