VI. 1445. Markgraf Johann vergleicht Churfürst Friedrich den zweiten und Mark graf Friedrich den Jüngern (den Dicken.)

Wir Johanns von gots gnndenn Marggrave zu Brandenburg und Burggrave zu Nuremberg bekennen u. s. w. daß wir zwusschen den Hochgeboren surften unfern lieben brudcrn Herrn Fridrichcn dem Elteren und Herrn Fridrichen dem Jungeren Marggraven ,c. uff hcwt mit irer beyder wißen und willen be redt und bcteidingt haben, also das der egenante unfer bruder Marggrave Fridrich der Elter dem genanten unferm bruder Marggraven Fridrichen dem Jungem, Vesse nechsikunfftige bry Jar nach öswm biß Bricsss jedes Jares befunder zweyhundert fchogk grofchcn landeßwerung außri6)tcn, und In der verweisen fol auffzu- heben und einzunemcn, an alles Hindernis;, als hundert fchogk zur prießen an der oder, Sibentzig fchogk in per leberge und 30 fchogk zu bernaw, und darzu soll der genante unfer bruder Marggrave Fridrich der Elter unfern bruder M. Fridrichen dem Jungeren mit fechstzehn Pferden und dieneren in feinem hoffe holden und in allen süter und koste geben nach feins Hoffes gewonheit. Aber der genante unfer Junger bruder, Marggrave Fridrich, soll dy obengefchri- bcn dry Jar auß fein und feiner diner pferde, kleider, lone und alle fachen felbts bestellen und außrichten von den obengefchriben zweyhundert fchogken, Doch unfchedlichen der vorschribung und fatzunge, fo unfer lieber Herre und vater Marggrave Fridrich seliger, zwusschen uns allen bruderen gefaßt und getan hat, on alles geverde, zu urkundt u. f. w. Datum Tangermunde am Freytage vor Galli ^nn« üomin! 1445.