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Charter: Urkunden Brandenburg III (Google data) 476
Signature: 476

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Source Regest: Codex diplomaticus Brandenburgensis. Sammlung der Urkunden, Chroniken und sonstigen Geschichtsquellen für die Geschichte der Mark Brandenburg und ihrer Regenten, Nr. 476, S. 562
 

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Codex diplomaticus Brandenburgensis. Sammlung der Urkunden, Chroniken und sonstigen Geschichtsquellen für die Geschichte der Mark Brandenburg und ihrer Regenten, Nr. 476, S. 562

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    XXII. 1509. Vertrag mit der Stadt Frankfurt wegen des Obergerichts.

    Vonn gots gnaden wir Joachim u. s. w. Bekennen zc. das wyr uns aus beweglichen Ursachen und in sonderheit dem gemeynen nutz zum besten mit unnsern lyeben getrewen Burgermeistern und Rathmannen unnser Etat Franckfort an der Oder, unnfer obern und nyder Gerichte halben In gemelter unnstr Stak zu erhaltung gehorfam und forcht bey Jrn Mitbürgern, gutlich vereinigt vertragen und die bevolhm haben, und wyr vereinigen vertragen unns mit Inen unnd Beveligcn Inen unser ober und nyder Gerichte gegenwer« tiglich volgender weyß und maß, Inn crafft unnd macht ditzs Briefs also, das Cy und Jr nachkomm nu hin» für folche unnser obern und nydern Gerichte, mit allen unnd »glichen Gerichtsfellm, Bussen, Straff und sunst allen Andern Nutzungen und gerechtigkeiten, In Massen unnser lieber Her und Vater seliger gedechtnus, und wyr bißher gehabt und besessen, von unns und unser Herschaft ungehindert getrewlich bestellen, gebrauchen und genyes, sen mögen, doch das Sy mit fleys getrewlich Jrm pflichten nach, bey Jrn Mitbürgern In allem Regiment ein Rechte pollicey dem gemeinen nutz zu gut wie wyr die hievom angestelt haben, verordnen und bantha» den, rechte gewicht, elle, maßs und Ander Notdurft, wie sich geburt fetzen und erhalten, auch den Goltschmidm unnd kannengiessern In Jr arbeit fehen und verschaffen, damit billicher Weys gehanndelt werde, und wo ymant in dem ungehorsam befunden, den oder dieselben nach gelegcnheit der Übertretung gleich durchauß den Reichen als den Armen und widerumb den Armen als den Reichen straffen und zu gehorfam bringen, auch Nyemant noch keynerley daran verschonen, sollen sich auch solcher Gericht nicht weyter antziehm noch gebrauchen, dann so weyt sich die erstrecken, als nemlich in der Stat unnd awsserhalb der Skat, so weit derselben unser siatvelt' marcken reichen. Der Rath und Jr nachkomcn mögen auch Jr Mitbürger und Ander umb ubertrettung In disen Gerichten uff der Stak veltmarcken gescheen, gleyren und sol Inen, man Sy solich gleyt unns und unser herschaft verkundigen ungeverlich sein, doch was sondere wichtige thaten sein und wider die her, schaft geübt und furgenohmen, one unser wissen und willen nicht gl eyten. In disem vertrag wollen wir vor unns und unser Herschaft volgende Artickell außgenohmm und vorbehalten haben, die wyr auch hiemit

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    gegenwertigklich außnehmen und vorbehalten, Erstlich unser Fürstlich obrigkeit lmb die halßgericht, Also das Sy oder Jr nachkomen nyemant peinlich nach der Scherff, umb hankhastige that, one unnser oder unser Anwal» den, wo wyr nicht Jnheimisch wern, wissen unnd willen verhorn, noch richten lassen sollen, es were dann schlechte peinlich fachen, als hawßdieb und dergleichen theter, die der Herschaft nicht sonderlich verwant sein, sonder unns darvon antzeygung thun, Alßdan wollen wyr verschaffen, das Inen uff Jr ansuchen gebur, lichs Rechtens nicht soll geweygert werden. Auch behalten wyr unns die Straff über unnser wesentlich Hofge sinde unnd Müntzer, Also so yemant von unnserm wesentlichen Hofgesinde was ungebmlichs, das merklich siraffbar were, furnehmen wurde, sollen Sy macht haben, die durch Jr diener annhemen bewaren und die that zum furderlichsten an unns gelanngen zu lassen Alßdann wollen wyr Inen unser gemut eroffen unnd unns der billickeit nach, mit straff gegen denselben wol wissen zu halten, die Straff unnser Müntz halben über unsern muntzmeyster und seine nmntzer gesellen, die wyr gleich Annder unnser hofgesynde In unsern sonderlichen schütz und schirm ufgenohmen, sol unns auch vorbehalten sein, Alle Erbfelle von unechten oder Andern leuthen, die one erben versterben, sollen unns und unfer herfchaft zusteen und volgen. Deßgleichen alle bruch und felle so sich von engerung oder verpawung des freyen siroms und der Scheffart uff der oder begeben mocb« ten, sollen in unser und unser Herschaft straff bleyben, und sunst nymants In dem zu erlawben noch zuzugeben haben, uff Solchen vertrag wie obstet und darvor wollen und sollen uns und unser Herschaft, Borgermeister und Rathmann unser Stat Franckforr an der oder, alle Jar uff Reminiscere, und nw uff Reminiscere über ein Jar Anno decimo anzufahn, unnd fo furder, dieweil diser vertrag stet, hundert und dreyssig gülden one vertzo. gerunge betzalen und unns antworten lassen, wie Sy unns dhan zugesagt haben, doch sol diser vertrag zu unser beyder gefallen und loßkunbigung steen und welichem teyl das gemeint ist, soll dem Andern ein viertel Jar vor Reminiscere uffschreyben oder sagen lassen, wenn das also gescheen, sollen unns unnser ober und nyber Gerichte, mitsampt den betagten und hinderstelligen Nutzungen volgen und sy dieselben darnach furder zugeben nicht mer schuldig sein, Getrewlich und ungeverlich, Actum «. Dinstags nach Circumcisionis domini 1509. S. Wohlbrück L«bus Bd, 2. i>. 47S.

     
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