VII. 1ää7. Markgraf Friedrich der Dicke entsagt einigen Ansprüchen gegen seinen

Bruder, den Churfürsten.

Wir Fridrich der Junger von gots gnadenn Marggrave zu brandenburg etc. Bekennen u. f. w. Wie wol wir uns mit dem hochgeboren surften unferm lieben bruder, Herrn Fridrichen Marggraven zu Brandenburg, des heiligen Römischen Reichs Ertzkamerer und Burggravcn zu Nuremberg, von unfer lande und lcwte unb aller ander fachen wegen, wie wir uns gcin einander Halden füllen, wol voreynt und vertragen haben, Als das unfer lieben bruder Marggraven Johannfen und Marggraven Albrechts brieffe darüber ge macht clerlichcn außwisen und Jnnhalden, fo fein wir doch, umb etlicher fache willen, als von der getzelt Wiltnetze irer gereitfchafft dorzugehorende und auch von ctlichs Jargelts bereits gelbes und ander be- reytfchafft wegen, mit dem genanten unferm lieben bruder Marggraven Fridriche in irrnuße geweßen, Solcher und aller anderen fachen, worvon die geweßen oder herkomen wcren, adcr sich biß uff bissen hewtigen tag er haben Helten Es were von Nobile« gülden, anderen gelte, bereyten golde, an Jargelde aber an ander bereit- fchafft, wie man die bencnen mochte, wir uns mit dem obgenanten unferm lieben bruder Marggraven Fridrichen gutlichen und fruntlichcn zu ganzem ende vorcynet und vertragen haben und wir unfer erben und erbnemen verlassen dem genanten unferem lieben bruder, seinen erben und erbnemen aller zuspräche und Ansage, wie sich die von aller fache wegen biß uff bissen heutigen tag erhaben hetten nichts ußgenomen und sagen feiner liebe, feinen erben und erbnemen der gcntzlichcn qwit lcdig und loß on alles arg und geverde, in crafft und macht dißs brieffs, zu urkundt u. f. w. Datum Tangermunde am Dinstage nach Mauritii ^nno äomiui 1447.

H21*)

164