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Charter: Urkunden Domkapitel (1246-1606) A V 7
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Signature: A V 7
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1430 Januar 25
Ritter Werner von dem Berge veranlasst die Auflassung des Zehnten in Latferde, der als Lehen an den Domstift zu Hildesheim gegangen ist, im Namen seines verstorbenen Vaters Heinrich von dem Berge und mit dem Einverständnis seiner Söhne Dietrich, Burkhard, Gebhard und Segeband.  



An der Urkunde befinden sich fünf runde Wappensiegel weltlicher Würdenträger in ungefärbtes dunkelbraunes Wachs eingedrückt, mit einer Größe von ca. 30 bis 37 mm, durch Pergamentstreifen an Plica abhängend. Der gesiegelte Innenraum wechselt zwischen 22 und 27,5 mm und ist unterschiedlich gut erhalten. Die Umschrift ist meist so stark abgerieben, dass sie nicht mehr lesbar ist. Sie umgibt einen Kreis in dessen Mitte sich ein Wappen befindet. Alle fünf Siegel werden im Urkundentext angekündigt. Von links nach rechts angehängt sind die Wappen von fünf Mitglieder der Ritterfamilie von dem Berge, Werner, Dietrich, Burkhard, Gebhard und Segeband. Da sie im Erhaltungszustand und auch in ihrer Größe sehr unterschiedlich sind, werden diese nun einzeln aufgelistet.
Das erste Siegel links, das laut der Urkunde Werner von dem Berge zugeschrieben werden kann, beträgt 37 mm und der versiegelte Innenraum 26,5mm. Die Umschrift ist nicht mehr lesbar, doch das Wappen ist als spitzes Schildwappen mit drei parallel untereinander stehenden, geknickten Balken zu identifizieren.
Das zweite Siegel hat ebenfalls einen Durchmesser von 37mm und der Innenraum beträgt 27,5 mm. Es ist davon auszugehen, dass es sich hierbei um das Wappen des erstgenannten Sohnes Dietrich handelt, dessen Umschrift fast abgerieben ist. Das spitze Schildwappen ähnelt dem des Vaters unterscheidet sich aber dadurch, dass hier vier geknickte Balken aufzufinden sind.
Das dritte Wappen ist wohl das von Burkhard und beträgt einen Durchmesser von 35 mm, der Siegelabdruck allerdings nur 22mm. Die Umschrift ist erneut schwer zu lesen, das Wappen ist allerdings dem des Bruders gleich.
Dies gilt auch für das vierte Wappen, von Gebhard, dessen Durchmesser 32mm und Bildschmuck 23 mm beträgt.
Als letztes Siegel ist wohl das von Segeband angehängt, dessen Größe eindeutig um vieles kleiner ist, als das seiner Brüder, mit den Maßen 30 oder 25mm. Auch hier befinden sich vier geknickte Linien, die parallel unter einander stehen. Material: Perg.
Dimensions: 26,8 x 13,9 cm
    Graphics: 
    x
    Ik Werner van dem Berghe ritt(er), Hinrikes sone, seligher dechtnisse, van dem Berghe, bekenne opembare in dessem breve vor ||
    mek und myne erven,
    als myn vader seliger dechtnisse in vortiiden vorlaten, upghesand, upghedraghen wedderstadinge||
    entfange(n) und ghenomen heft des tegheden to Latferde mit alle syner tobehoringe,
    de ghelecht ghevryet und gheeghent||
    is to eneme lene in dem dome to Hildesem, alse de breve dar over ghegeven clarliken uthwyset.
