I.XVII. 1482. Markgr. Johanns Schreiben an den Hauptmann zu Crossen.

Wy dem von Czoller, uff nickel unwirbs Zugriffes halb von Somerfelt, geschriben ist.

Johanns :c. Liber Vetter, dein schreiben beruren nickel unwirbs zugriff und fchrifften haben wir verstanden, und wollest tzu bewarung Sloß und Etat Croffen und tzu gegenwer dem Handell funfftzig oder 60 drabanten bestellen uff unfern foldt doch das du all tag das auffsagen habst, oder wy du am bequem sten das bekomm kanst, weß dir an solcher tzal zu Crossen ftlen wurd, magst du dich tzu franckfurt oder an- derßwo wo dies am bequemsten ist mit auffnehmung erholen, So haben wir unferm frundt von Lubus und Peter Borgstorff geschriben 20 Winfpell mells außtzurichten und gen Crossen tzur notturfft tzu schicken Wir haben tzu gelassen Hertzog Hanßen feint Iren enthalt tzu Croffen tzu haben, mit den du reden sollest, ob fy Iren enthalt da haben wollen, das fy dann uff Jr abentewr, fromm und schaden Jr furnebmen treiben mögen und doch In deinem nahmen als einß amptmanns und nicht auß Jr urfach, und wer «uff Hertzog Hanßcn suchen und fein abentewr bestem wil, dem tzu getrawen ist, den wollest enthalt da geben sich deßgleichm den andern gebrauchen tzu lassen, und dich mit denselben fo best du kanst nickell unwirbs der seinen und fo Im von Ainpts wegen zu versprechen sieen, auch alle der dy Im tzu solchem feinem unrcchtlichen furnemen und gcwalt hilff furschnb und bystant thun, doch wollest fursichtiglich handeln und dich vor schaden verwaren, Wir haben unnfex botschafft gefertigt tzu unfern ohemm lmd Swegern von Sachfenn mit In tzu ratflagen wy wir den dingen furkomen und mögen auch geleiden, das du auß dir felbs mit Herr Heinrichen von Mil titz wy du uns geschriben hast handelst, oorumb wollest by von Crossen trösten, dann wir sy nicht verlassen wollen als dy fromm, wir haben auch mit den von franckfurt deß Croßnifchen Jarmarckts halben verschafft, den uffs ander Jar zu verandern und dy weil sich die ding also begeben, so wollest dy brücken über dy aber hinden und voran wol versehen, damit wir den weg an das end offen haben, deins gelts halben dir tzu schicken wollen wir uns befleissigen dem also zu thun und wollest alle ding In guter acht haben und uns an botschaffr nicht lassen, ^ctum am Montag In »singst heiligen tagen ^nn« 82.