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Charter: Urkunden Brandenburg II (Google data) 78
Signature: 78

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Source Regest: Codex diplomaticus Brandenburgensis. Sammlung der Urkunden, Chroniken und sonstigen Geschichtsquellen für die Geschichte der Mark Brandenburg und ihrer Regenten, Nr. 78, S. 85
 

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Codex diplomaticus Brandenburgensis. Sammlung der Urkunden, Chroniken und sonstigen Geschichtsquellen für die Geschichte der Mark Brandenburg und ihrer Regenten, Nr. 78, S. 85

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    »om 29. Dejem&er 1458.

    Von gottes gnaden wir Diethericb, Ertzbischof zu Menz, des h. R. R. durch Ger- raanien Ertz Cantzler vnd Churfiirst, fur vns, vnser Nachkomraen vnd Stifft, Albrecht, Marg- graf zu Brandenbnrg vnd Burggrat'en zu Niirenberg, vnd Ulrich, Grafe zu Wirtem- berg, Vorniunder etc., fur vns, vnser Erben vnd Nachkommen, Bekennen mit diesem brieve gein allermenniglichen, das wir vergangen Swinden leufften, die vns vnd den vnfern von den hochge- porn Fiirften, hern Friederichen, Pfaltzgraven by Ryne vnd hertzogen yn Bayern etc., den fynen vnd etlichen synen arhangern durch mancherley widderwertigkeit vnd vngepurlich er- zeigung mit der That zu furgenomraenem Dranglal begegnet, auch unbillig bewegt sint jn dem gegenwertigen, zu uffhalt vnd were die ynem yden zymen zu gedenken, damit wir vns, vnser lande, lute vnd die vnfern des schuren, uffenthalten vnd ktinfftiglich destepas vertragen in Ru vnd jn frie*den vnd gemache bliben mogen, demnach wir soliches zu hertzen genomen vnd vns mit vorzitigem wolbedachtem mute vnd rechter wiffen zusammengethan, vnder einander vertragen vnd verpflicht haben, verpflichten vnd vertragen vns geinwertiglich in Crafft diess brieffs vnd also, das wir samentlich vnd vnser iglicher um die obgeschrieben oder ander sein eigen forderunge vnd zu- spruch des vorgnanten hertzog friderichs Vyand jn heuptmans wyse werden vnd vns dorjnnen vnd damit halten vnd thun, thun vnd halten wollen vnd sollen jn mafTen eygentlich hernach ge- schrieben Jteet:

    Zum Ersten sollen vnd wollen wir vnd vnser iglicher vnd welcher vnder vns todes ab- gangen were, das der allmechtige Gott lange verhalten, (in Nachkommen vnd Erben mit den an- dern, die noch im leben blyben, fint werden vnd fyntsbrief uberschicken vnd antwurten vff zyt des vertrags one verziehen vnd one geverde. Item want der Vyntsbrieff also iibersehickt vnd iiberantwort wirdet oder davor, so sollen vnd wollen wir noch vnser nachkomen Stifft vnd Erben vnser dheiner mit hertzogen Friderich obgenant oder wer sich darin mengen oder ziehen wurde, gein wen oder wo des noit geschehe, es fey in heuptmans oder helffers wyse, dhein Richtigung, Vorwort, Fridesatzung, Sone oder Bestand heymlich oder offentlich nit angeen, lyden oder vffne- men, es fey vnd geschehe dan mit vnser eyns als wol als das andern guten wissen vnd willen vnd vnser iglicher oder vnser nachkommen Stifft vnd Erben sollen dem andern dorin die zyt vnd als lange die vientschafft weret, getrewelich beholffen, gerathen vnd zu thun willig bereit sin jn alien sachen, iglicher nach sinem vermogen. Es ist auch beredt, so die Vehde entstanden vnd an- gangen ist, obe wir vnd vnser nachkomen, Stifft vnd Erben, an einander wurden begeren vnd bitten um eynen reyfigen Zugk zu einem zutrabe oder by sich in hilffe des Kriges zu teglichen gebruch zu liegen oder zu sehicken, wie sich das begeben raochte, dass das also von dem oder an die das gesonnen wurde, nach vormogen getruwelich vnd vngeverlich gethan vnd solicher mass geschickt werden solle, das der gezugk von Mannen vnd von pferden woll vnd zum beslen geru- stet vnd auch die oder ander by dem oder dem alslang gelassen werden, als lie der Bedorfende weren, vnd dieselben, die also dem oder denjhe'nen oder von vns, vnser nachkomen, Stifft vnd erben gelegt vnd gesant werden, sullen yn des oder derselben, den fie dan jn solicher mass wux- den geschickt vnd der begert hetten, alssbalde sie jr Sloss begriffen, gewinne vnd Kost vnd uff

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    das jhnen der die also schickte verluste vnd Schaden liegen vnd syn vnd domit zu eyner iglichen zyt, so dick des noit wirdet, vollendt thun vnd gehalten werden, alles one geverde.

