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Charter: Urkunden Brandenburg III (Google data) 201
Signature: 201

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Source Regest: Codex diplomaticus Brandenburgensis. Sammlung der Urkunden, Chroniken und sonstigen Geschichtsquellen für die Geschichte der Mark Brandenburg und ihrer Regenten, Nr. 201, S. 236
 

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Codex diplomaticus Brandenburgensis. Sammlung der Urkunden, Chroniken und sonstigen Geschichtsquellen für die Geschichte der Mark Brandenburg und ihrer Regenten, Nr. 201, S. 236

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    I.XXXIX. 1ä50. Der Markgrafen von Brandenburg Einigungsbrief mit dem

    Herzog Wilhelm von Sachsen.

    Von Gots gnaden Wir Fri brich des hiligen Romisschen Reichs Ertzkamerer Johans und Alb recht gebrudere Marggraven zu brandmburg und burggraven zu Nuremberg und Wilhelm Hertzog zu Sachsscn lantgrave in Doringen und Marggrave zu Missen bekennen ?c. Nachdem und wir mit dem hochgebornm für, sim Hern fridrichen Hcrtzogen zu Sachffen des hiligm Romisschen Reichs Erztmarfchalk lantgrave In dornigen und Marggrave zu Missen unserm lieben Swager Oheynicn und Bruder In buntnus eynunge und vorschribniß gckomen sint und by wir zu Got und dm hiligen gesworcn und by unsem fürstlichen erm und mit Hanrgcbmdm trcwm zu haldcn gelobt und uns verbunden voreiniget und verschribm haben und doch der genant unser lieber Swager Ohcym und Bruder sulch manichcrley ende vcrschribnus buntnus schrifft brive und verbracht uns also nicht gehaldcn hat nach gar vil ermanunge und ersuchung als wir uß manicher/ey lachen merken mögen, furder die villicht nicht zu Halden vermeynt, das wir dann an manichen enden und sieden vcrclagt und vermeidet habm hirumb nachdem und wir In funderheit von angcborm fruntfchasst und Mage« fchafft halben gegen eynander gewandt sint, das wir zu aller Zeyt billichin eyner des anderen ftomen und bestes prüfen und fchadm wamm und wenden Auch dem zu widersiem bchulffm fein follen Sodan unser ey, nunge und buntnus brive ußwifen Also haben wir uns furder mit wolbedachtm mute und Vorrat, uns unfern landen und leuten zu ftomen, die destbaß und die unfern zu beschützen beschirmen und zu vertcydingen verey- mget verbunden und verstrickt und unfer eyner dem andern by feynm fürstlich!« wirdm eren und trewm ge> ret und gelobt, vereynigen verbindm und verstricken uns In funderheit und unser eyner dem andern bey un«

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    fern furstlichin wirden eren und trewen, geraden und geloben In Crafft und macht biß brives, Also das wir und unser erben zu ewigen zeyten, Widder den genanten unsern lieben zwager ohme und Bmder Hertzog frid» rich und sein erben und wer sich seyner fachen annehmen Wirt, Ab er sein erben dy seynen adder die Iren, uns unsem erben aber die unsern dy uns «der unsern erben zu versprechen «dir zu verteydingen sieen In und uß unnsern landen unnd wo die gesessen sein vehden ubertzihen beschedigcn zuschiben, «der zuschicken wurde las, sen, uns getrewlich meynen hilfflichen und geraten aneynander sundcr alle Jntrage behelff und Widerrede seyn solln und furder man unser eyner «der unser erben von dem andern addir scynen erben folgen und hilff zu thun ermanet und begeren morde, den funder alle vertzihen entschuldigung und Hilffrede, wy die erfunden er, dacht werden und fein mochten, fol unser eyner dem andern adcr unser erben des andern erben mic seynen liebe und gute landen und leuten uff sein eygen kost gewin fromen schaden und Verlust mit macht aber sust wie er denne von dem andern «der seynen erben des ermanet werdet nachfolgen und hilff Rat und bysiand thun gegen dm genanten Hertzogen fridrichen styne erben und alle dy sich feyner fachen annehmen und zu thun haben wurden ane alle arg und alles geverde, Auch foUen wir und unfer erben man wir unfere erben «dir. die unnfern die In unfer «dir unfer erben verfprechnus und verteydenus In und uß unfern landen und wo dy gesessen sin mit dem genanten unstrm lieben zwager, oheymen und Bruder Hertzog ftidrich seynen erben «dir die sich seyner lachen annehmen wurden, zuschicken gewonnen «der zu Unwillen und geschcfften ko, men mit dem selben Hertzog fridrichen feynen erben adir dy sich fyner «dir fyner erben fachen annehmen wor den, In kcynerley wiß nicht verrichten vertragen fruntfchafft ufnehmen «dir vereynen, es gefchee denn eyn solchs mit des andern adir feyner erben fulbort wissen und willen, Wir auch und unfer erben sollen noch wollen mit dem genanten Hertzog ftidrich feynen erben oder mit den fynen kenn verbuntnus verfchribnuß «der ver« kracht uff nehmen «der Jngeen, es fey den das wir adir unfer erben zuvor und vor allen fachen, bisse unsere vorgenante buntnus verfchribnuß und eynigung gentzlichcn ußgenohmen haben und das y solch obengeschriben unser verfchribenusse verbuntnus und eynigung In allen Iren stucken vunckten und artikeln Stete veste und unverbrochlich zu ewigm zeyten von uns und unsern erben von Worten zu Worten als sy lautende und Jn- haldende ist gentzlichen gehalden werden, So füllen noch wollen wir aber unfer erben, darüber und daruff keyn erkentnisse edder erclerunge «dir articulirunge liden haben noch begeren, Sündern dy In Jrer flechten form, als fy von worte zu Worte lautende ist, getrewlich Halden unnd der nachkomen angeverde Sollich unser vor« gefchriben eynigunge und verfchribunge uff heut datum biß brives angehen unnd furder zu ewigen zciten mit uns unnd unfern erben wehren fal ane Arg und alles geverde, Unnd des zu Urkund unnd mehre bckentniß haben wir vorgenanten Fridrich Johans Albrecht gebruderen Marggraven zu Brandburg unnd Burggraven zu Nuremberg und Wilhelm Hertzogen zu Sachssen Lantgrave In Doringen und Marggrave zu Missen, unfer Jglicher sin Jnsigel für sich unnd fyn erben an dessen briss thun und hengen lassen, der Gegeben ist zu San« gerhufen Am Middwochen nach dem Sontage als man In der hiligen Kirchen singt Reminiscere In der fasten Nach Crisii unnsers Herrn gebutt virtzehnhundert ünnd darnach Im fünfzigsten Jaren.

