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Charter: Urkunden Brandenburg III (Google data) 501
Signature: 501

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Source Regest: Codex diplomaticus Brandenburgensis. Sammlung der Urkunden, Chroniken und sonstigen Geschichtsquellen für die Geschichte der Mark Brandenburg und ihrer Regenten, Nr. 501, S. 585
 

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Codex diplomaticus Brandenburgensis. Sammlung der Urkunden, Chroniken und sonstigen Geschichtsquellen für die Geschichte der Mark Brandenburg und ihrer Regenten, Nr. 501, S. 585

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    X1.IX. 152ä. Churft Joachim bekennt, daß Grabow ein Lehn des Bischofs von

    Brandenburg sei.

    Wir Joachim ,c. churfurst ?c. Bekennen und thun kunt «. als der Erwirdige In gor unser Rath und besnnder frundt Her Dietrich Bifchoff zu Brandemburg mit wissen und willen feins Capittels uns und unfern menlichen leibS lehns erben nach todlichen abgang etwan des Wolgeboren und Edeln unsers lieben getrewen Wichmans Graven zu Lindow, Hern zu Ruppin und Möckern seliger und loblicher gedechtnus das Slos Grabow mit allen und iglichen seinen dorffern zu und eingehorungen In Massen gnantcr Graff seliger von dem Stifft Brandemburg solchs zu lehn getragen und N und N die von Wolffen von Im forder zu lehen gehabt, zu rechtem manlehn zugcstelt und Zeichen, Auch gnante von Wolffen an unnS mit der lehnschafft gewyßen hat, doch mit vorbehält beS anfals nach versterben der von Wolffen obgnant oder irer menlichen leibs lehns erben für und für, nach Meldung seins brives darüber außgangen, das wir unns widerumb und dargegen verschriben, bewilligt und verpflicht haben, verschreiben, bewilligen und verpflichten unns hirmit gegenwertiglich In crafft und macht dits brives, das wir und unser menlich leibs lehns erben solch Slos Grabow mit allen und iglichen seinen dorffern Nutzungen und zugehorungen von gnanten unserm Rath und besundern frundt von Brandemburg und feinen nachkomen zu rechtem manlehen haben, so offr nort ist nehmen und entpfahen wollen, darzu er uns und unser Erben auch für und für vor sich und fein Nachkomen der lehenövhlicht verlassen, darumb wir beste gutwilliger fein Stifft und kirchen zu Brandemburg als der landsfurst zu fchlitzen, zu fchirmen und zu verteidingen und In fonderhcit barvon zu thun und zu pflegen, wie sich evgenr und gebort, Es foll auch obberurten unfern frundt von Brandemburg und feinen nachkomen, Bischoven zu Brandemburg, gantz und gar vorbehalten sein, wo sich ein fall begebe/ also das die gnante von Wolffen und ir menlich leibs lehns erben on leibs lehns erben fort und fort verstürben und die gnanten guter verledigeten, sollen sie nymant anders dann obgnanten unsem frundt von Brandemburg oder feinen nachkomen on unser und unser erben Verhinderung, einrede und behelff heim fallen und zukomen ewiglich bei dem Stifft und der kirchen zu bleiben und von unns und unfern erben babey geschützt und gehanthabt werden, wie wir uns hyrmir vor uns und unsere lchens Erben In krafft und macht dieses revers, Jegcnwertigklich, glawbhaffrig und bestendigklich vorpflichten, alleö getrewlich und ongeverlich. Datum Coln an der sprew am Dienstag nach Corporis Christi 1524.

    ll. Bd.

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    , 5, 1515. Zollrolle der Stadt Strausberg.