    Item es ist auch geredt, ob vnser eyner oder tin Nachkomen, Stifft vnd Eiben den vyenden Stette, Sloss, bevestiget Merckte oder dorfer, die man bebalten will, angewonnen, eynchen fiirsten, Graven, herren, Rittern, Knecht oder sunst gereyfige gefangen nydderwui Sen, daran soil iglicher teill haben nach anzal, so viel er gereistiges gezewgs daby gehapt hatte. Obe sich auch wurde be- geben, das eyner vnder vns on der andern bywesen icbt Reylig gefangen eroberte, mit dem mag er auch nach seinem gefallen handeln ane der andern inrede, es were dan-, das er dieselben ge fangen verpinden oder befrieden wolte, so soil er vns den andern die als wol verpuntlich macben vnd befrieden, als jme sulst. Was man vff die Vyende mit name, Brandschatzung oder gefangen burger ader gepuren schuffe, das foil bliben vnd zu statten komen denjhenen vnter vns, von dess- wegen solichs volbracht vnd gethan wirdet vnd vff dasmal den Koften gelitten hat, vssgescheyden das in die Beute gehoret, one Inrede vnser der andern, alles one geverde.

    Item wer es auch, das vnser eyner oder mer zu voran vnd nha diese Vehde also angangen oder als die entsprengt oder angehoben were, win dereins noit sein wiirde, todes abgingen, das gott lange verhalte, so sollen vnser nachkomen, Stifft vnd Erben, an wen das noit geichee, gegen vns den andern gleich wol die sache helffen vollenden, in getruwen ernst vnd aller der mass verbunden vnd schuldig zu thun sin zu helffen, als ob der ander jn leben blieben vnd verpunden zu tliunde gewest were, vnd sol solicher Vehdebrief by eynem Monat, dem nechsten nach des abgangen Tode, von synen nachkomen vnd Erben ubergeben vnd geantwort werden. Geschee es auch, das yemants wer, der wern sich in diese vyantschafft vns zu widderwertigkeit vnd vnsern Vyanden zu hilffc zihen vnd wenden wiirde, es sie in hauptmans- oder helfferswyse, wydder den oder dieselben sollen vnd wollen wir, vnser Nachkomen, Stifft vnd Erben aneinander getrewlich bestendig beholffen syn vnd in der sach vns von einander nit sondern oder scheiden vnd mit gutem fleiss vnd willen gentz- lich geneigt tin, alles das gegen denselben zu suchen, zu handeln, zu thun, als ob es were gegen den obgemelten hertzog Friderichen , die fynen vnd tine anliengere, alles vngeverlich. Furter ist herin vnderscheydenlich bered, ob es were iiber kurz oder laog, das der hochgeborne furste, vnser lieber Neve, Oheym vnd Swager, hertzog Ludwig, Grave zu Veldenz, Nachdem als vns furkomen ist, das dem viel vnnd mannicherley gedrangniss, Crodes vnnd Vnnwillens ereygent ist, in diese hilff vnd pflicht zu komen, auch wolt begeren, das wir oder vnser Nachkomen, Stifft oder Erben yme mit gutem willen vnd gunst gem vffnemen vnd jn crafft dieser Verschreibung jm zu helffen verpunden vnd verpflichtet tint vnd auch dargegen seiner hilff wider gewarten vnd jnc oder sein erben zu gemeinem teil in obgeschriebener masse glich vnser iglichen vngeweigert komen vnd geen lassen wollen, alles in der foi'm vnd mass vns gegen jme auch zu hasten vnd zu beweisen, wie wir vnd vnser nachkomen, Stifft vnd Erben daun darumb aneynander verpunden vnd schuldig zu thun sin vngeverlich, doch das er zuvor vnd er fur sich vnd tin Erben einen beybrieff geben auff die besste form, darin er sich verpunde, verschriebe vnnd globe, alles das zu hasten vnnd dem gnug zu thun, was wir dan Crafft dieser Verschreybung aneinander vnd sculdig fin alles vngeverlich. Vnd solichem allem vnd iglichen worten, Clausulen, Puncten vnd Artikeln, wie die gar eigentlich vor vnd nach vnderscheiden vnd geschrieben steen, gereden vnd versprechen wir Erzbischoff D i e - therich zu Meinz etc. fur vns, vnser Nachkomen vnd Stifft, Wir Marggrave Albrecht vnd Grave Vlrich obgenant fur vns, vnser Erben vnd Nachkomen by vnsern furstlichen Eren vnd Wiirden, getrewelich nachzukomen, zu volnziehen, stete vnd veste zu hasten one alle weigerungc,