    XO. 1454. Churfürst Friedrich gibt Peter Bamme das Gericht zu Frankfurth an i "... > . der Oder.

    Wir Fridrich von gots gnaden Marggrave zc. bekennen ic. das wir unscrm lieben getruwcn Peter Bamen burger in unnftr Stat Franckensürt und seinen menlichen leibslehenserben unser gericht In unser Etat franken furt mit bissen hirnachgeschnben Zinßen zugehorungen und gerechtickeiten zu rechtem manlehen gnebiglich verlihen haben, mit nahmen drytzehn Winfpel molenpacht, oarvon Zehn verficht und bry ytzund wusi«

    L 29*^,

    . 228 , ' . . . . , ''

    sind Item zwentzigk schogk Huben Zinß undt funfftzehn grofchen, Item brey cleine Sehe, und darzu dry schogk Rudm jinß und jwe weßen, und wenn ein gaßt rechts an Im begertt, das er Im einen groschen gebe, und wenn der gast seine clage gethan hat, das er dem richte? alsdenn och einen groschen gebe, und ist der ant, werter ein gast, der muß dem richte? och einen groschen geben, weren aber der Cleger und antwerter beyde darselbs unnser Borger, So gibbet itzlicher einen Pfenning, Item so nymmet der richter von einem bekentniß zu besigeln Zwen groschen von dem nahmen, wie vil nahmen In dem briff sind und. von dem bode briff von iglichem nahmen einen groschen, Item das stete gelt Im margkte uf sant Mertens tage, von einem Jglichen Burger der dar veyle hat, vier Pfenning des Jars eins und was der Rat nymmet von Stede gelt von beyden Jarmergkten darvon sol der richter den dritten Pfenning habenn ilem von den schumachern ein par styffel und drei Pfennig alle Jar von einm Jglichen und von den knockenhawern zwen sieyne unslett, und von einem Jglichen drie Pfenning des Jars, Item von den beckexn zwelff scheffcl klyen und och von Iglichem drie Pfenning und von den tuchmachern sechs elle gewant und von iglichem vier Pfenning Ilem wer erb fchickung nymmet uß der Etat, der muß dem richter geben Zwelff groschen lind darzcu die Wetschultt und myßehandelung und wir verlihen dem genanten Peter Bamen und seinen Menlichen leibes lehens erben sulch unser gerichte In unnser Etat franckenfurt, mit allm obgeschriben sumen zinßen und Renthen, und sußt mit allen andern Zuge- horungen gnaden friheyten und gerechtickeiten, als von alder und bißher darzu gehöret hat und noch darzu geHort, zu einem rechten manlehn und thun Im sulch besunder befriunge, In Crafft und macht biß brives, Also ob ymands von gerichts ambachts wegen Zu In zu clagen herte, der sol das suchm furdem und auß,' richten vor uns nnnfern erben und nachkomen Und er und sein erben sullen nymandes furder darüber ver pflichtiget sein zu antwerten, und der genante peter Bame und sein menliche leibs lehens erben sullen sulch obgenant unnser gerichte mit allen vorgeschriben Zinßen und renthen och allen andern sinen Zugehorungen rechten und gerechtickeiten, nu hinfurder mehr zu rechtem manlehn von uns unnsern erben und nachkomen haben und besitzen nehmen und entvfahen, als offte unde dicke des not geschicht, als manlehens recht und gewonheit ist, und wir verlihen In hiran alles das was wir In von rechts wegen daran verlihen sullen und mugen, doch uns unnsern erben und nachkomen und sußt einem Jglichen an sinen rechten unschedelich, worden och wir unser erben «der nachkomen sulch obgeschriben gerichte von den zu kunfftigen Wynachten über Zwey Jar darnach negsifolgende, vor uns unser erben und unnser Herschafft haben und kauffen wollen, So sullen der genante Peter Bame und sein menlich leibs lehens erben uns das umb Zwelff Hundert Reynisch gülden nach den Zweyen Jaren Widder zu kauf geben, und wir unser erben «der nachkomen füllen und wollen In das alsdenn allewege eyn halb Jar zuvor ufsagen und verkundigen, und darnach In einen halben'Jar zwelff Hundert Reinisch gülden ußrichten geben und betzalen, die sie furder an ander lehen gut In unnsern landen anlegen und darmit kauffen sullen, und wenn wir In sulche suma gelds obengeschriben betzalet haben, alsdenn sullen der genante Peter Bame, «der sein menlich leibs lehns erben uns unnsern erben und nachkomen von siundr sulch gericht Widder abetreten, Wörde aber der genante Peter Bame an menlich leibs lehns erben versterben, alsdenn sol sulch gericht aber ander guter die umb sulch gelt gekaufft worden wider an uns und unser Herschafft komen und gevallen an argk und geverde geben zur kyssen am Sontag nach Petri und Pauli 1454.

