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Charter: Urkunden Brandenburg II (Google data) 511
Signature: 511

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Source Regest: Codex diplomaticus Brandenburgensis. Sammlung der Urkunden, Chroniken und sonstigen Geschichtsquellen für die Geschichte der Mark Brandenburg und ihrer Regenten, Nr. 511, S. 512
 

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Codex diplomaticus Brandenburgensis. Sammlung der Urkunden, Chroniken und sonstigen Geschichtsquellen für die Geschichte der Mark Brandenburg und ihrer Regenten, Nr. 511, S. 512

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    uom 17. December 1549.

    Zum ersten 1st seine churfurstliche gnade genczliche meynung, das alle der pielaten, Graf- fen, hern vnd vom Adell, Stedtte, Flecken vnd kriiger vf den dorffern, so vfra lande bier brawen vnd deflelbigen befugtt, sollen die biergeltt Inmafsen es dan bewilligtt geben vnd niemants ausge- schloffen noch entlchuldigett sein, vnd darumb soli es von dem Stedtlin Ziesar vnd vnter dene von Rochow zur Goltze, dem Stedlin Plawen vnd andern niher, so des brawens befugtt, end- lichen ausbracht vnd gegeben, aucli keynem crlassen werden. Aber Hans von Rochow zu Ca- puth soil der furlegung der kruge myt seynem eigenen bier gar abstehen; also das Stedlin Far- landt, wo es des vor altters nicht befugtt. Vnd welche von kriigern vfra Lande lich sonst vf die ausgangene Ladung nicht angegeben vnd bescheinigung, das lie des Bierbrawens befugt ge- than oder Ire befugung aus den altten Bier-Registern befunden, dene soil das brawen verpotten werden, vnd vf die weise wollens seine churfurstliche gnade mit den kriigern der dorffer kretzen- dorf, Beyerstorf, Bastorf, Schwanebeck, Czepernigk, Goltze bei der newstadtt, hohen vnd niedern Lenth, Plernsdorf, Ryngcwaldc, Quilitz, Lezin, Dalgelin, Platkow, Guese, Goltzow, wendische vnd deutsche Mucz, Liehterfcldc vnd andern mher angegebenen halttcn. VVeyll dan das Stedlin Bi lend all, daruntter Frantzen von Ami in s bierbrawen begriffen vnd dan die kriiger zu Bernowichen vnd Stic ken (ich zu beweisen an- gemast, das lie des bierbrawens berechtigtt vnd beweis artickeil vbergeben, welcher Copei den Stedten Bernow, Belitz vnd Trebbin zugelchicktt wurden, Iren bericht vnd gegenbeweis da- wider vorzubringen, wollen seine churfurstliche gnade des beweises, der dan jn kurtz geschehen foil, erwartten vnd dan darauf endlichen bescheidt ervolgen lassen. Aber L ut ken vnd Jespern, den Arnsdorffen, auch dem pfarrer zn kunigkendorff soil das furlegen der kruge vnd bier- fchencken gantz verpotten sein vnd werden. Was des Graffen zu vierraden, Stedlin Schwedt vnd vierraden belanget, befinden seine churfurstliche gnaden aus den Bier-Registern, das Schwedt vor altters gebrawett vnd das biergelt gegeben, vnd das vierraden von seiner chur- furstlichen gnaden hern vatern selig vnd loblicher gedechtnis mit stadtrechte vnd darunter auch dem bierbrawen begnadett, wie dan denen von newen Angermunde Copei dauon zugeschickt worden. Vermeintten fie dan, daffelbyge mit bestande zu wyderfechten, wollen s. cf. g. solchs an- horen, daruf gebiirlichen bescheidtt geben. Die andern des Graffen kriiger, die des brawens nicht