    Wir Joachim ?c. Bekennen, das unnsere liebe getrewenn Bürgermeister unnd Rathmanne unnfer Stadt Strausbergk vor uns erschynnen mitt bericht, wie sie vonn alters mit einem Zoll vonn unsernn vorfharnn Marggraven zu Brandemburg seliger unnd loblicher gedechtnus begnadett unnd befteyett sein, Nemlich das sie vonn alters unnd bisherr gewonlich zu Zoll genomen habenn, Item vonn einem anboltte einen pfen» nig, Item wenn ein frembd man Hamell oder schweine, oder Ochsen« durch treibtt, vonn einem iglichenn schock vier groschenn/ vonn einem Pott putternn, der gekawfft wirkt, unnd jwelff groschenn gildett einen pfen, ning, ein malder keße einen Pfenning, Ein wagenn füll wollenn, der durchgefurtt wirkt jwen groschenn, wan einer kauffet oder verkauffet Wullen gibtt vonn einen wagenn füll zwenn groschenn unnd die andern« die bar Wullen« entzlich verkawffenn vonn iglichem siein jwen Pfenning, unnd von einem sack Wullen« 1 pf., Item «in frembder man, so Honig burchfhurtt gibtt vonn der thunne vier Pfenning, Item wan ein frembder wagenn mitt Hering unnd fisch durchgehett gibtt vonn der thunnen zwen Pfenning, von einem iglichenn frembde« manswagenn einen« beyssell Pfenning, Item ein gast der da fuhrett last oder Centner wahr gibtt von dem gantzen wagenn sechzehenn Pfenning, Ein Frembder der Fisch dar fevll hatt, gibtt vonn dem schilling groschenn einen Pfenning, Item wan ein frembder kramer dar kommett ausserhalb des Jarmarckts gibtt eincnn groschenn, kawffet er aber minder warh, barvon gibtt Er den gewonlichen Zoll, verkawffet ein Frembder einen Dccher Leder, gibtt darvon vier Pfenning, bringt aber einer entzlich leder unnd verkaufst das, der gibtt vonn der hawtt einen Pfenning, von einem Otterbalge einen Pfenning, vonn einer Hirßhawtt einen Pfenning, von« einem Fuchsbalge einen Pfenning, Item ein gast der do vihe kawffet kwe oder ochssenn, desgleichen!« Inn dem Marktte, der gibtt vonn dem Hewpte einen Pfenning, kawffett er aber schaffe oder Sewger gibtt öarvon 'einen Pfenning, vonn einer Saw mit Ferckelnn einenn Pfenning, von einer kwe mitt einem sawgennbem kalbe einen Pfenning, Item wann einer ein pferot kawffett oder verkawffett zwen Pfenning, Item wer bo zeugtt auß der Stadt mit Hawßgeratt oder über der Stadt Feltmarcke, der gibtt achjehenn Pfenning, Item wan der frembde kawffmann kawffett ein mest schweynn oder ein seytten svecks einen Pfenning, Item wan die pawernn vff dem marcktt verkawffenn ein schwein bawcnn jwelff groschenn, gibtt darvon einen Pfenning, Item von einem schein wachs oder schwer jwen Pfenning, von einem stein Seyffenn einen Pfenning, Item wan ein frombder kornn kawffett, gibtt vonn einem winspell roggenn vier Pfenning, vonn dem winspel Maltj vier Pfenning, vonn dem halbenn winspell jwen Pfenning, vonn dem fuders Kiers vier Pfenning, vonn dem halbem? fudcrS birs jwenn Pfenning, vonn der thunnen birs einen Pfenning, vonn einem winspel Hopffenn zwcn Pfenning, vonn hundertt ellenn leynwantt vier Pfenning, von funfftzig ellenn jwenn Pfenning, von jwelff ellen einen Pfenning, von sechs ellenn einen scherff, Item wan einer einen kessel oder Grapenn kawffett vor jwelff groschenn, gibtt einen Pfenning, Item wan ein Frembder kawffett gantze tuch oder durch fhurett, vonn iglichem tuch gewankt zwenn Pfenning, unnd so er Lysen durchfhurett oder dar verkawffett vonn iglichem schock jwen Pfenning, Item von einem Iglichem scheffell mahenn, Erbeß, herß unnd grutz einen Pfenning, Item wer leyn feyl hatt unnd kewffett bawenn jwelff groschenn, gibtt barvon ein Pfenning, Item vonn einem fuder glaß zwen Pfenning, Item von einem gantzem fuder weyn vier Pfenning, unnd vonn einem halben fuder jwenn Pfenning, von« einem Eymer Honig zwen pfennigk, Jlem von einem fuder äpffel, birn, oder ander fruchte jwen Pfenning, von einer thunne nusse jwenn Pfenning, von einem fcheffcll nusse einen Pfenning, und von einem fuder semeln oder brotth jwen Pfenning, Item von einem schleyffstein ein Pfenning, und von einem Mollenstein zwen Pfenning unnd dieweill Inen Jr Begnabung frevunngs brive unnd Confirmation, so sie darüber gebsbtt verbrämt unnd vonn abhanden kommen wehrenn, habenn sie uns underthenigs, demutigs flepß gebetkenn, Inen gedachten« solchen« anzeigten« Zoll uffs new ju vernewen, zu confirmiren unnd bestettigenn, Also habenn wir derselben unnser lieben« getrewenn Bürgermeistern und Rathmannen unnser Stadt Straußberg getrewe unnd

    259

    willige binst, so sie uns nutzbarlich bisher gethann, unnd hinfur thun sollen unnd wollenn angesehenn, unnd Inen unnd Iren nachkomen den außgedruckten Zoll wie sie von alters unnd gewonlich bißherr In gebrauchung unnd ubung gehabtt/ empfangen unnd genomen, Uffs New gnediglich vemewett, bewilligt, Eonfirmirt unnd bestettigtt, Vernewen, Bewilligen, Confirmiren unnd Bestettigenn Inen unnd Iren nachkomen solchen« Zoll Mit sie den vonn alters unnd gewonlich bißherr gehabtt u. s. w. Datum Coli, an der Sprew am Mitwoch nach Exaltacionis Crucis 1515.

