XXXII. 1451. Schreiben an die Stande der Herrschaft Wernigerode, sich zur

Mark zu halten.

Fridrich von gots gnadenn !c. Unfern gunsilichen grus zuvor Wlrdigen andechtigen Ersamen und wistn lieben getruwen, als uch wol wissentlich ist, wie by herschafft Jr und die andern zu Werningenrode uns unnser Her, schafft und Marggraveschafft zu Brandenborg, etlich lange zyt entfremdet und ntzund Widder durch recht und spruche zu uns unser Herfchaft und Marggravefchaft zu Brandenborg komm siet wordm, des wir nch hirmit als vil des Notdurft ist erJnneren, Hirumb wir von üch mid sünderm und gantzem stife begern ob es furder sich begeben wurde, das Jr uch denn an nymandes anderes, wann an uns unnfre Erben und die Marggraves schüft zu Brandenborg, do ir von alder alletzelt und noch hingehöret Halden und gemwartig fein und an nymandes anders fußt vorweifen lasset wollet, furdern Unwillen und unratt der daruß entstehen mochte zu ver- myden, und wir des auch kennen Zcwivel an uch haben, das wollen wir gein uch alle und einen iglichen befun dern gerne gnediclich verschulden und erkennen. Datum ^nn« äomini 1451.

Denn wirdigen und andechtigen vesien Erfanm? und wlsen unfern liven getruwen Prelaten Rittern manfchaft Borgermeisiern und Natmann der Herrfchasst und Etat Werningenrode.

Dies Schreiben wurde in Folge des Zinnaer Vertrages von erlassen^ S. Gerken Coä. Bd. 7. 3S0.

XXXIll. 1ä51. Die Aebtißinn von Gandersheim belehnt den Churfürften mit der Afterlehnherrlichkeit über die Herrschaft Dernburg.

Wir Elißabeth von gots gnaden Eptifchynn des freyen wernklichen Stiffts zu San der ßheym zc. Bekennen öffentlichen vor uns unnfer nachkomen u. f. w. das wir dem hochgeboren fursien Heren Fridrichen Marggraven zu Brandenburg, des heiligen Römischen Richs Ertzkemerer und Burg« grave zu Nuremberg ?c. unnfem liben Heren Oheym und stunde ^dy Her fch äfft zu Derneborg Sloß und Stat darfelbs mit den Manfchafften, lehen geistlich und werntlich ftyheiten herlikeiten Wiltpanen vifcherien und sußt mit allen andern zugehorungen rechten und gerechtikeiten als dieselben herschafft, der wolgebornne Grave bernd, fein eltern und vorfaren von Reinstein von uns bißher zu lehen gehabt haben und er noch In gcweren hat und besitzet, zu rechtem Manlehen verlihen und den genanten von Reinstem mir fulchein lehen an In und die Marggraveschafft zu Brandenburg verweist haben und wir verlihen dem genanten unnferm liben Heren und stunde, Here Fridriche Marggrave zu Brandenburg zc. feinen Erben und nachkomen dy obgenante Herschafft zu Dcrneborg Sloß und Etat, mit Manfchafften, und allen andern zugehorungen, zu rechtem Man lehen In Crafft und macht ditz brives, Alfo das er fein Erben und nachkomen Marggraven zu Brandenburg die genante Herschafft zu Derneborg nu hinfurder mehr zu ewigen gezyten von uns, unnfern nachkomen und unnferm gotcshuße zu rechtem Manlehn haben, sich och darmit halten und thun füllen wy pillich und ge- wonlich ist gen uns und unser Stiffte an alles arg und geverde. Zu Urkund u. s. w. Geben zu Coln an der Svrew, am Sontag als man In der heiligen kirchen singet letare, 145! ^

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