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    befugtt, sollen dauon abstehen. Aber beriirtte Stedlin vnd kriiger sollen gleichwoll dis biergeltt vnwyderlich, wie andere geben. Es haben s. cf. g. auch vorhin jn der vekermarcke ernstlichen vfm lande lassen gepietten, das die kriiger kein bier auffer landes sollen bei vfgesatzter straffe fhii- ren noch verschenken vnd sollen die von Prentzlaw ob solchem gebott haltten, den krugern, so es anderswo holen, das bier nhemen, s. cf. g. zuschicken. So thun s. cf. g. dem Landtreytter da- selbst I'olch gebott vfs new zu thun, hieneben auch vornewen vnd foil den krugern zu Ziesar vnd Buckow, auch sonst aus den dorffern jn der Priegnitz das lchencken des frembden aus- lendischen biers auch vorpotten sein. Die Stadt Lichen foil auch die newe bierstewr wie andere Stedtte geben oder darumb gestraft vnd gepfandet werden, wie Ine dan deshalben geschrieben wurden. Es haben s. cf. g. auch Jiirgen Lindtstedten der anrichtung der newen bierstedte halben beuelich gethau. Myt dem Stedlin Stolp foil auch beschaft werden das bierbrawen vnd furlegung der kruge, des lich Valtin vnd Joachim, die bucke, angemast sollen haben, abzu- stehen. Also mit den pfarrern zu Sachsendorf vnd grossen Zieten. Wo auch die Stedlin Freyenwalde, Buckow, Landspergk, Falckenhagen, Czedenigk, Weli'znagk, Wyt- temberge vnd Lyndow des bierbrawens befugtt befunden, sollen lie doch das biergeltt, wie andere Stedte, auch geben. Weren lie des nit befugtt, lollen lie dauon abstehen, keynen krug fur- legen, vnd die furlegung des dorfs Treppelin foil peter hohendorf Ibnderlich verpotten wer den. Es wyll auch bey s. cf g. vber gemeynen vfgerichten vortrag nicht stehen, etliche angege- bene dorffer zu zwyngen, jn s. cf. g. Stedten alleine bier zu holen, weyll solchs den krugern ver- miige des vortrags frey foil seyn. Das dan Hans von Arnym zu Lindow foil den dorffern Rutenick, Schoneberg, Grieben, Vilize, Straubenfehe, Sobecke vnd Keller vmb die altte Ziese zu brawen erleubtt haben, das wollen f. cf. g., wo deme also, abschaffen. Weyll auch das Stedlin Reinspergk die befugung des brawhens ausser eynes krtigers nicht dargethan, foil es 6ch des enthaltten. Also soil der Rath zu Wusterhawsen dem Miiller jn der klorapko- wischen mullen das bierbrawen vnd vorschencken veipietten vnd da era nicht liesse, das bier nhe men. Dye stadt Witstock hatt das biergeltt zu geben bewylligett. Das furlegen der kriige foil den Rore zum Freyenl'tein vnd newenhawfe vber das gemeine vorpott auch Ibnderlich ver potten werden. Dem Ampttmann zur platenburgk foil auch beuehlich geichehen, dem burger zur kyritz die genommen thonnen biers widerzugeben, der foil auch geltatten, das die krugere vnter dem Stiftte Hauelberg gesefl'en, mogen Ires gefallens jn Stedten, wo lie jnner Landes wollen, bier holen vnd ausschencken. Derselbige vnd andere vom Adel, auch der Schultes zur Welfzuack, sollen lich auch des vfkauffens des korns zur ausschiffung enthaltten. £\h soil dem Amptmann zu Oderberck verpotten werden, die vfsatzung Ime von jedem kruge eyne thonne biers zugeben abzustehen. Es sollen sich auch die biirgere zu Templin vnd Strasburg, die nicht abgebrant, der befreihung der verbrandtenen, weil fie denfelbigen zu Iren gebeuden vnd sonst nicht wider vfhelffen wollen, nicht zu trosten haben, Sondern an diesen stewren vnd hulffen, wie andere burger jn Stedten thun vnd mitleyden, darzu auch die altte bierziese geben. Den Stedten Berlin vnd Coin des bofgefindes schoffes halben vnd dene von Wusterhawsen haben s. cf. g. personlich bescheidtt gegeben, dabei es s. cf. g. laden. Es haben auch s. cf. g. aus den Zollregistern nicht schein befunden, das die von Prentzlow In den zoln zur newestadtt, An- germunde, Freyenwalde, Templin vnd Lichen befreyett vnd wo solche befreyhung be- stendiglich sampt dem brauche bescheyuigtt, wollen s. cf. g. gebiirlichen bescheidtt daruf geben lassen. Als auch ferner ein Artickel gesatzt, als soltten die vom Adell vnd kaufleuthe das pawer-