    1^1. 1520. Verhandlung vor dem Kaiser wegen der pommerschen Anwartschaft.

    Hewt dato mantag nach vocem Jocunditatis Im «20 hat unnser gnedigster Herr der churfurstzu Brandemburg In gegenwertigkait seiner chursurstlichen gnaden vettern Marggraff Casimir und Marg» graff Johannßen zcu Brandemburg, Auch Bischoff Hieronimus zu Brandemburg, Herrn Hanßen von Seckendorff Ritter und Er Thomas krull bechant und Secrttar, kayferlicher Maiestat In beywesen irer Maiestat Reten, eins Bischoves, des grossen CantzlerS, des Stalmcisters unnd Schatzmeisters In der pomerischen sachenn volgende Brive leßen lassen, Nemlich kaiser Sigmunds Brive darJn er die pomerische surften an churfursten zu Brandemburg gewysen hat ic. kayser Fridrichs erkentnus briff, kayßer Fridrichs lehn brive, kayßer Fridrichs gebotes briff an Manschassten und Stett In pomern, die vertrege brive zu Soldin und premtzlow auch kaißer Maxmilians confirmacion und baruff gebeten, das sein kayserlich Maiestat sein chursurstlichen gnaden bey solchen alten hergebrachten kaiserlichen und königlichen begnadungen und freiheiten gnediglich lasßen schützen und schirmen wol u. s. w.

    Daruff kayßerlich Majestät mit seiner Maiestat Reten ein bedencken genommen und durch den Schatzmaister antwert geben lassen, das sein kayserlich Maiestat solch brive gern geHort und wer seiner kayserlich Maiestat gutduncken, das mann den verordenten Reten von kayßerlicher Maiestat und den stenden die brieff auch hören ließ, alßdann wolt sein kavßerlich Maiestat zu sampt den stenden gutlich Handlung undernemm die fach zu richten. Daruff unser gnedigster Herr der chui fürst die meynung gerebt, das sein chursurstlich gnaden nicht fugen wolt sich alhir mit dem Hertzogen In einich Handlung zu geben, wer das auch zu thun nicht schul» big, dann sein chursurstlich gnad wer beßhalben nicht hirher gefordert, wer auch alhir dermassen mit feiner gna, dm gerechtigkeit nicht geschickt, als seiner gnaden nortorfft Erfordert, sunder sein chursurstlichen gnaden hett Briff und Sigel und Seß In der possessio« mit unberteniger bett sein kayserlich Maiestat wolle mit dem Hertzoge» verschaffen, sein briff und sigel zu halten, vermeint er aber über das fein chursurstlich gnaden ansprach nicht zu erlassen, wann dann sein kayserlich Maiestat seinen gnaden einen tag Im reich ansetzen worbe, alßdann wolt sein chursurstlich gnaden erscheinen und pflegen was recht wer «.

    Sein chursurstlichen gnaden hat auch In der Ersten rede angehangen der Session halben, das keinen fursten der nicht lehn vom Reich hat, Session Im reich gegeben, noch zu den Hendeln des Reichs getzogen worden, so wer offenbar am tag, das kein Hertzog von Stettin In Hundert Jaren kein lehen von reich gehabt noch itzt hat, darumb soll Im billich kein session gestakt noch gegeben werden «.

    Daruff halt kayserlich Maiestat durch dm Schatzmeister entlieh antwort geben lassen, baö sein kayser« lich Maiestat nicht gneigt seinen chursurstlichen gnaden an hergebrachten gcrechtigkeiten kayserlich und königlich Maiefiat begnadungen einicherley abbruch unnd Verhinderung zu thun, sunder mehr geneigt dabei zu hanthabm und zu schützen, Als aber sein gnaden beruret, das sein chursurstlich gnaden nicht schuldig noch alhir also geschickt wer, sich mit dem Hertzogen alhir In Handlung zu geben, So liesßen sein kayserlich Maiestat zusampt sein« gnaden erbietung auch dabei bleiben.

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