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Charter: Urkunden Brandenburg III (Google data) 303
Signature: 303

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Source Regest: Codex diplomaticus Brandenburgensis. Sammlung der Urkunden, Chroniken und sonstigen Geschichtsquellen für die Geschichte der Mark Brandenburg und ihrer Regenten, Nr. 303, S. 383
 

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Codex diplomaticus Brandenburgensis. Sammlung der Urkunden, Chroniken und sonstigen Geschichtsquellen für die Geschichte der Mark Brandenburg und ihrer Regenten, Nr. 303, S. 383

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    I^V. 1ä81. Bericht der Rache über den Aufruhr zu Prenzlau.

    Einbrengen der Rethe von premßlaw Im 81sten am abent corporis OKrisii.

    Uff die credentz mit dem rathe alleyn zcu reden, hat man yn den Handel wie den der briff angetzeigt hat/ entdecket, und von yn gebeten weiß und wcge da mit man solche tzweitracht und uneynikeit beileget, Es ist yn auch gesagt, yr uninacht gegen wercken und gemeyn und wie die aber yr etliche von yn nut orem anhange handelten alwege nach yrem Mutwillen. Si haben uns geantwort nach eynen gesprcche under andern Si wölben von uns gerne weiß und Wege vorhoren und dartzu nach yrem vermögen vorhelffen. Ist yn gesagt von der andern credentz an sie wercke und gemeyn und das wir solchen yrthum hynzulegen In entphel haben damit sie helffen die ding vorzunemen das sie unserm gnedigen Hern nit zcu nahen seyn seines gericht und rich« ters halben, und was solche credentz ynhelt, haben sie geantwort, es sey ein gute weiß wie unser gnediger Herr geratslaget hat und das gewerck uich gemeyn In seiner gnaden briff selbes vorsiehe seiner gnaden mey« nung, sie hören es gerne und vorhoffen es solle zcu guten bynen In der fache, und ist mder ander vil rede hyn und wyder das bei) bliben.

    Des andern morgen hat man rath wercke und gemeyn die ander Credentz obirantwort mit irtzelung, nach Vorlesung der selbigen und Jrer antwort unsern gnedigen Hem entphel weiter zcu vorhoren vorstehen nnd zcu vornemen Nach Vorlesung der Credentz haben sie sich besprochen und gesagt durch ein uß der gemein storm genant, die ding und drei stuck In der Credentz ußgedruckt sein In Kitten Widerwillen unserm gnedigen Hem als iren erbherrn und landsfursten ober seinen gerichte gescheen, besimder nach dem der richter gegen der siat ge« Krochen und vorhandelt het uff das forder irthum nicht geschee und das das unfern gnedigen Herrn und der herschafft zcu fmehe kome, vormyden blibe, haben sie das mit dem gerichte vorgenomen angefehen daS sie ny, mam zcu klagen vorbotten haben, oder vor gericht zcu komen und haben sich des durch vil und mehr wort wel« len mtschuldigen, des glichen uß dem grünt von wegen des andern artikels, des dritten aber sagen sie, sie haben des uff das felbige mal von dem rathe keyn wissen gehabt. Aber uß aller yr rede ist vormerckt, Jr that w« die unser gnediger Herr angetzeigt und man sein gnaden bericht hat.

    Darauff so sie den richter wie ir rede laut angetzogen haben hat man ym ansang geredt, wie unser gnediger Herr der alt nicht uß fürstlicher gemalt alleyn fo sein gnaden doch zcu thun macht gehabt hat, sunbem auß schulde und antwort Jr aller und des richters, nach genuglicher rede und Widerrede nach laut des recht, spruchs der schoppen zcu magdburg funden und Jrkant hat, das der richter nichtcs mißhandelt hat, der richter sich auch als ein fromer wie ym zcu recht Jrkant ist ußgefurt und entledigt hat, als yn allen und In dem mehren teil wissentlich were, und fo nu der gemeyn man folcher ußfurung nit beste, Hilden sie villeicht den richter uß anhaldung etlicher feiner wiberwertigen also davor, So aber das also wer, das sie denn den gemey. nen man des auch also underrichten wollen, das Wörde zcu eynickeit dynen und des gemeynen mannes Unwillen messigen wen was sie also In der weiß vornomen solchs geschee dem richter nicht, besundern unserm gnedigen Herrn Wo yn aber etwas zcu dm richter schelct, hetten sie das an sein gnaden mögen tragen und weiter irtzelet nach laut der fertigung und Jnstruccion, es ist auch nach laut der selbigen In bißer rede beslossen, und Kirsel, bige artikel hebt sich an Item So sie den die person «.

