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FondUrkunden (1278-1855)
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Charter: U 456
Date: 1686 Juni 9
AbstractDie Vormünder der Kinder des Paul Pacher, Bierbräus und BzM, und seiner Hfr Susanna, führen eine durch letztwillige Verfügung der Susanna Pacherin (obrigkeitlicher Exekutionsbrief von 1681 März 7) beabsichtigte Ewigmeß-Stiftung in St. P. durch. Ewigmesse in Oktav von Peter und Paul auf Allerseelenaltar. Stiftung von 30 fl Ewiggeld aus 2 Tagwerk Angern vor dem Sendlinger Tor. Vormünder: Dominikus Furthueber, Thomas Pacher, beide Bierbräuen und BzM. Dekan von St. P.: Dr. theol. Und iur. can. Kaspar Kirmayr, Geistl. Rat.

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Charter: U 457
Date: 1686 Oktober 5
AbstractMaria Burckhart Jakobin stiftet mit Zustimmung ihres Ehemanns Burckhart Jakob, BzM und Hofschäfflers im kurf. Weißen Bräuhaus zu M, 2 Seelenmessen in St. P. für sich, ihren 1. Ehemann Hans Furthmayr, B und Waisenvater im bürgerl. Waisenhaus, dessen 1. Ehefrau Johanna sowie für ihren 2. Ehemann mit 2 fl 30 kr Ewiggeld aus ihrem Anger vor dem Sendlinger Tor (Angrenzer: Dr. Fleschitz, Hans Winckhler, Bierbräu, die Hochstraße gegen Thalkirchen). Hochherren und Verwalter von St. P.: Johann Georg Schobinger von Stepperg (Stettberg), des Innern Rats und Bürgermeister von M und Aufschläger der Landschaft in Bayern, Franz Öxner, kurf. Kammerdiener und des Rats zu M.

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Charter: U 458
Date: 1687 April 14
AbstractWolf Heinrich Notthafft, Graf und Herr von Wernberg auf Runding (Rundting) und Aholming (Aholing), Erbmarschall des Hochstifts Passau, Erbtruchseß des Hochstifts Regensburg, kurf. bayer. Kämmerer und Hofrat, Pfleger zu Bärnstein (Pernstein), und seine Hfr Anna Maria Theresia Notthafftin, geb. Freiin von Eibeßwalt, verkaufen der Maria Magdalena Högerin bzw. deren Kurator Philipp Balthasar Ranpeckh von Haindlfing (Haidlfing), bayer. Revisionsrat, 50 fl Ewiggeld aus ihrem Haus und Garten an der Kreuzgasse (Eckhaus, Angrenzer: Kilian Wyll, kurf. Kammerportier) um 1000 fl. Andere Ewiggelder auf diesem Haus: an Maria Sidonia vom Ackher, geb. Thallmanin, an Schererisches Benefizium in Rosenheim, an die Augustiner.

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Charter: U 459
Date: 1687 September 11
AbstractGeorg Eisenreich, Leinwandhändler (Priechler), BzM, und Hfr Magdalena verkaufen dem Joseph Sunreitter, Spängler, BzM, und Hfr Barbara ihr Haus am Markt Petri (Angrenzer: Franz Kremer, Buchbinder, Christoph Stange, Zinngießer) um 4700 fl und 15 fl Leikauf. Ewiggelder aus diesem Haus: an Maria Katharina Sauerin zu Deggendorf, an Siechhaus in Schwabing, an Ridler-Messe bei St. P., an Sebastian Albrecht, kurf. Kammerdiener, an Kloster Schäftlarn, an die Augustiner, an Bernhard Schaurmayr, des Rats, an Jungfrau Maria Kurzin, an UlFr. Gottesacker, an Priesterbruderschaft und an Angerkloster.

