Johann Eisengrein, Dr. jur. utr. und Domherr zu Passau, als Universalerbe seines Bruders Martin Eisengrein, Dr. theol., Protonotarius apostolicus, Dompropst zu Passau und Propst zu Allten Öting, fürstlich bayerischer Rat und Vizekanzler der Hohen Schule zu Ingolstadt, stiftet mit einem bei der Kammer Herzog Wilhelms zu München angelegten Kapital zu 900 f zwei Freiplätze in das neue Collegium des seligen Herzogs Georg, Georgianum genannt, welche an Studenten vom Stamm und Namen der Eisengrein oder an andere Schwäger und Freunde im Land Württemberg, Österreich oder von anderen Orten, eventuell an einen Allten Öttinger oder einen Choralen daselbst, vergeben werden sollen, und zwar auf Präsentation des Johann Eisengrein, dann seiner Brüder und Freunde oder des Kapitels des Stiftes St. Philipp und Jakob zu Allten Öting oder der Theol. Fakultät zu Ingolstadt. Mit dem Kapital wird auch ein Bettgewand vermacht und endlich noch bestimmt, daß die Stiftung, wenn die Universität Ingolstadt einer Sekte sich zuwenden oder das Collegium aufgehoben würde, entweder einer anderen katholischen Universität oder guten Partikularschule in Bayern oder je zur Hälfte dem Spital und dem Blatternhaus zu Ingolstadt zufallen solle. Aussteller: Johann Eisengrein, Dr. jur. utr. und Domherr zu Passau, als Universalerbe seines Bruders Martin Eisengrein, Dr. theol., Protonotarius apostolicus, Dompropst zu Passau und Propst zu Allten Öting, fürstlich bayerischer Rat und Vizekanzler der Hohen Schule zu Ingolstadt Empfänger: Georgianum