Anna Guntzkoverin, Ruprecht Haytecker zu Haybach Tochter, Gorg und Barbara, ihre Kinder, erklären, dass sie wegen Heiratsgut und Erbschaft nämlich des Sitzes zu Grasdorf samt der Prunhube, Tundelhube daselbst und dem Weberlehen zu Haydendorf, Leibgeding des Klosters Ald. ihren Hauswirt und Vater belangt und vor dem Herzog Ludwig in Bayern geklagt haben. Nunmehr aber sei die Sache durch Görgen Closna{e}r, Pfleger zu Landaw, Lucasen Tuemayr zu Dorfpach, Pfleger zu Vilshoven, Steffan Plangk, Pfleger zu Osterhoven, Conrad Tobla{e}r, Amtmann zu Passau und Hannsen Cräler zu Landau in der Weise geschlichtet worden, dass ihnen das Gut zu Snecking in die Mühle zu Emerstorf, die Conrad Tobla{e}r verschrieben ist, für immer, der Hof zu Grasdorf halsisches Lehen, aber nur für Lebzeiten ihres Hauswirts und Vaters Alexen Guntzkover, endlich auf die Vogtei zu Haybach, zu S. Niclas bei Passau gehörig, überwiesen worden ist. Alles übrige verbleibt jenem, wie er auch den Heiratsbrief zurückerhält.