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Charter: U 460
Date: 1688 März 18
AbstractDr. theol. Franz Kall, Scholastiker und Offizial des Domstifts, Domkapitular und Administrator des Bischofs Joseph Klemens von Freising und Regensburg für geistliche Sachen im Bistum Freising, konfirmiert die durch Georg Heinrich Schobinger von Stepperg, des Innern Rats und Bürgermeister von M, nach letztwilliger Verfügung von dessen Schwester Maria Susanna Schobingerin, durchgeführte Stiftung einer Wochenmesse in St. P. auf dem Altar UlFr. von Passau. Stiftung von 45 fl Zins aus einem beim Kriegszahlamt angelegten Kapital von 900 fl.

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Charter: U 461
Date: 1688 April 10
AbstractPapst Innozenz XI. verleiht für den Besuch der Pfarrkirche St. P. am Sonntag vor Simon und Judas zwischen 1. Vesper und Sonnenuntergang einen Ablaß.

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Charter: U 462
Date: 1688 Oktober 7
AbstractDr. theol. Franz Kall [etc. wie in U 460] gibt bekannt, daß Dr. Kaspar Kirmayr, Dekan bei St. P. und kurf. Rat, der Kirche St. P. 12000 fl testamentarisch vermacht habe. Er bestimmt nach Rücksprache mit den Verwaltern von St. P, Johann Georg Schobinger und Johann Jakob Schmidt, und nach Einholung eines Gutachtens des jetzigen Dekans [Name nicht genannt], daß für einen so ungewöhnlichen Wohltäter (pro anima talis benefactoris) 1 Wochenmesse und 1 Jahrtag zu halten sei von 50 fl jährl. Zins, welche die Kirche St. P. „woll khönne abstatten", da von der vermachten Summe bereits 10000 fl gewinnbringend angelegt seien, und konfirmiert Wochenmesse und Jahrtag.

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Charter: U 463
Date: 1689 April 4
AbstractDr. theol. Franz Kall [etc. wie in U 460] investiert den Adam Hagn zum Kaplan des von der Salome Purckhin testamentarisch gestifteten Benefiziums beim Leonhardsaltar in St. P.

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Charter: U 464
Date: 1689 Juli 7
AbstractPräfekt, Assistenten und Konsultoren der Corporis-Christi-Erzbruderschaft bei St. P. bestätigen eine Jahrtagsstiftung mit Almosenverteilung, letztwillig verfügt durch Jakob Soyer, Hofkammerrat, und verpflichten sich gegenüber den Soyerischen Erben zu deren Durchführung. Eingerückt: Stiftungsbrief [s. U 463 a].

