Wir Johannes Abtt deß Closters Sancti Michaelis in Hildenßheim bekennen offendtlich midt diesem Brieffe jegen allermenniglich, daß wir habenn zue einem rechten mahnstedigenn Erflehne belehnet unndt belehnen jegenwertigenn in unndt mit Crafft dieses Brieffes den ernvesten unnd hochgelertern Johann Brandis, beider Rechtenn Doctorn unndt Bürgern zue Hildenßheimb, alß denn Eltestenn ihres Geschlechtes der Brende zue Mitbehueff seines Bruders Jochim Brandis, Bürgermeistern alhie, Doctoris Christhophori, Tilen, Bartram unndt Hansenn Brandis sehligenn nachgelassenn Söhnenn, unndt deren allerseits manlichenn Lehenserbenn mitt vier Hildeßheimschenn niehenn Schillingen auß dem Fronennzinse zu Hildenßheimb, so seine Elternn unndt Vorelternn die Brände vonn unser Ebttey zue Lehne getragenn. Unndt wir wollenn ihm sodaner Belehnunge ihre rechte bekennige Herrnn unndt Wehrende wesenn, wann ihm des Noht unnd Behueff ist unnd gebürlicherweise vonn unnß gefordert wirdt, unndt er soll unnß unndt unserm Closter unndt Personenn getreuw unndt holdt sein, alß er wegen der Belehenunge schuldigk unndt pflichtigk ist. Deß zue ferner Urkundt habenn wir unser Ebttey Ingesiegell wissentlich ahn diesenn Brieff lassen hengenn, gegebenn nach Christi unsers lieben Herrnn unndt Sehlichmachers Geburtt im Jahr Eintausent sechshundert unndt siebenzehne, denn siebennunndtzwanzigstenn Augusti.||