    So vulborde ik dat vor||
    mek und myne erven und is unse gude wille, wente we des ghenoghede und vulle wedderstadinge entfanghen||
    hebben, also dat we und unse erven dar nenerleye rechticheyt meer ane hebb(e)n und en willen dar nenerleye hinder,||
    werlik edder gheistlik, ane don, wente we des ene ghantze(r) vorticht ghedan hebb(e)n und don in kraff desses breves.||
    Dit love ik vorben(omde) Werner vor mek und myne erven, dem dome cap(itu)lo to Hildes(em) und den besittere(n) des erbenomd(en)||
    lenes und eren nakomelinge(n), in guden trulben stede und vast wol to holdende sunder alle list und hebbe des to||
    merer tuchnisse myn ingheseghel an dessen breff ghehenghet. Und we Dyderik und Borchard syn sone, Gheverd||
    und Segheband alle gheheten van dem Berghe, bekenne(n) openbare in dessem sulve(n) breve vor uns und unse erve(n),||
    dat de vorlatinge und upsendinge des tegheden to Latferde mit alle syner tobehoring(he) in aller vorscr(evenen) wyse,||
    alse de Hinr(ik) van dem Berghe seligher dechtnisse und her Werner van dem Berghe ritt(er) syn sone ghedan hebbet,||
    is unse vulbord und is ghescheen mit unsem ghuden willen und we noch unse erven beholden uns an dem||
    vorscr(evenen) tegheden mit syner tobehoringe nenerleye rechticheyt vnd hebbet des alle vor uns und unse erven||
    unse ingheseghele by h(er)n Werners uns(ers) veddere(n) inghes(eghele) witliken gheheng(het) late(n) an dessen breff
    und is gheschen||
    na god(es) bord verteynhundert jar dar na indem drittegesten jahre. In sunte Pawels conversion(is).
    ||
    Ich Werner von dem Berge Ritter, Sohn Heinrichs von dem Berge, seligen Andenkens, bekenne offenbar in dieser Urkunde für||
    mich und meine Erben, [so] wie mein Vater, seligen Andenkens, [der] in Vorzeiten die aufgelassen, aufgesandten und aufgetragenen Vergütungen||
    empfangen und genommen hat von dem Zehnten zu Latferde mit all seinem Zubehör, das belehnt und zu Vergütung übertragen worden||
    ist in dem Dom zu Hildesheim, wie die darüber ausgestellte Urkunde deutlich ausweist. So genehmige ich das für||
    mich und Erben und [es] ist unser guter Wille, dass diese das Genüge und die volle Vergütung empfangen haben,||
    also dass wir und unsere Erben da keinerlei Recht mehr innehaben und wir wollen da keinerlei Hindernis [weder]||
    weltlich noch geistlich, daran tun, denn wir haben deshalb einem ganzen Verzicht getan und tun [das] in Kraft dieser Urkunde.||
    Dies gelobe ich vorgenannter Werner Ritter für mich und meine Erben, dem Kapitel zu Hildesheim und den Besitzern des genannten||
    Lehens und ihren Nachkommen, in guter treuer Beständigkeit und fest zu unterlassen Verfehlungen aller Arglist und habe deshalb zu||
    mehreren Zeugnissen, mein Siegel an diese Urkunde gehängt. Und wir Dietrich und Burkhard seine Söhne, Gebhard||
    und Segeband, alle Geheiß von dem Berge, bekennen offenbar in dieser selbigen Urkunde für uns und unsere Erben,||
    dass die Übertragung und die Verzichtsleistung des Zehnten zu Latferde mit all seinem Zubehör in jeder vorgeschriebenen Weise,||
    wie der Heinrich von dem Berge, seligen Andenkens, und Herr Werner von dem Berge, Ritter, sein Sohn [dies] getan haben,||
    unsere Genehmigung hat und geschehen ist mit unserem guten Willen und [weder] wir noch unsere Erben behalten uns [an]||
    [dem] vorgeschriebenen Zehnten mit seinem Zubehör keinerlei Rechte und haben deshalb alle für uns und unsere Erben||
    unsere Siegel sichtbar zu dem Siegel von Herrn Werner, unseres Vaters, [an]hängen lassen an diese Urkunde und [dies] ist geschehen||
    nach der Geburt Gottes 1400 Jahr, danach in dem dreißigsten Jahr [1430]. Am Tage der Bekehrung des Hl. Paulus [25. Januar].


    LanguageNdt.
    Places
    • Hildesem
      • Hildesheim
        • Latferde
          Persons
          • Borchard
            • Burkhard
              • Dietrich
                • Dyderik
                  • Gebhard
                    • Gheverd
                      • Heinrich von dem Berge
                        • Hinr(ik) van dem Berghe
                          • Hinrikes
                            • Segeband
                              • Segheband
                                • Werner van dem Berghe
                                  • Werners
                                    • van dem Berghe
                                      x
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