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Charter: U 463 a
Date: 07. Juli 1689
AbstractDie Erben des Hofkammerrats Jakob Soyer führen eine von diesem, ihrem Vater und Großvater, letztwillig verfügte Stiftung eines Jahrtags mit Almosenverteilung durch, zu halten durch die Corporis-Christi-Erzbruderschaft bei St. P. jeweils am 5. Oktober für den Stifter, dessen beide Hfr Agnes und Katharina, die Familien dieser drei sowie alle Mitglieder der Bruderschaft. Verfügung des Erblassers: Erben sollen 1000 fl aus der Erbmasse entweder auf seiner Behausung in der Fürstenfelder Gasse in M liegen lassen oder anderswo sicher anlegen und aus den Zinsen den Jahrtag unterhalten. Seither ist diese Behausung den Erben von der † Herzogin Maria Henriette Adelheid, geb. Prinzessin von Savoyen und Piemont, zur „inhabitation" des neu eingeführten Klosters auf dem Kreuz abgekauft worden und dem Kloster Indersdorf für ein von diesem dem erwähnten Kloster abgetretenes Haus „frei und ledig" überlassen worden. Dafür hat Kurfürst Max Emanuel als Erbe seiner Mutter zur Befriedigung dieser vom Erblasser verordneten 1000 fl der Corporis-Christi-Bruderschaft unterm 1. 4. 1682 einen auf 1000 fl lautenden, beim Hofzahlamt liegenden Kapitalbrief ausfolgen lassen, mit jährlichem Zins von 50 fl. Zur Vermehrung dieses Kapitals überlassen die Erben weitere 200 fl der Bruderschaft, welche diese — nebst weiteren 800 ihr gehörigen fl — dem kurf. Hofrat und Truchseß Maximilian von Pelckouen auf Moosach (Mosach) und Hohenbuchbach (Hochenpuechthann1) gegen einen Schuldbrief vom Jenner [. . .; Datum unvollständig] zur Reparierung seiner Behausung in M leiht. Verzicht der Erben auf die 1200 fl unter genannten Bedingungen zu Gunsten der Bruderschaft mit Einwilligung des Stadtrats. Die von den 60 fl Zins für Almosen verbleibenden 36 fl soll der Bruderschaftskassier jährlich dem Vermögendsten der Verwandtschaft der Erben in M, „bei deme kein gefahr zubesorgen, daß er dises gelt under sich pauschen, oder anderwertig verwendten mechte", zur Verteilung aushändigen, zunächst deren Vetter Franz Ignaz Scheibel, JUL und Hofkammersekretär. Dieser soll der armen Schwester und Base der Erben, Anna Katharina Muzerhardtin, so lang und so viel geben, als sie nötig hat. Dann sollen Enkel des Erblassers etwas bekommen, die dies zur Erlernung eines Handwerks, als Beisteuer zu einer Kutte oder Bedürftigkeit halber brauchen. Den Rest soll er unter die Armen verteilen, vorzugsweise unter solche, die Mitglieder der Erzbruderschaft sind, am besten jeweils nach dem Gottesdienst. Sollte diese Verteilungsart einmal nicht mehr üblich sein, soll die Hälfte in die Büchse der Hausarmen in München gelegt werden, die andere Hälfte in die Büchse, die in der Au für die Landarmen, auch solche die nicht Bürger von M sind, aufgestellt ist. Wenn aber auch „jetzt erzelter begriff nit mehr in Yebung" sei, soll man das Almosen so gut ausgeben, als man es vor Gott verantworten kann. Wenn die Corporis-Christi-Bruderschaft den Jahrtag nicht mehr in der vorgesehenen Weise halten kann, sollen die Erben der Erben das Recht haben, diesen auf die Erzbruderschaft UlFr. von Altötting oder eine andere Bruderschaft zu übertragen. Werden die 1200 fl abgelöst — wie es dem Vernehmen nach mit den 200 fl auf der Pelkoferschen Behausung geschehen soll — ist die Corporis Christi Bruderschaft zu sicherer Neuanlegung verpflichtet.

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Charter: U 465
Date: 1689 Juli 8
AbstractMichael Schliemb, Benefiziat der Pütrichschen Stiftung St. Lorenz bei St. P, verleiht dem ledigen Kaspar Näßl auf dem Prielhof zu Priel (Prüell) in der Hundtschen Hofmark Eisolzried (Eißelsriedt), Landger. Dachau, diesen dem gen. Benefizium gehörigen Hof zu Freistift. Reichnisse genannt.

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Charter: U 466
Date: 1689 August 3
AbstractPhilipp Moßer, Schneider, und Stephan Ranckh, Zimmermann, beide BzM, verkaufen als Vormünder der Maria Anna und der Magdalena Verßin dem Valentin Föderl, kurf. Trabanten zu M, und Hfr Margarethe das halbe Haus ihrer Pflegekinder an der Schmalzgasse, dessen andere Hälfte den Käufern schon gehört, (Angrenzer: Georg Schöfflmayr, Metzger, Jakob Veicht, Leinweber, beide BzM) um 500 fl. Ewiggelder aus dem ganzen Haus: an Ridler Stift, an Kinder der Anna Mayrin, an Georg Stadler, Gastgeb.

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Charter: U 467
Date: 1689 August 6
AbstractGeorg Älbl, B und Stadthauspfleger zu M, und Hfr Magdalena verschreiben der Kirche auf St. Peters Gottesacker auf dem Kreuz 6 fl 18 kr Ewiggeld aus ihrem Garten vor dem Neuhauser Tor „ausser der schieshütten yber, gegen aufgang an Petern Vogl, Metzgers, garten und zwischen gehenter ausfahrt, gegen nidergang an Gmain grundt, gegen Laim (Laimb) stehent, mittags an herrn Regimentsrat Hardters zu Amberg und mitternacht der landtstrassen ligent" um 126 fl, damit nach dem Ableben der A durch deren Vetter Joseph Kayser, Benefiziaten bei St. P., nach dessen Tod durch einen vom Dekan von St. P. Bestimmten, Messen gelesen werden. Hochherren und Verwalter der Kreuzkirche: Johann Ignaz Ridler von Johanneskirchen (Johannskürchen), Zinszahlmeister der Landschaft in Bayern, des Innern Rats und Bürgermeister der Haupt- und Residenzstadt und Nikolaus Depar, des Äussern Rats. Beschreibung der Gültverwendung.

