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Charter: Urkunden Brandenburg II (Google data) 484
Signature: 484

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Source Regest: Codex diplomaticus Brandenburgensis. Sammlung der Urkunden, Chroniken und sonstigen Geschichtsquellen für die Geschichte der Mark Brandenburg und ihrer Regenten, Nr. 484, S. 470
 

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Codex diplomaticus Brandenburgensis. Sammlung der Urkunden, Chroniken und sonstigen Geschichtsquellen für die Geschichte der Mark Brandenburg und ihrer Regenten, Nr. 484, S. 470

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    Dorgenommene SSifttotion, »om 2. 3utti 1541.

    Durchlauchtigster, hochgeborner kurfurst, e. k. f. g. seind vnsere vnterthenige, gehorsame diiiste zuuor. Gnedigster her, e. k. f. g. benelhschrifften, das Closter Zednigk belangende, haben wir vntertheniglichen empfangen , vorlesen vnd wollen vns 'derselben vntertheniglichcn vorhalten. Wir wollen auch e. k. f. g. in vnterthenigkeit zu erkennen gebcn, das wir itzo seind ostern in der visitation aussgevvesen vnd gestern von dato alhie wiederrumb ankonimen vnd das ambtSpan- dow 1'ambt dem gantzen hauellande, den lendichen frisack, Rinow vnd Zauche an stedten, Clostern vnd dorffern vilitirt, do wir nicht wenigk vngeschickligkeit der pfarrer vnd armen leute befunden, vnd sehen teglicli, wie hoch notigk solcbe visitation sei, do der gemeine hauffe den inherern teill weder von got noch seinem wortte oder sacrament wissen, dass es pillich zu erbar- nien, vnd werden die Bilchoffe, dene solche visitation vnd Examen gebhueret, got schwere rech- nung geben. Wir haben aber voter an dem E. k. f. g. christliche kirchenordnung auch In dem kloster zu Lenin vorkundigt, der sich der Abt aldo bils vff e. k. f. g. widerkunfft fast beschwe- ret, wir seind aber vf das lindel'te vnd fuglichste mit dem frommen alten pater vmbgangen, haben Ine auch als vor der welt einen frommen man, der bei e. k. f. g. In besondern gnaden stehet, nicht hart betruben wollen vnd do er diese lache gantz vf e. k. f. g. geschoben vnd sich endtlich l'atnbt seinem Conuent erpotten, die ordnung, wo es e. k. f. g. mit Ime nicht geandert haben wol- ten, zu halten vnd anzunhemen, haben wir ein heimlich scrutinium eins Jeden bruders Im kloster insonderheit gehalten vnd befinden, das neben dem abt nicht vber zwene seind, die sich der ord nung widerten, die doch keinen grundt wilsen anzuziehen, fonder seind arme vnuorstendige leute. Do wir dan auch befunden, wie hoch sere die Jungen bruder in studio vorseumet, dasjne nichts londerlichs zu lesen will gestadtet werden, auch wenigk in her schule gelesen wirdet vnd eins teils den cathecismum nicht gewufst, die andern aber, so die wortt recitirt, keinen vorstandt oder deu- tung desselben gehabt, eins teils meinende, das Ine gnugk were, wo sie den psalter lesen konthen-, haben wir vns des nicht wenigk bekommert, das die, so Ires standes vnd Religion halb in der heiligen schrifft geubt vnd leuffigk sein sollen, so weit dauon gewesen vnd wenigk dauon gewusdt vnd dorumb mit dem Abt vnd den Eldesten beredung dauon gehabt, Ine auch die vrsachen e. k. f. g. kirchenordnung woll gedeuttet vnd Ires standes gebhur vorgehalten vnd letzUch In gemelten kloster einen abschied, wie e k. f. g. des Copei hierin liegend finden werden, vorlassen, doruber

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    fich der Abt wider an e. k. f. g. gezogen, wir aber vf vnserm empfangenen beuelh bestanden vnd von danne in allem guthen vnd in stille ane Jem&nds bewegung abgeschieden. Doch haben wir des klofters dorffpfarrern alien die ordnung eingebunden, die fie auch zu halten angenohmmen vnd haben dissmall des abts, als ein alten frommen mannes, doinit der nicht so hoch bewegt, mit Inventirung des iilberwergks oder andern Im kloster vorschonet, dan wir vorstanden, das e. k. f. g. solche Inventirung des Iilberwergks albereit durch Asm us von saldern thun lassen, solchs wol- ten e. k. f. g. wir des alien bericht zu habm in vnterthenigkeit nicht vorhalten. Ob dan e. k. f. g. hierin ferrers beuelhen werdcn, wollen wir demselben gehorsaralich nachsetzen. Auch gnedigster her, hat vns der rath zu Span do in der gehaltenen visitation aldo ersucht, lie an e. k. f. g. zu uorschreiben ynd zuuorbitten, das e. k. f. g. Ine mochten gnediglichen vorleuben, die capelle, so aldo vor der stadt Im felde wuste stehet, abzubrechen, dan sich doch sonst bose buben bei der nacht solten bissweilen dorin vorhalten. Dergleichen ist auch Er Matthis bartz, ein thumbher des stiffts zu Tangermunde, gestern vor dato zu Belitz, do er auch ein geistlich lehen gehabt vnd dohin zu vns gehen vnd des einkommens bericht thun wollen, vf der gaflen nidergefallen vnd plotzlich In got vorschiden, do Er Andres stolp wegen seines eldesten sons vmb die prebende, so gemelter Er matthis seliger zu tangermunde gehabt, angesucht vnd vns in gleichnus vinb vorschriften an e. k. f. g. In diesen beiden sachen gelegen sein will, Bitten wir e. k. f. g. gnedi- gen beuelh, dan wir sonst dorin nichts furzuuhemen wiffen. Solchs alien wolten e. k. f. g. wir ge- horsams vntertenigk fleisses zu erkennen geben vnd seind e. k. f. g. zu dienen in vnterthenigkeit bereit. Datum Coin an der Sprew, dornstags nach Exaudi, Im XLI. Jhare. E. k. f. g.

    vnterthenige, gehorsame, vorordente visitatores. 9?acf> beni Sopiaf&uttye beS Sailers SBeinliiben LittA.

     
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