XI. 1ä13. Burggr. Friedrich verpfändet dem Werner von Holzcndorf die Stadt

Wrietzen.

Wir Fridrich u. s. w. bekennen u. s. w. Das wir rechter und rcdelicher schulde schuldig sin unßerm lieben getruwen Weinhern von holtzendorff und sinen rechten Erben Tusent schock guter behemischer großen In der Losung Liebenwalde und darnmb für dieselbe Tusent schock so haben wir für uns unßere erben und die Marggraveschafft dem egenanten Wernhern von Holtzendorff und sinen rechten erben die Etat Wrictzm mit den vier Dorffern uff dem Bruche und allen nutzen rechten und zugehorungen geistlichen und werblichen Orbeke zolle Waßern geleyten Zinsen gultcn holtzen und Heyden nichts ußgcnömmen versetzt und Jngeantwort versetzen und antworden in das mit crafft dißes Brifs das alles getruwlichen Innehaben zu nutzen und zu nießen ungehindert von uns unßern erben bei der marggraveschafft als ir mechriclich bruchelich pfant zu allen isen rechten und noten gentzlichen one arck. Auch sollen der egenant von holtzendorff und sine rechte erben uns unßern erben und der Mark von der vorgenanten Stat Wrietzen kcyncn krieg machen sundcrn sol unßer offen Sloß sin in allen unßern kriegen und gcschcffren kcgen allemennlichen und wenn wir das also zu unßern geschessten dorffende worden so sollen wir dem egenanten von holtzendorff und sinen erbcn vor koste und ze- runge ton als wir den andern unßern Mann tcten und sie sollen dann das auch srcdclichcn besitzen one alle bekommerniß und hinderniß Jrer pfandrschafft one arck und were da; die obgenmmt Etat Wrietzen von unßern krieges wegen also verloren morde daz sie doch getruwelich nach ircm besten vermögen bewaren sollen so sollen

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und wollkn wir unßere erben und Margraveschaffte den egenanten von holtzcndorff lind sinen erben die ege. schrieben tusent schock guter behemischer großen domach in dem nechsten halben jare gentzlichen widergeben und betzalen one arck. Wenn wir auch die obgenant Etat mit iren ohgefchriben zugehorungen wider losen wollen oder baz Wemher egenant oder sine erben Jr gelt wider haben wölben da; sollen wir In oder sie uns ein halp jare zuvoran ussagen und zu wissen ton dann sollen wir unßere erben und margraven dem bovengefchri- ben Wernher oder sinen erben die vorgenant tusent schok behemischer großen wider geben und an gantzer somme wider bezalen zu Brandenburg Frankfort, Nuwestatt oder Templin in welcher der stete ein sie am liebsten wol- len und an demselben gelbe, sollen wir noch wollen sie noch nymand von unßern wegen hindern noch irren sundem es sol ein gclevtet gelt sin wo sie das allerliebsten haben wollen in unßcrm Lande und der Marke und wenn das obgeschriben gclt also entrichtet und bezalet ist so sollen sie unS unßern erben und der Marg. graveschafft onverzogcnlichen solch pfantschafft lmd die egenant stat Wrietzen mit allen zubehorungen lediclichen abtreten und uns gantz und gar Jncmtworden on alle Anträge Widerrede one argk. Were auch daz sie not. durfftig werden daz egenant Sloß mit sinen zubehorungen zu versetzen da; mögen sie ton mit Iren genoßen unßern und der Mark Manne by den wir des sicher sin umb die egeschriben summe gelbes die uns daran auch bewarung ton sollen als sie getan haben und wir unßere erben und die marggravcschafft sollen und wol- len in dann das auch also verbrieven und beschirmen als in das hievor verbrivet und beschermet ist one arck. Zu orkund ist unßer Jnsigel an disen, Bris gehangen der geben ist zu Berlin an sank mertins tag ^uno 1413.

lttZ. Berlin am Tage Katharina« wurde Licbenwalde dem Haße von Bredow neuerdings verpfändet.