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Charter: U 468
Date: 1690 August 11
AbstractDie Stadt München beurkundet, daß nach dem Tod des Johann Benno Hözer, kurf. Kammerdieners, Hofjuweliers und BzM, dessen Ewiggeld von 7 fl 30 kr aus 150 fl Kapital — Hauptbrief von 1670 Juli 5 [s. U 440] — aus dem Haus des Christoph Koch, B und Kochs, an der Sendlinger Gasse, seiner Witwe aus 2. Ehe, Katharina Hözerin, geb. Ossingerin, auf Grund obrigkeitlicher Testamentsvollstreckung ausgezahlt wird.

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Charter: U 468 a
Date: 1690 September 4
AbstractDie Witwe Maria Euphrosine Barbier, geb. Höger von Anzing (Äntzing), und Anton Benno Höger von Anzing führen als Universalerben ihrer Schwester Maria Magdalena Höger von Anzing — nach Testament von 1689 August 12 — deren Stiftung von zwei Wochenmessen auf dem Korbinian- und Erasmusaltar in der Kapelle der hl. Munditia, gehalten vom jeweils dort amtierenden Priester, jetzt Franz Wager, durch. Dazu stiften die A noch 8 Quatember-Seelenmessen. Für die Stiftung werden 2400 fl bestimmt. Davon wird dem Benefiziaten ein auf der Behausung des Grafen Riveri und seiner Frau in der Kreuzgasse liegendes Kapital von 1000 fl transportiert, wobei sich die Erben verpflichten, dieses Kapital bei Verlust zu ersetzen. Da sich für Anlage der restlichen 1400 fl keine günstige Gelegenheit bietet, verzinsen die Erben diese selbst unter Verpfändung all ihrer „haab und güetter" mit 70 fl. Werden in schlechten Zeiten die Einnahmen der Stiftung geringer, hoffen die Erben, daß der Benefiziat, „wan er die guette zeithen genossen, sich auch billich in widerwerttigen begebenheiten patientiern" werde. Veränderung der Stiftung nur mit Billigung durch den Bischof von Freising. Präsentations- und Patronatsrecht nach Aussterben der Högerseben Familie beim Stadtrat von M. Dekan von St. P.: Johann Martin Constante, kurf. Geistl. Rat. Kirchpröpste: Georg Heinrich Schobinger von Stepperg, Bürgermeister, des Innern Rats, Johann Jakob Schmidt, des Äußern Rats.

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Charter: U 469
Date: 1690 September 11
AbstractErzbischof Joseph Klemens von Köln konfirmiert als Bischof von Freising auf Bitten des Anton Benno Höger von Anzing (Äntzing) die von dessen Schwester Maria Magdalena Högerin mit Testament von 1689 August 12 in der Kapelle der hl. Munditia in St. P. gestifteten 2 Wochenmessen sowie die von deren Erben gestifteten 8 Quatembermessen. Eingerückt: Stiftungsbrief von 1690 September 4 [s. U 468 a].

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Charter: U 470
Date: 1690 September 15
AbstractDie Stadt M zahlt dem von der † Maria Magdalena Höger von Anzing (Anzing) gestifteten Benefizium in der Kapelle der hl. Munditia in St. P. die 1000 fl Kapital aus, welche die Stifterin auf der Graf Notthafftschen Behausung an der Kreuzgasse liegen und der gen. Stiftung verschrieben hat.