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    als wir das einander mit trewen an eins rechten eyds stadt geredt vnd globt han, vnd wir das ^anz Capitel des wiirdigen Dhumftiffts zu Meinze verjehen vnd bekennen auch in diesem brieffe fur vns vnd vnser nachkomen, das dies pflicht vnd verschreibunge mit vnserm wiffen vnd villen dem hochwiirdigen vnserm lieben gnedigen herrn Ertzbischoffen Dietherichen obgnant, das er lich darin mit den obgnanten vnsern gnedigen lieben herrn in vorbegriffener masse verschriben vnd verpunden hat, gegonnet vnd gewilliget ist, gereden auch vnd versprechen in crafft diess brieffs, das wir mit den itztgnanten vnsern gnedigen lieben herrn alle vnd iglich vor- vnd nachgeschrieben Dingk, vns berurende, getruwelich halten vnd volnziehen. Auch ob es were, das der allmechtige Gott fiber den yetztgenanten vnsern gnedigen lieben herrn Ertzbischoffen Dietherichen gepieten wiirde, das er von Todes wegen abeginge, das wir keinen zu vnserm Ertzbischoffen, herrn Coad-' jutor oder Muntpar vffnemen oder zulassen wollen, er habe dan vorhin auch, als obgemelt ist, globt, lich verschrieben vnd zu den heiligen gesworn, alles das zu halten vnd getruwelich gnug zu thun, das lich die itzgnante vnser gnedige herre vnd wir mit jme verschrieben habcn, vnd sollen auch alle-vnd igliche Amptlude des Stiffts, die in solichen Vehden zur zeit des Abgangs vnsers gnedigen herrn Ertzbischofs Dietherichs obgnant, den gott nach linen gnaden lange zeyt fristen wolle, begvieffen werden in dem Kriege vnd hilffe bliben bis vff einen zukiinfftigen Bisehoff, Coad jutor oder Muntpar zu Menze, der das, wie obgeschrieben steet, auch also zu halten globt vnd gesworen hat, vnd vmb das vmb solichen guten willen, den wir an den wirdigen ersamen Dechant vnd Capitel obgnant zu den obgeschrieben sachen vnd fumemen geneigt finden, erstattunge vnd mit furseen geschee, lie auch von vns nit verlaflen werden, sollen vnd wollen wir jnen getrewen bystand vnd hilfe nach allem vnserm vermogen gegen den, die fie obgerurter sachen halben beveden oder an jren luten vnd gutern beschedigen, sobald wir von jm darumb angerufft vnd ersucht wiirden, on verziehen vnd on alles geverde tun, vns auch mit dheinen in den sachen begrieffen, richten, sonen, befrieden oder Vorwort auffnemen, es wiirden dann die obgemelten Dechant vnd Capitul auch darin gezogen vnd vngeverlich nach notturfft versichert, alle arglist vnd geverde herin gentzlich vssge- i'cheiden vnd hindangesetzt. Vnd hierin nemen wir Marggrave Albrecht vss die hochgeborn liirsten von Sachsen, von Brandenburg vnd von Hessen, jr landt vnd lutte, nach lute der [oblichen Bruderschafft, Eynung vnd verschreybungh, die lie vnd wir mit eynander haben, vnd nemlich, das wir dheiner hilff wider fie noch jr land vnd lute zu thun pflichtig find, doch nitdeste- rainder sollen vnd wollen wir jn der hilffe wider hertzog friderichen, den Pfaltzgraven obgnant, sin land vnd lute vnd die er jn hat, auch alle ander ausserhalb der bruderschafft, die jn die hilffe wider vns komen, getruwe hilff vnd bystandt thun one alle geverde. Dessgleichen so nemen wir auch hierin vss alle Marggraven von Baden, geistlich vnd werntlich, vnd grave Eberhart von Wirtemberg. So nemen wir Grave Vlrich von Wirtemberg auch hierin jn yetzt begrif- r'ener mass vss alle fursten von Sachsen vnd Brandenburg vnd von Hessen vnd darzu auch alle Marggraven von Baden, geistlich vnd werntlich, vnd vnsern lieben Vettern, Graven Eber- harten von Wirtemberg obgenant. Vnd soil dieser Vertrag den fruntlichen vereynungen lest zu Mergentheim zwischen vns dreyen jn sonderheit begriffen, auch die eynung, darin der hochge- gebome hertzog Ludwig etc., Grave zu Veldentz, mit vns ist, der Datum steen am Dinstag nach S. Vitstag, nach Cristi geburt Tusent vierhundert vnd im acht vnd funffzigsten Jar, in alien andern stucken vnd artikeln keinen Abbruch oder krenken bringen, sunder by yren mechten vnd brieffen blieben, alles on geverde. Des zn warer Vrkundt hat vnser iglicher sein cygen Ingeliegel an diesen brieff thun henken, vnd wir Dechant vnd Capitel obgnant haben auch vnsers Capitels

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    Inliegel zu der gnanten vnserer gnedigen herren Ingesigele vns vorgesehriebener Ding zu besagen an diesen briefs gehaDgen, Der geben ist zu Aschaffenb urg, am freytag nach dem heiligen Cristtage, nach Cristi geburt Tusent Vierhundert vnd in dem Nun vnd funffzigsten Jare.

    StaS einer ©ommlung son abfcbriften, bie bet £erc 2lrd^it>or SSe^er 311 GoMenj nacb bem fog. a3obmantt'f<$eit (Sofcialbuc&e im (Srojjberjogl. $e[fif*eit ©ebetmen @toat««Slrcbi»e ju 3>ormflabt angefertigt (Sop. SRo. 153 A, 9h>. 23 im tfb'mgt. SProt>.*2lrc$i»e ju SNagbeburg.

     
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