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Charter: Urkunden Knochenhaueramt B IV 6-1
Signature: B IV 6-1
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1461 Dezember 5
Meister, Olderlude und Mitglieder des Knochenhaueramts am großen Markt in Hildesheim bestätigen die wohltätige Stiftung, die der Bürger Ulrich Tzivick und seine Frau Leneke bei ihnen eingerichtet haben. Und zwar soll jährlich zwischen Michaelis und Simon und Juda zwölf Armen, und zwar sechs Kranken aus dem Hospital vor der Neustadt und sechs anderen je sechs Ellen Kleiderstoff und ein Paar Schuhe gegeben werden. Weiterhin soll an die Armen jeden Mittwoch auf dem Andreaskirchhof für fünf Schilling Brot verteilt werden, und bei den Barfüßern soll eine jährliche Memorie für Ulrich und Leneke eingerichtet werden. Der eventuelle Überschuss soll zunächst den Meistern, Olderluden und den Verwaltern dieser Stiftung für ihre Mühe gegeben und ansonsten unter die Mitglieder der Zunft verteilt werden. Die Gelder hierfür sollen aus dem Haus der beiden am Alten Markt und drei Ratsschuldbriefen über insgesamt 260 Gulden erwachsen.  



Material: Pergament
Dimensions: 32,8 x 22,2
    Graphics: 
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    Wy mester, olderlude und ghemeynen werken der knokenhauwer des groten markedes to Hildensem bekennen openbar in dessem breve vor uns und unse nakomelinghe und alsweme, dat wy eyndrechtliken und myt wolberadenem mode uns samptliken vordraghen und vorplichtighet hebben myt Olrike Tziviken, borghere to Hildensem, und Leneken syner eeliken husfruwen desser nabescreven stucke und artikele: Tom ersten so hebbe wy umme bede willen Olrikes und Leneken vorbenomet godde unsem leven heren, Marien syner leven moder to love und to eren und allen cristene zelen to hulpe und to troste unß anghenomen und annamen jeghenwardighen in und myt craft desses breves, dat wy allejarlikes na dode Olrikes und Leneken vorbenomet to ewighen tyden willen und schullen cleden twolff arme lude twischen sunte Michaelis und Simonis et Jude daghe, alze ses seken vor der Nigenstad by Hildensem beleghen und ses andere arme mynschen, man edder fruwen, de des tor nod wol bedorven, in dechtnisse der hilghen twolff apostele, eynem jowelken armen to ghevende ses elen grawes edder wittes nigenstedersches wandes edder ander wand dem ghelyk van goyde, to hoyken edder to rocken, so den sulven armen dat bequemest is, und darto schulle wy und willen gheven umme goddes willen den sulven armen twolff par scho, alze nemeliken ses par scho den armen zeken vor der Nigenstad vorbenomet und sees par den anderen armen ok vorberoret. Und den armen, de also ghecledet werden, schalmen bevalen truweliken to biddende vor Olrikes und Leneken zele und vort vor alle cristene zele. Weret aver, dat in tokomenden tyden vor der Nigenstad to Hildensem neyne zeken enweren, so scholden wy knokenhauwere und wolden alsodane almetzen anderen armen zeken gheven na unser samwitticheyt, so dat alsodane tael twolff armer lude na vorscrevener wise to cledende jo vul bliven schal to ewighen tyden. Vorder so schullen wy ok und willen alle weken ok to ewighen tyden gheven armen luden vor viff lutke scillinge brod des midwekens uppe dem kerkhove to sunte Andrese umme goddes willen, und eyne ewighe memorien bestellen allejarlikes by den Barvotenbroderen, des avendes myt vigilien und des morghens myt zelemissen, uppe den dach edder darby, so de leste van dessen beyden vorbenomet van dodes weghen aveghan und vorvallen were, dat god vriste na synen gnaden. Uppe dat nu alsodane almetzen to ghevende nicht undergha, sonder to ewighen tyden moghen bliflik syn, so dat de gude andacht und begher Olrikes und Leneken vorbenomet to ewighen tyden bestendich und und unvorgenglik blive, hebben se alsodane vorscreven almetze deste hochliker begiftighet und begavet, dar wy de aff bestellen und stan schullen und willen, nemeliken so hebben se uns darvor vorlaten de beteringhe ores huses und wonighe, dar se nu inne wonet, uppe dem Oldenmarkede neghest Ludeken Scraders wonighe beleghen, welke beteringe se und wy gheachtet hebben uppe drehundert Rinsche guldene, und darto dre radesbreve, der eyn inneholt an Albert Wolters huse und wonighe hundert gulden hovetgeldes umme ses gulden tintzes, de andere bef breff inneholt an Hans Vorsten huse und wonighe hundert gulden hovetgeldes umme ses gulden tintzes, und de dridde breff inneholt an Hardeken Rotermundes huse und wonighe sestich gulden hovetgheldes umme veyer punt tintzes, dem benomeden Olrike und synen erven sodane vorscreven breve, willebreve und vorlatinghe wy na Olrikes und Leneken beghere und willen vor uns und unse nakomen anghenomen hebben und annamen jeghenwardighen, darvan und -mede to schikkende und to donde na orem na orem beghere na orer beyder dode in wise und mate alze vorscreven is. Und wes denne dar overich were, dar schullen unse mester und olderlude und de dat van unses werkes weghen bestellen schullen boven dat loen van godde tovorne hebben eyn jowelk twe nige schillig vor or unlust und arbeyt, und dat ander overighe moghen denne unse ghemeynen werken under sek delen. Alle desse vorscreven stucke und artikele und eynen jowelken bisunderen loven wy mester, olderlude und ghemeynen werken der knokenhauwer vorbenomet vor uns und unse nakomen godde und syner leven moder Marien, allen cristenen zelen und Olrike und Leneken vorberoret, oren vormunden unde den, de dat andrepende is jennigherleyewys in guden truwen stede und vast wol to holdende sunder alle lyst und gheverde, und hebbet des to bekantnisse unser ghemeynen werken ingheseghel an dessen breff henget, na goddes bord Verteynhundert jar darna in dem eynundsestighesten jare, ame avende sancti Nicolai episcopi.


    LanguageNiederdeutsch
     
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