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Charter: U 471
Date: 1690 September 30
AbstractMaria Euphrosine Barbier, geb. Höger von Anzing, Witwe des Ignaz Damian Barbier, des Innern Rats und Bürgermeisters von M, verkauft an das Benefizium in der Munditiakapelle in St. P. 35 fl Ewiggeld aus ihrer ererbten Bräubehausung, Hof und Stallung an der Sendlinger Gasse (Angrenzer: Pötschnerkaplan, Andre Faber, B und Bierbräu) um 700 fl. Andere Ewiggelder: zum ewigen Licht der „stuell-brüeder" bei St. P, an Jahrtag der Schedlacherin, ans Reiche Almosen, an Hans Kärpf.

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Charter: U 472
Date: 1691 April 25
AbstractDie ledige Anna Maria Kreitmayrin verkauft 20 fl Ewiggeld — Hauptbrief von 1687 April 9 — aus dem Haus des Michael Sigl, B und Handelsmanns, am Markt Petri an die Corpus-Christi-Bruderschaft bei St. P. um 400 fl. Bruderschaftskassier: Daniel Holzmayr, des Rats und Handelsmann.

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Charter: U 473
Date: 1691 Juli 21
AbstractDie Verlassenschaftskommissare des Thomas Humppl, Pfarrers zu Adlkofen (Ädlkhouen) und Priesters in M, führen den von Humppls Erben laut Kommissionsprotokoll von 1691 Juni 18 angeordneten Jahrtag für Humppl durch, für welchen die Erben 400 fl Ewiggeldkapital bestimmt haben. Deshalb transportieren die Kommissare 30 fl jährl. Zinsgeld, welche laut Hauptbrief von 1691 April 20 auf der Behausung des Kaspar Wißinger, Metzgers und BzM, an der Angergasse verschrieben sind, der Kirche St. P. für 600 fl Hauptsumme, wovon 400 fl zur Haltung des Jahrtags bestimmt sind, 200 fl [den Erben] zurückgegeben werden. Kommissare: Johann Martin Constante, Dr. theol., kurf. kölnischer und bayer. Rat, Direktor des Geistlichen Rats, Dekan bei St. P., und Johann Georg Fevre, JUL, kurf. Hofgerichtsadvokat sowie Gast- und Stadt-Unterrichter und geschworener Siegelherr der Stadt M.

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Charter: U 474
Date: 1692 November 18
AbstractMichael Schliem, Benefiziat der Pütrichschen Stiftung St. Lorenz bei St. P., verleiht dem Thomas Khidler [!], Landger. Tölz, das seinem Benefizium gehörige halbe Viertel aus dem Khindlerhof, das bisher dessen Vorfahren — auf Plica hiezu vermerkt: Thomas Kindler [!] — besaßen, zu Leibgeding. Reichnisse genannt.

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Charter: U 475
Date: 1693 April 23
AbstractJohann Martin Constante, Dr. theol. und beider Rechte, Direktor des Geistlichen Rats und Dekan von St. P., verleiht nach dem Tod des Wolf Freytag zu Unterlappach (Under Lappach), Landger. Dachau, eines Grunduntertanen der dem Dekanat bei St. P. inkorporierten Kreuzmesse, auf Bitten der Erben, den Hof nicht in fremde Hände kommen zu lassen, dessen Sohn Andreas Freytag den dieser Messe gehörigen ganzen Sundermayrhof zu Unterlappach zu veranleiter Freistift. Reichnisse genannt.

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Charter: U 476
Date: 1693 Juli 28
AbstractAbt Melchior, Prior Hermann und der Konvent zu Schäftlarn bescheinigen dem Meister Joseph Sannenreiter, Spengler, BzM, die Rückzahlung von 360 fl Ewiggeld, die auf dessen Haus am Markt zu M verschrieben waren.

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Charter: U 477
Date: 1693 September 15
AbstractBarbara Wiellepacherin, Witwe und Lebzelterin zu M, übergibt den Kooperatoren Konrad Khürmayr und Matthias Streicher bei St. P. 1 fl 30 kr Ewiggeld aus ihrem Haus an der Sendlinger Gasse (Angrenzer: Kaspar Gailler, Beck, Salomon Heymayr, Hafner im Rosental), damit diese ihres † Manns Kaspar Wiellepacher und nach ihrem Tod ihrer selbst sonntags nach dem Frühamt gedenken.