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    korn einkeuffen vnd Im namen, als were es prelaten vnd adelkorn, aussehiffen, das haben s. cs. g. bieuor ernstlich verpotten vnd daroit es desto mher muge verhiit werden, wollen s. cf. g. beuhelich thun, das In den Zoln, dadurch das korn geschiftt wirdett, loll ein Eidt von deme, lo es schist, genommen werden, das vnter dem eyngeladenen korn keyn pawerkorn mit eingeschiftt, aber da- bei wollen auch s. cf. g., das die von Stedten Iren selbburgern nicht sollen gestadten das vfkeuffen des pawerkorns zur ausschifFung zu thun, sondern daslelbige bey den Iren bey Ctraffe auch abzu- i'chaffen. Nackdem auch die von der newstadt Brandenburgk ferrer gebetten, Inen etliche l'chock kynen bawholtz zu erhalttung der newen Schifschleusen zu erleuben, wollen s. cf. g. die Schleuse, ob bawens nott, belichtigen laflen vnd dan gnedige versehung thun. Weytter haben auch !'. cf. g. der Echter von Magdeburg besorglich vorhaben wider die Stedte Brandenburgk, Rathenaw, auch das gantze Hauelandt bewogen vnd verordnung gethan, das etliche pt'erde aldo streuffen, reytten vnd die strassen sichern sollen, doch das die beriirtten Stedte auch woltten dazu helffen vnd wo die hafell wttrde mit eyse befryern vnd das eil's tragen, das vf dieselbigen orthe gutte acht soil gegeben vnd dass eiss, so vill miiglich, gebrochen werde. Sonst sollen auch die Stedtte Irer Stadtgraben vnd festen selb gutte achtt mit haben, damit Ihr schaden verhvit. S. cf. g. bewilligen auch hiemit, das die der newenstadt Brandenburgk mogen das heimliche gemach am Schwartzen kloster, wie fie gebetten, dieser geschwinden leufte halben abbrechen. Was dan die schulde Baltzer Bucks Erben der fiinf.tawsent thaler, des von kitlitz werenstorfs, der von pritzwalck gegen dem kloster zum heiligen grabe, Hieronimus K hon en vnd Uelzings betriftt, wollen s. cf. g. verordnung thun, das die verschriebenen Stedte Irer biette nach von der new bewilligtten steur geledigtt. Myt den Landtreyttern soil auch beschaftt werden, das fie keyn vberl'ehen Im bierbrawen vfn dorfFern noch f'onst sollen thun, Sondern vber s. cf. g. ordnung vnd vortregen haltten. Das dan auch vmb ordnung der Miintze gebetten, konnen s. cf. g. itziger Zeitt dazu nicht kommen, das fie sollten selb miintzen. Sollten dan I', cf. g. die miintz i'etzen, wiirde grod'en abgang vnd schaden thun, Darumb diesem zeittig vnd woll nachzutrachten, wie es vorzunehmen. Vnd da lich die Stedtte abcrnials wegen des newen vihezols, so Marggraf Johans vfgesatzt, beclagtt, mogen i\e Ire notturft, wodurch fie deme bestendiglieh anzufechten vermeynen, In eyne Supplication bringen vnd s. cs. g. zustellen, Darauf s. cs. g. Inen gnedigo vorschrift vnd forderung mitteilen wollen. Vf der von Trebbin eynbringen C hristoph von Thumens bierbrawens halben, wollen s. cf. g. mit demselben auch beschafFen, wo er alda lenger brawen woltte, sich rait der Ziese andere gemess zu haltten. Was aber den kriiger zu Teuer belangett, wprdett jn den altten bierregistern befunden, das der vor altters gebrawen vnd das bir- gelt jn die Renthey gegeben, darumb er billich dabei bleibt. Myt dem hammernicifter jm ampt Z o fse n soil beschaft werden, wo er brawen wyll die altte vnd newe Ziese zu geben oder das brawen abzustellen. Aber bey den mullern zu lange Ronne vnd jn der Helmulen soil da3 bierbrawen auch abgeschaft werden. Das dan die von Bernow auch von pechten jn der Hel- miilen, zum geistlichen Lehen Beate virginis gehorig, meldung thun, das ist eyne anhengige sache vor dem geistlichen Consistorio, alda fie austrags gewartten sollen. Was dan der Jegerknechte Ze- rung belangett, wollen s. cf. g. dene von Bernow aus der Cammer lafi'en bezalung thun. Vnd diese antwortt vnd bescheidtt lassen s. cf. g. vf obengesatzte artickell geben vnd die beuehlich, auch schriften, so daruf gehoren, wollen s. cf. g. In Irer Cantzelei verferttigen vnd ausschicken laflen. Vnd nachdeme etliche von Stedten zu dem gelde, dauon die Landtsknechte zu Tanger- munde besoldet sollen werden, nach Irem antheill eyns teyls gar, eyns teyls auch den ausstandt

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    hinderstellig, Begeren s. cf. g. dieselben woltten soleh geltt itzo alsbaldt verlegen, vnd s. cf. g. vorzeichnis vberschicken, wer dauon hinderstellig fey. Actum vnter s. cf. g. Secrett zu Botzow Dienstages nach Lucie, Anno etc. Ira neun vnd vierzigsten. 9Jnci gteicbjetttger 9?tobcrfc6rtft.

     
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