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Charter: Urkunden (1278-1855) U 67
Signature: U 67
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1402 August 21
Sabey die Pütrichinn [geb. von Laimingen], BzM, Witwe des Hainrich Pütreich, und Wilhalm, beider Sohn, stiften als Seelgerät für den Verstorbenen auf den Altar in ihrer Kapelle in St. P. „auff dem chor hinder dem fronaltar", der geweiht ist „vnsers herren leichnam vnd aller gelaubigen seien, sant Lawrentzen vnd sand Christoffen" ein Ewiggeld von 21 lb. Pf. für eine Messe. Gült: 9 lb. aus 3 Höfen zu Alltenpräch „bey der Yser zwischen Töltz vnd Lengries", 4 lb. aus einem Hof bei den genannten Höfen. Von diesen 4 Höfen gibt jeder noch 6 Hühner und 100 Eier. Weiter 3 ½ lb. aus einem Hof „haisst prüel in Dachawer gericht", der dafür geben soll: 5 Sack Roggen, 2 Galuay Weizen, 2 Galuay Gerste, 5 Sack Haber, 100 Eier, 10 Käse, 1 Schwein oder statt dessen ½ lb. Pf., 2 Gänse, 7 Hühner, 12 Pf. zur Hochzeit, 1 Fastnachtshuhn, 4 „madtag" und 9 ung. fl aus des Kirchlers Haus in Freising. Die A geben „grunt vnd boden für aigen . . . auch dartzu", weiter das eigne Haus in München im Krotental bei Jörgen des Harrders Haus als Wohnhaus für den Kaplan. Sollten die A dieses Haus doch behalten wollen, müssen sie ein anderes um 40 lb. Pf. für die Messe kaufen. Der jeweilige Dekan soll „mit der processen zu der vesper zu der alterweich vnd dult datz man nennet patrociny für den alltar gen vnd dez morgens darauff mess singen". Die täglichen Opfergelder gehören dem Dekan. Die Kirche zu St. P. bekommt 3 lb. Pf. Ewiggeld „daz erst mit liecht zu der mess stabkertzen vnd wandelkertzen, datz ander mit liecht in ainer lamppen für den altar in der cappell, daz all nacht prinn, daz dritt daz man daz dach vnd waz zu der Cappel gehör besorg für regen, träwff vnd fäwl". Diese 3 lb. liegen auf Marquard des Gyessers Haus in München „an Chauffringer gassen vnd ist ettwenn dez Krugs säligen gewesen", worüber die Kirchpröpste dem Kaplan einen Brief ausstellen sollen. Die „furweisung ayns capplans praesentation oder ius patronatus daz die layen haissen lehenschafft" bei diesem Altar bleibt beim A Wilhalm P. und dem jeweils ältesten seiner männlichen Erben „alls man die gerechen mag von mir auss ayner sypp in die andern", die einen „erbern gelewnten vnd geampten priester" vorweisen sollen, der dem Dekan gehorsam sein soll „mit singen, lesen, kor gen vnd mit andern Sachen, die der kirchen notdürftig erlichen vnd pfäfflich sint". Der Kaplan soll zu seiner Messe „vber den altar gen wann die frümmezz der pfarr gehabt ist vnd der frümesser ist eingegangen". Beim Aussterben der männlichen Erben fällt das Präsentationsrecht an den Dekan. Ferner stiften die A 2 lb. Pf. „aus dez Tunckels pecken haus" beim Spital zu einem Jahrtag an Gallentag für die 3 Genannten, dazu für Kathrein, Wilhalms Hfr. Der Kaplan soll zusammen mit dem Kaplan „auff dez Rudolfs altar" diese 2 lb. austeilen: dem Dekan 40 Pf. (bei persönlicher Anwesenheit — „get er aber selber dar" — 60 Pf.), seinen 2 Gesellen je 20 Pf., dem Schulmeister 12 Pf. „vnd zehen capplan mit dez techant cappelan" je 15 Pf. dem Kaplan der A zu UlFr. und in der Siechstuben im Spital je 20 Pf. • Die „herren vnd capplan sullen selb singen vigilg gantz mit nawn [9] letzen [ = lectio] in dem chor zu sand Peter vnd dann nach der vigilg mit ainem placebo gen in die Cappeln vber vnser begrebnüzz vnd ain selambt dez morgens singen". Wer dabei unentschuldigt fehlt, bekommt nichts. Weiter soll St. P. 42 Pf. bekommen für Stabkerzen, die nachts bei der Vigil und morgens beim Seelamt brennen sollen, 12 Pf. für den „Güster" und seine Knechte fürs Geläut und ihre Mühe, 32 Pf. für Wachs für kleine Kerzen „die man auff steck vnd prenn die vigilg vnd selmess", 40 Pf. für Arme; 24 Pf. gehören den Pfarrern, dem Spital und den Klöstern, damit sie den Jahrtag verkündigen; den Rest sollen die beiden Kapläne unter sich teilen.  

orig.

3 S (3, 1, 2; 3 st. besch.; 1 abgegangen, in Ledersäckchen Wachsreste und Siegelbild Laimingen an S 2 angebunden). Auf Plica Namen der Siegler vermerkt (Schrift wohl Anfang 19. Jh.).
Sigillant: MS: Jörg von Ersingen, Dekan und Pfarrer zu St. P.

Material: Perg.
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    Original dating clauseGeschehen montags vor sand Bartholomeus.

    Editions
    • Druck: MB 19 Nr. 48.

    Comment

    Die Stiftung wird durch den Dekan anerkannt.
     
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