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Charter: Kloster Hoeglwoerth Urkunden (Augustiner-Chorherren 1219-1797) 171
Signature: 171
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1722 III 14, Vachenlueg
Johann Georg Joseph Antoni Reichsgraf von Königsfeldt etc. bayerischer wirklich Geheimer Rat und Kämmerer, bevollmächtigter Gesandter am Reichstag in Regensburg, Rittersteuerer der bayerischen Landschaft Unterlands in Straubing, Johann Georg Joseph von Röckhel, bayerischer Rat und Rentmeister zu Landshut, als Administratoren des Emanuel Joseph Maria Johann Gabriel Felix Reichsgraf zu Arco etc., Maria Katherina Reichsgräfin von Königsfeldt geb. Gräfin von Haunsperg, Witwe und Mutter des genannten Gesandten, und Franz Carl Reichsfreiherr von Ow etc., bayerischer Kämmerer und Oberstjäger- und Falkenmeister etc., verkaufen mit Konsens des Erzbischofs von Salzburg von 1722 III 9 und des bayerischen Kurfürsten von 1722 III 10 an den Propst Joannes Babtista und Salzburger Geistlichen Rat, und dem Kloster Höglwörth, was ihnen laut eines von Bayern und Salzburg ratifizierten Erbvergleichs, geschlossen zu Landshut 1718 VII 24, über die Verlassenschaft des + Frannz Grafen von Haunsperg etc., bayerischer Kämmerer, Hofrat und Landschaftsverordneten Unterlands Rentamts Landshut, zugekommen war, und leisten dafür mit ihrem gesamten Besitz Gewährschaft. Gegenstand des Verkaufs: Das Landgut Vachenlueg mit der oberen Mayrschaft, dem Erz zu Odtmaning, Waldungen am Deisenberg und Stainhögl samt den Untertanen, ausgenommen die an Hannsen Rehrl, Wirt zu Vachenlueg, verkaufte Maierschaft zu Haberthall und die ehemaligen Lehensvasallen des Schlosses; die Käufer müssen einen Revers ausstellen, die in dem Vergleich zwischen dem Salzburger Konsistorium und der gräflichen Familie reduzierten 3 Wochenmessen im Schloß lesen zu lassen und den Kapuzinern in Salzburg jährlich 12 fl. für bestimmte Messen und dem Kollegiatstift Lauffen jährlich 8 fl. für einen Jahrtag zu geben. Im Einzelnen: Das Schloß samt Weiher, die Grundherrschaft der Wirtstaferne mit halber Nutzung des Bades, der Gmachmühl (Beständer Hanns Rehrl) des halben Maierhauses (derselbe Beständer); außerdem stehen unter der Grundherrschaft ein haus samt Bühel diesseits der Straße im Gericht Stauffenegg (Beständer Wolf Kraus); 1/2 Hof am Stainhögl, genannt Wänzlgut (Beständer Martin Gumppinger); das Stickhwisl (Beständer Hanns Rehrl); eine Hube zu Stainhögl (Beständer Martin Gumppinger); eine Mühle zu Holzhausen samt Bachgerechtigkeit (Beständer nach dem Tod der Eheleute Pöckh deren 5 Kinder); eine Sägegerechtigkeit, von dieser Mühle getrennt und an Balthasar Maurer verkauft; eine Wiese auf der Raitten, ebenfalls von der Mühle getrennt und an Andreas Stainbröcher verkauft; das Rotten- oder Edtenholzguet gegen 1 fl. 20 Pfg. erbrechtlich grundbar zum Kloster St. Peter in Salzburg (Beständer Joseph Mayr); das Rothenholz, erbrechtlich grundbar zum selben Kloster. Im Gericht Räschenberg: 2 je 1/4 Höfe zu Cappelln (Beständer Georg Hölbinger; Haus, Garten, Äcker und Wald von dem einen 1/4 Hof getrennt und an Wolfgang Ponner verkauft); 2 andere 1/4 Höfe zu Cappeln (Beständer Thomas Schmidt), von denen für immer 2 Metzen korn und 4 Metzen Haber Salzburger Maß an der Gült nachgelassen sind; die Öz mit Haus, Holz, 3 Bauäckern samt Anwandten von dem einen 1/4 Hof getrennt (Beständer Christoph Lackhner); die 1/2 Außbruchswißen zu Stöck (Beständer Sebastian Rehrl durch Übergabe); 1/2 Hof zu Teisenberg (Beständer Hanns Meindl); 2 Sölden (Beständer Martin Paur); ein gut zu Niderteysendorf (Beständer Balthasar Koch), ein Wirtshaus im Markt Teysendorf (Beständer Michael Millberger); davon getrennt 3 1/2 Äcker (Beständer Hanns Hockher) und 13 Äcker zu Teysendorf (Beständer Hanns Garttner); ein Gut mit 1/2 Hausstatt zu Nidernteysendorf (Beständer Phillipp Stadler); ein Gut zu Gumprechting (Beständer Georg Aicher); ein Gut zu Moßleuthen (Beständer Rueprecht Moßleuthner); das kleine Gut, Roith zu Thallhausen genannt (Beständer Hanns Reither); eine Wiese zu Niderteysendorf (Beständer Joseph Gottfried Schallhamber), für die laut Vergleich von 1666 VIII 19 vor dem Pfleggericht Räschenberg dem Sebastian Eder, Lederer daselbst, eine jährliche Grundgilt gereicht werden muß; und die Iglwiß (Beständer Adam Gröbmer). Im Gericht Plain: Das Jägergüettl zu Thann (Beständer Georg Oberkhastner). Die Meiserschaft im Haberthall erhält gegen 3 fl. für jede Herrenanleit alles Brenn-, Bau- und Zaunholz, wie dies mit dem Rehrl für ihn und die späteren Inhaber vereinbart wurde.  

orig.

S1 = A1, rot in Holzkapsel, S2 = A2, rot in Holzkapsel, S3 = A3, rot in Holzkapsel, S4 = A4, rot in Holzkapsel, RestMaterial: Perg.-Lib.
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    mit den Unterschriften der vier Ausstellerin einen Einband der Zeit mit Goldpressung gebunden.
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    • Vachenlueg
       
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