    XOI 1455. Churfürst Friedrich gibt dem Benedict von Jewern das Stadtgericht

    zu Oderberg.

    Wir friderich von gots gnaden Marggrave zu Brandemburg Bekennen u. s. w. das wir unnfenn lieben getrewen Benedictus von Jewern wonhafftig zu Oderberg und allen seinen menlichen leibs lehens erben unnser gericht In unserm Stetichen doselbsi zu Oderbtrg mit allen gnaden rechten

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    friheiten und gerechtickeiten und junkerlich mit bissen nachgeschriben Jerlichen Zinßen, Renten und Zugeho- rungen, zu einem rechten Manlehen gnediglich vorlihen haben, bey nahmen eyn halb schog Rüden Zinß und wenn eyner eyn erb entpfanget der gibt acht groschen, Item Sechs Scheffel Roggen zu Molen pacht, gibt dy Wasser mole vor oderberg am stetichen gelagen, Item so gibt Jorge Nidders Wynbcrg virtzehn groschen Janikes berg achtzehen groschen der Walters berge geben alle beyde Newntzehn groschen, Brukers Berge vir groschen, Wolsses berg drey groschen, Cunße Jacoffs berg Zwe groschen, Smaltes Berg drp grofchen, dame gibt von sinem Berg siben groschen, des Haßen berg siben groschen, cleman fischers berg dry groschen budikes berg drey groschen Peter Segers berg Newn groschen Jungen berlins berg funff groschen, Michel Ranß bcrg sechs groschen, Jacob cletten bcrg sechs groschen Hans Pulmans berg sechs groschen, Radolffs berg sechs groschen Item van der blut Wunde, wenn die von luthcn beweist wirdet, gibt man Zwelff groschen, wenn auch richter und Schevffen pfänden geen hat der richter eyn groschen, wer Vaters «der muter erbe verlest, gibt dem richter eyn groschen und wir verlihen dem genantm Benedjctus von Jewern, und allen seinen menlichen leibs lehens erben das genante unnser gericht zu oderberg, mit allen gnaden friheiten, rechten und gerechtickeiten, und mit bissen obengeschriben Jerlichen Zinßen rechten Zugehomng und gerechtickeit In Massen vor alder und bißher darzu geHort auch als das sein vater vormals Jnne gehabt und besessen hat, zu einem rechtem Manlehn mit krafft und macht disses brives, Also das sie sich des gebruchen das auch hinfurder zu rechtem Manlehen So offt des not geschyt haben nehmen und entpfahen uns auch davon halten und thun füllen, als manlehens recht und gewonheit ist an geverde, Wir verlihen In auch alles das was wir In von rechts wegen daran verlihen füllen und mögen, doch uns unnsern Erben und nachkomen an unnsern unde sußt eym Jglichen an sinen gerechtickeiten unfchedlich, Zu Urkundt ic. Dalum Co In an der Sprew Am Mitwochen nach Lxsuäi 1455.

     
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