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Charter: Urkunden Brandenburg III (Google data) 514
Signature: 514

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Source Regest: Codex diplomaticus Brandenburgensis. Sammlung der Urkunden, Chroniken und sonstigen Geschichtsquellen für die Geschichte der Mark Brandenburg und ihrer Regenten, Nr. 514, S. 601
 

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Codex diplomaticus Brandenburgensis. Sammlung der Urkunden, Chroniken und sonstigen Geschichtsquellen für die Geschichte der Mark Brandenburg und ihrer Regenten, Nr. 514, S. 601

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    Wir Joachim von gots gnaden Marggraff zu Brandemburg und Curfurst ,c. Bekennen das wir unsern diehner und lieben getreuen Hansen knobelsdorff zu unferem Hauptman zu Crofsen auffge. nohmmen und Jme dasselb unnser weichpildt, die Zeit seynes lebenns ytzo auff kunfftige osternn anzugehen bevolhen und zugestalt, Ouch deshalbenn mit Jme vortragen habenn unnd wir nehmen Inen auff zu unserm heuptmann und hevelhen Jme unser weichpildt Crossen« Inn amptmans weyse die Zeit seines lebens, vortragen,, unns auch dechalbenn mit Jme Inn crafft und macht dits brivcs volgender maynung also, das er dasselb unn. ser weichpilde Crossenn mit unsern underthanen vom Adel bürgern und pawern barzu gehörend, zusampt seinen Nutzungen grenitzen und gerechtigkeiten an eckern, wiesen, wassern, fi,'cl)<reyen, holtzungen und allen andern zuge. horungen, Inn getrewenn bevelh habenn, von unsernn wegen vleisig schützen, Sie über altt herkommen und gewonheit mit keinerley beschweren«, Sonder bey gleich und recht hamhaben, schutzenn, Vorthedingen, und dem nichts «mziehenn noch entwenden lassen«, die Strassenn seines Pesten vormogens fridlich beschirmen, ouch Jeder, man recht gestatten« unnd vorhelffcnn sol nach seinem Pesten vorstantnns unnd gleichen schütz haltten dem armen als dem reichen, geschenck und gabenn uns und dm unsern zu schaden nicht nehmenn, keine vhede auö und ein unser weichpilde one unsern willenn und wissen« nicht anfbahenn noch solchs niemants gestatten, ouch nicht haw« sung, hegung, noch furschube unser und unser nachparnn feindt noch beschediger thun noch vorghunnen, besonder unser ftomen beförderen und schaden In allewege nach seinem höchsten vormogenn vorHutten, und sich als einem frommen heuptman und Amptman fuegt erzeygen und finden lassen, wie er uns des Pflicht gekhann hat und schuldig ist, widerumbe sollen unser Manschassc Bürger und pawernn desselben weichpildeö, Jme als unserem II. Bd. ^ ^

