am 2. 3Wtfr$ 1561.

Von Gotts gnaden wir Heinrich der Junger, Hertzog zu Braunschweig vnd Luneburg etc., Bekennen hiemit vnd thun kundt offentlich mit diesem briefe vor allermennig- lich, Das vns der Hochgeborner furst, vnser freuntlicher lieber herr Oheim, Schwager, Bruder vnd Geuatter, Herr Joachim, Marggraf zu Brandenburg, des heiligen Romifchen Reichs Ertz- Cammerer vnd Churfurst etc., zehentansend gulden Meichssnischer muntz, als die helfte des Hei- rath gelts, welchs sein Lieb dem Hochgebornen Fursten, vuserm freundtlichen lieben Sohne, herrn Juliussen, hertzogen zu Braunschweig vnd Luneburg etc., mit seiner Liebden Doch- ter, der hochgebornen Fiirstin, Frawen Hedwigen, gebornen Marggrefin zu Brandenburg etc., hertzogin zu Braunschweig vnd Luneburg etc., vnserer freundlichen lieben Dochter, Muhemen vnd Schwester, laut des heiratlis briefs versprochen, zugesagt vnd verschrieben, mit aller Fiirstlichen ausfertigung, so Irer Liebden als einer Marggrefinen zu Brandenburg woll gebiirth, als die helffte desselben heirath gelds an gutten, gemeinen vnd wolgeltenden thalern, jeden thaler vor vier vnd zwantzig Silbergroschen vnd jeden gulden' Meichssnisch zu ein vnd zwantzig Silbergroschen gerech- net, zu freundschaftlichem danck vergniiget, aussgericht vnd bezalt hatt, Dieselbige freundtliche be- zalung angeregter zehentausent gulden obbestimpter werung, als die helffte der zwantzig taul'ent gulden heirath gelts wir zur gniige freundtlichem Dancke vnd gefallen angenommen vnd ferner in vnser vnd vnsers furstenthumbs mercklichen nutz vnd fromen gewant haben. Sagen demnach hie mit gegenwertiglich fur vns, vnser erben vnd erbnehmen obgenanten vnsern herrn Oheimen, Schwagern, Brudern vnd gefattern, den Churfursten zu Brandenburg, seiner Liebden erben vnd nachkommen, Marggrafen zu Brandenburg, derselben beschehenen bezalung der zehentausent gulden Meichssnischer werung, als des halben theils obbeschriebener Zwantzigtausent gulden heiratgelts

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vnd farstlichen ausfertigung mit erlaffung aller anfurderung, so wir dessbalben zu seiner Liebden vnd derselben erben vnd nachkommen haben mochten, gentzlich vnd gar quit, ledig vnd loss. Wan auch die nachstendigen zehentausent gulden erlegt werden, wollen wir S. L. die verschrei- bung, als S. L. vns iiber die vielbemelte zwantzigtausent gulden heirathgelt gegeben, wider zu handen stellen. Alles getreulich vnd vngefehrlich. Des zu urkundt haben wir diesen brief mit aigener handt underschrieben vnd mit vnserm zuriick ufgedrucktem furstlichem Insigell versigeln lassen. Geben zu Wulfenblittel, am Sontag Reminiseere, nach Christi vnsers lieben hern ge- burt funfzehenhundert vnd im ein vnd Sechzigisten Jare. ©ertfen'8 Dipl. II, 670—674.