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FondDomkapitel Salzburg Urkunden (959-1749)
  1. Bestandsgeschichte
  2. Das Archiv des Domkapitels Salzburg teilte das Schicksal des Archivs des Erzstifts. Seine Geschichte bis in die jüngste Vergangenheit ist dem Vorwort zum Repertorium des Bestandes ERZSTIFT SALZBURG URKUNDEN zu entnehmen.

    Der neu gebildete Bestand DOMKAPITEL SALZBURG URKUNDEN besteht aus 359 Urkunden und umfasst den Zeitraum zwischen 959 und 1749. Er enthält vor allem Stift- und Leibrechtsbriefe, Kaufurkunden und Gerichtsbriefe, die grundherrschaftliche Angelegenheiten regeln. Hinzu kommt eine Serie von erzstiftischen Lehensbriefen, die größtenteils Törringscher Vorprovenienz sind und mit dem Erwerb der Lehengüter an das Domkapitel gelangten. Im Bereich der geistlichen Angelegenheiten war in erster Linie das vom Domkapitel wahrgenommene Präsentationsrecht des Propstes von Kloster Höglwörth von Bedeutung. Einzelne Nachlassregelungen gewähren zudem einen Einblick in die Familien- und Vermögensverhältnisse von Salzburger Domkanonikern des 16. bis 18. Jahrhunderts. Aufgenommen sind zudem alle Urkundenabschriften, soweit diese vor 1800 angefertigt wurden.

    Geographisch gesehen umfasst der Bestand die ehemals salzburgischen Pfleggerichte Mühldorf, Laufen, Staufeneck, Teisendorf, Tittmoning und Waging, außerdem die angrenzenden ehemals bayerischen Landgerichte Traunstein, Marquartstein und Reichenhall sowie den Erdinger Raum, wo das Domkapitel über ausgedehnten Besitz verfügte.

    Bereits zu Beginn des 16. Jahrhunderts führte das Domkapitel eine erste Erschließung seines Urkundenbestandes durch. Ziel dürfte eine Vermögensaufstellung unter besonderer Berücksichtigung des Obleivermögens gewesen sein, da im Verlauf dieser Ordnungsarbeiten sämtliche Urkunden zwischen 1289 und 1518, die Einkünfte der Oblei betrafen, mit einer gesonderten Signatur versehen wurden (meist Obl: oder Ob: plus Nummer).

    Eine zweite umfassende Neuordnung des Domkapitelsarchivs fand in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts statt; hierbei wurden sämtliche Urkunden mit einer kurzen Zusammenfassung des Rechtsinhalts versehen. Dank dieser Tekturen und Rückvermerke ließen sich die Urkunden aus dem domkapitelschen Urkundenarchiv bis weit ins 18. Jahrhundert hinein eindeutig zuordnen und erwiesen sich damit für die Provenienzbereinigung des Salzburger Urkundenbestands als äußerst hilfreich.

    Die vorliegenden Urkundenregesten geben den Urkundeninhalt in zusammenfassender Form wieder, wobei alle topographischen Namen (Land, Ort, Gewässer, Flur- und Hofnamen) und Personennamen aufgenommen worden sind; die Originalschreibweise ist dabei kursiv gesetzt. Der Personenindex enthält auch Verwandtschaftsbezeichnungen, Ämter und Titel, so dass die gleiche Person unter Umständen mehrmals aufgeführt ist.

  3. Bestellung
  4. Die Bestellnummer ist die fett gesetzte Nummer am linken Seitenrand. Ein Kleinbuchstabe bedeutet, dass sich die betreffende Urkunde als Abschrift in einer anderen Urkunde befindet und unter deren Nummer zu bestellen ist. Der Verweis auf die zu bestellende Urkunde, in der das Insert enthalten ist, befindet sich in diesen Fällen unterhalb der Fußnoten des Regestentextes. Bestell- und Zitierweise Domkapitel Salzburg Urkunden + Nr.