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Charter: U 478
Date: 1694 April 21
AbstractJohann Trost, Mundkoch bei Herzog Maximilian Philipp in Bayern, verkauft an das Achazbenefizium (Benefiziat Georg Gunezrainer) 1 fl 9 kr Ewiggeld aus seinem Garten vor dem Isartor (Angrenzend: Äcker der Christina Schärlin und des Kaspar Zechetmayr, Gärtners) um 23 fl.

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Charter: U 479
Date: 1695 Juli 28
AbstractHans Widenrieder, Metzger, BzM, und Hfr Maria Eva verkaufen an die „Bitterische" [Pütrichsche] oder St. Lorenz-Messe bei St. P. 19 fl 24 kr Ewiggeld aus ihrem Haus an der Mühlgasse um 388 fl. Andere Ewiggelder aus diesem Haus: zur Ridler-Messe bei St. P, an St. P, an Hans Maisenthaller, Gastgeb, ans bürgerliche Waisenhaus.

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Charter: U 480
Date: 1695 August 13
AbstractLeopold Pecher, kurf. Rat und Landschaftskassier, vergleicht sich mit den Verwaltern von St. P. wegen Stiftung von 2 Wochenmessen. Stiftung mit 1500 fl Kapital: 800 fl auf dem Haus des Hans Zwerger, Schuhmachers, BzM, auf dem Färbergraben; 500 fl auf dem Haus der Hörmanin, Priechlerin, am Eiermarkt; 200 fl auf dem Haus des Paul Lerch, Beeks im Tal (Angrenzer: Schaurmair). Beschreibung der Zinsverwendung.

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Charter: U 481
Date: 1697 Januar 1
AbstractFerdinand Ignaz Frhr. Schmidt von Haselbach (Haßlach) [usw. wie in U 480] verleiht nach dem Tod des Hans Häring zu Lotzbach (Lottspach) in der Hofmark Schönbrunn (Schönprun) den dortigen, der Heiligkreuzmesse in St. P. gehörigen, zur Hofmark Schönbrunn gerichtsbaren ganzen Häringhof dessen Sohn Georg Häring zu veranleiter Freistift. Messe dem Dekanat von St. P. inkorporiert. Reichnisse genannt.

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Charter: U 482
Date: 1697 Oktober 2
AbstractJohann Streicher, Lic. theol., Kooperator und Kaplan der Pirmenter-Messe auf dem Quirinus- und Barbaraaltar in St. P., verleiht einen 5 Tagwerk großen Anger seines Benefiziums zu Dachau an der Amper, den früher Simon Paur, dann Hans Seehueber, zuletzt Joachim Pünzer, alle des Innern Rats und Bürgermeister zu Dachau, besessen hatten, dem Hans Ulrich Pünzer, des Äußern Rats und Gastgeb zu Dachau, zu veranleiter Freistift.

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Charter: U 483
Date: 1699 März 28
AbstractDie Stadt München überschreibt nach dem Tod des Franz Franzi, Kaminkehrers, BzM, dessen Witwe Barbara Fränzlin nach Vertrag von 1697 Dezember 11 dessen Haus, Hofstatt und Gärtl in der Sendlinger Gasse (Angrenzer: Wolf Gschwandtner, Kaspar Mayr).

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Charter: U 484
Date: 1699 September 16
AbstractJohann Heinrich Lieyr, Hofkammerrat in M, tauscht mit Konsens des Bischofs Johann Franz von Freising von 1699 Juli 22 sein Krautstück vor dem Neuhauser Tor (Angrenzer: Heiliggeistspital, Bürgermeisterin Barbier) gegen ein Krautstück des Benefiziums St. Crucis bei St. P. (Benefiziat: Ferdinand Ignaz Frhr. von Schmidt [usw. wie in U 480]. Angrenzend: Garten des A, Krautäcker des Geheimen Ratskanzlers Baron von Wämpl). Beschreibung der Äcker.

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