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    heuptmann, und von unsem wegen In allen und yglichenn jimlichen pillichen fachen unfern und des amptS geschefften, wann er sie von unfern ermannen und erfordern Wirt, gehorsam unnd gewertig fein. Er fol auch basselb unfer weichpildt Croffenn mit dem Boberßbergifchen Lendichen und fönst mit allen und yeg» lichen nutzungm und zugehorungen, Zinsen, Renkten, Zollen, korn und Mollenpechtenn, Zinsochssen, Scheptzen, Klbernn, hunern, eyern, fchuldern, Strutzeln, Hönning, Eichelmasten, mastung Inn den Mollenn, flsscherey, holtzung one vorwustunge, grefunge, vorwerckenn zum Bobersberg und fo zum Schloß unnd Ampk gehorenn jufampt der Breitte zu Crossen« und der Viehtrifft unberechent Jnnehabenn und zu feinem nutz geprauchen barzu den Weinberg umb die helfft zu erpzwenn, abcr fenckenn, fo er von Neuen thut wollen« wir den halben« kosten tragenn und sollen unns die fruchte des Weins Jerlichenn der halb teyl burchauszugeen und vol» genn, In massenn die vorigen amptleut ouch gethann, Er foll ouch habenn Straff unnd gericht Im Ampt und In unfer statt Croffenn unnd Im Boberßbergifchenn lendichen aufferhalb des Adels, ouch beö Rats und gantze gemein In der Etat Croffenn, wann die fampklich oder ouch der Rath und gemein itzlichs vor sich selbst vorbrechenn, Kiefeld straff und obrickeir wollen wir unns Inn allewege furbehal, tenn habenn, Ob aber Entzel perfon des Rats und von der gemein für sich selbst und nicht von Rathes ober der gantzen gemein wegenn vorbrechenn wurbenn, die fol er macht habenn nach gelegenheit der ubertrettung zur pillickeit zu straffenn- Doch woe er diefelbenn ampts vorwanttenn unpillicher weiße befchatzn wurde, wollen« wir macht habenn zur pillickeit darein zu fehenn, wir behalten uns auch für das biergelt zu Crossen« und Boberßberge, Ouch die volg, Landtsteuer und Landtfchoß bomit er nichts zu schaffen haben soll, dargegenn dovon und voraus sol er unns ober unfern erben die ersten tzwey Jar, itzlichs Funff hundertt und darnach alle und igliche Jar die Zeit feines lebens on allen« behelff Sechsthalb hundert guldenn an Merkischen grofchen und Müntz geben, Allezeit auff osternn oder ungeverlich viertzehenn tage darnach itzo auff osternn fchirst kommende über ein Jar anzugeende und fo furder für und für entrichten, vorgnugen unde bezalenn. Darzu auff seinen aygen cosienn Funff ge rüste Pferde halterm Im Ampt und uns domit dinst gewettig sein, unnd so er auch altters oder sunst anligender krankheit halben unns personlich zu biehnen unvormoglich, soll er unns an sein stat ein redlichen tapfferenn mann von unserer Manschafft uns mit seyner voller Antzal pferbt, gerust zu biehnen fchicken Ouch die Zinse so Im ampt vorschrieben wie der itzige vorweser Caspar von Mal, titz gethan hat entrichten«. Er soll ouch unser SchloS Etat unnd Ampt sampt dem Boberßpergischen lendichen nach seinem besten vormogenn vorwalttenn und Vorsorgen, mit gewonlichenn und Torwartternn zu bewahrung des Schloß auff sein selbst Unkosten« ob aber krigeß oder sunst andere geschwinde lewfft vorhanden« und bemelt unser Schlos und stat meher vorwahrung, mit wechtern und anderen Personen bann sonst gewonlich barauff gehalttenn beburffenn wmdt, basselbig soll auff unnser und nicht sein darlegen« und unkostenn gescheen. Auff solich Funff gerust pferbt wollenn wir Jme unser Hoffkleydunge geben, Auch vor pferdtfchaden siven unnd sonst wann wir Ine erfordern« mit futter mall und notturfft wie andern unsern Amprleutten vorsehen, Nemlich ein pferbt vor fein perfon für Sechzig gülden, Funffzig gülden des Jungen pferbt, Funff und dreissig gülden iglichs knechts pferdt, Er soll auch unser Sloß Crossen« mit den vorwercken Im ampt gelegen, Eovil Jme mit den diensien des AmptS zu thun und auszurichten möglich In wcsemlichem paw erhallten. Ob aber newe gkpewdt auffzurichten, oder sunst an den alten« ettwas mercklichs zu erpzwen und zu machen von nottm, sol auff unser Unkosten unnd darlegen gescheen, bomit die gepeudt nicht vorfallen«. Woe er auch oder feine diehncr Inn unfern biensten gefanngen wordenn, wollenn wir sie quitten und schadloß haltenn. Was er auch aus unserem bcvelh und Inns ampis geschefftenn In der nacheyl oder sunst so er das Ampt nicht wider errei» chen mag über nacht Zerrung thut, soll auff unser kosten gescheen, Woe auch unsern Armen leutten Im Ampt durch krigeßleufft oder sunst fevers halbenn, ouch durch Wasser schaden zugefügt wurde, also das sie die Jerliche Zinfe und pecht zu geben nicht vermochten, Sollen wir und Er nicht, mit dcn armen leutten gedulden und mitleiden tragen, unnd foll unns basselbig, was Jme aussensteet und er nicht bekommen magk, a» unsere,»

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    Jerlichem deputat abgerechent werden«, Wann wir Ine ouch Inn unser« geschefften zu unS vorschreiben« ob« verschicken / soll auff unser Zcerung und Unkosten hin und wider geftheen. Solleim und wollenn Ine ouch solchs amptS die Zeit seines lebennS sonder mergkliche tapffere redliche und wichtige ursachenn nicht entsetzen», Doch wollenn wir Ine zu iglicher, wann er mit solchem schwerm tapfferen Ursachen bey unns angegeben und beschuldigt wirtt, vor uns fordern und ftine entschulbiguvg« und vorantwuttung nach Aller notturfft horenn und uns alsdann nach gehortter klag und antwurt aller gebor und pillickeit gein Jme erzeigen« und haltten«, Es soll unns auch oder unsern erben nach bemelts unsers Heuptmans Hansen knobelßborffs tobe, unser Glos und Amptt Crossenn mit allen und iglichenn Burgwehmn, fharender habe, Buchssenn und allem ander« haußgerat, wie er das Inhalts eins Jnventarien enkpfangenn und eingenohmen, jusampt dem hinderfielligen und betagtem Amtgelb« on alle einrede und behelff frey und ledtgk abgetrettenn und zugestelt werde», alles getrewlich und ungeverlich. Dalum Donrftags nach Jnnocentium puerorum Anno «. 25.

     
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