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    Item uff das haben sie sich aber besprochen und Ist under sovil Volkes lang worden/ aber der rath ist tey den rethen bliben und so es sich biß umb tzwelffe vortzogm hat und sie noch nicht antwort funden haben Ist der rath jcu yn gegangen mit yn' geredt und widerkvmen, uns gebeten yn ftift und tzeit zcu gebenn biß nach Mittage das also gescheen ist mit erbitung uns alsdm antwort jcu geben.

    Nach mittage haben sie den rethen also geantwort durch den rath, Sie wollen alwege thun alß die ge horsam, es Hab such der rath kein fel am richter, so wellen yn werck und gemeyn auch geme habm, sie besor« gen aber unrath, so man uff Michaeln oder barumb phenden sol und der richter uff der gassen also mit geht, das ym von vil loßen etwas Widersaren mochte da sie nicht vor künden und batcn sie des gegen unfern gnedi« gen Herrn zcu entschuldigen, des glichen die uß wercke und gemeyn bey seinen gnaden besaget weren.

    Man hat yn geantwort sie vorstehen selber was das vor antwort sey und was sie bey unserm gnebigen Herrn geperen mag, wir wellen sie gerne an ftyn gnaden tragen, wir besorgen aber nach gestalrer fache und so das, das fein gnaden haben wil nit gefcheen fal und sie oren willen behalben, das fein gnaden kein gefallen darju haben werde, damit wir die that zcu guten und gnediglichen ende brengen mögen, So aber sie die ding also vornomen seinen gnaden zcu gefallen und der billichkeit nach, fo wölken wir unfem vleis auch nit sparen, des haben sie biß uff sontag nach mittag frist gebeten mit werck und gemein forder zcu handeln und ein bestent» licher antwort jcu geben.

    Uff fontag nach mittag hat der rath uß wercken und gemeyn zcu sich genomen die yn mit cyden vor« phlicht fein und den: nest gemelken abfchit nach die antwort gegeben Sie alle wollen alwege thun was unferm gnedigen Herrn als Jrem landfursten lib ist, sie wollen ouch den richter gerne hanthaben und schützen und vor« hoffen ym foUe nymant gemalt thun und wellen yn gerne vor eyn richter von wegen feyner gnaden habm und wer bo klagen wil, jcu clagen nicht vorhyndern. Aber der ander tzveier stuck halben, hat werck und gemeyn dem rath die fache eyn heym gegeben und vorhoffen sie wollen sie wol scheiden unschedlich dem richter.

    Ob das alles haben sie die reche gebeten der gescheen that halben sie gegen unserm gnedigen Hern zcu vorbiten, das sein gnaden Wolde von yn seiner gnaden tzorn abthun und Jr gnediger Herr seyn, sie wellen sich alwege nach seinen gnaden richten.

    Der neben Ist doch den breyen Bürgermeistern gesagt Ab ouch biße antwort bei werck lind gemein be, sienbig scy und ab etwas nach widerwillenn hynden sei, haben sie bey yren phlichten gesagt neyn, und gesagt sie dancken got das es bohyn und tzu solcher eynikeit komen scy.

    Item dem rath unsers gnedigen Herrn von Lubuß nach Im befliß haben wir mit den gemelten Bürgermeistern geredt yn befolen und sie gebeten, ab sie noch etwas vorstunden das des richters halben mocht ober worde zcu uneynikeit bynen, wu und wen sie das vorstunden das sie das an ewer gnaden Molden gelan» gen laßen-

    Wir haben auch In Jr gegenwertikeit den richter vorbott ym den Handel gesagt und befolen sich bcs gegen eynen ydermann nutfam und geburlich zcu Halden domit Widerwille vormyden bleibe und fein also abge. schyben. ^.ctum premßlow am fritag fonnabent fontag und niantag nach dem heiligen vbingstag ^nno «. Im Slsten.

    gefchickte Rethe:

    Hennig, Claus von ArnheyM/ Brobst zcu Berlynn. Er Bernert von Bredaw Iß nit epnheimisch gewest.

     
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