Fond: Urk. 56 (773-1743) (alt: M I Reichsabtei Hersfeld)
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Charter: 136
Date: 1396 September 1
Abstract: Konrad Petri, Pfarrer von Hebel (Hebilde) [Gem. Wabern, Schwalm-Eder-Kr.], Vikar der St. Severikirche in Erfurt, bestätigt auf Bitten Albrechts von Wechmar (Wechmaria), Kustos' des Klosters Hersfeld, vier Urkunden von 1291 und 1304. Siegelankündigung. - Urkunde von 1291 Mai 26: Her[mann], Graf von Orlmünde, ersucht den Abt von Hersfeld nach Resignation der Belehnten in die Hände Fr[iedrichs], Grafen von Rabenswalde (Rabinswalt), und dessen Bruder Ber[thold von Rabenswalde] dem Abt und dem Konvent des Zisterzienserklosters Pforta vier Hufen in Lißdorf (Lizengistdorff) [heute Ortsteil von Eckartsberga, Burgenlandkr.] zuzueignen, die das Kloster von Konrad von Isserstedt (Yscerstete) gekauft hat. Siegelankündigung. Nennung von Zeugen und weiteren Personen. (Acta sunt hec ... anno domini [M°] CC° LXXXX° primo VII. kal. Iunii). - Urkunde von 1291 Juni 28: Bruder Dietrich, Abt (frater Theod[ericus] dictus abbas), und der Konvent [des Zisterzienserklosters] Pforta erhalten von Abt und Konvent von Hersfeld erblich vier Hufen in Lißdorf (Lizingistdorff), die zuvor der Graf von Orlamünde als Lehen besessen hat, und zahlen dafür in ihrem Klosterhof in Erfurt einen jährlichen Rekognitionszins von zwei Pfund Wachs an das Kloster Hersfeld. Siegelankündigung. (Datum et actum anno domini M° CC° nonagesimo primo in vigilia beatorum apostolorum Petri et Pauli). - Urkunde von 1304 November 5: Äbtissin Bertradis, Pröpstin Sophia, Dekanin Irmgard (Irmengardis) und das Kapitel des Stifts Quedlinburg verkaufen 26 Hufen in Liebstedt (Libenstete) [Gem., Lkr. Weimarer Land] mit dem Patronatsrecht der dortigen Kirche dauerhaft an Abt Dietrich (Theodericus abbas) und den Konvent [des Zisterzienserklosters] Pforta. (Datum anno domini M° CCC° IIII° nonas Novembris). - Urkunde von 1304 Oktober 25: Bruder Dietrich (Theod[ericus]), Abt, und der Konvent [des Zisterzienserklosters] Pforta bestätigen, dass sie dem Kloster Hersfeld jährlich zwei Pfund Wachs am Fest Mariä Reinigung an ihren Klosterhof in Erfurt zu zahlen haben. Die Zahlungsverpflichtung endet jedoch, wenn der Abt von Hersfeld der Kustodie von Hersfeld zwei andere Pfund Wachs zuweist. Siegelankündigung. (Datum anno domini M° CCC° IIII° in dominica qua cantatur Dicit Dominus).
Charter: 660
Date: 1396 Dezember 16
Abstract: Konrad (Curd) von Hattenbach bekundet mit seiner Ehefrau Luckard (Luckel), dass er fünf Gulden jährlicher Gülte aus Dorf und Gericht Kemmerode [Ortsteil von Kirchheim, Lkr. Hersfeld-Rotenburg] an seinen Bruder und Schwager, den Priester Heinrich von Hattenbach, für fünfzig Goldgulden verkauft hat. Es folgen Regelungen über Verpfändung und Wiederkauf. Siegelankündigung Konrads von Hattenbach.
Charter: 2376
Date: (1396-1402)
Abstract: Der Priester Heinr[ich] von Hattenbach beglaubigt eine Urkunde von 1384 April 26. Siegelankündigung. Urkunde von 1384 April 26: Berthold (Berld) [II. von Völkershausen], Abt von Hersfeld, bestätigt, dass Dekan und Konvent von Hersfeld von alters her einen jährlichen Erbzins in Höhe von zehn Pfund alten Hellern Hersfelder Währung aus dem Zoll von Hersfeld beziehen. Wegen Zahlungsrückständen schuldet der Zöllner dem Kloster noch 170 Pfund Heller an Abgaben. Abt Berthold erneuert das Anrecht von Dekan und Konvent auf die Einkünfte aus dem Hersfelder Zoll und das Recht, den Zöllner einzusetzen. Siegelankündigung des Abts Berthold und des Konvents von Hersfeld. (Datum anno domini M° CCC° LXXXIIII feria secunda post dominicam qua cantatur Quasi modo geniti).
Charter: 661
Date: 1397 Februar 14
Abstract: Konrad von Erlach [?] (Erlch), Priester und kaiserlicher Notar, beglaubigt auf Bitten Hermanns von Siebleben (Sebeleiben) und Johanns genannt Münch (Monch), beide Priester und Konventualen der Propstei Memleben in der Mainzer Diözese, die im Folgenden wiedergegebene Bulle Papst Honorius III. von 1222 Dezember 18 (Datum Laterani XV. kal. Ianuarii pontificatus nostri anno septimo) über die Inschutznahme der Benediktinerpropstei Memleben und die Bestätigung ihrer Rechte und Besitzungen [siehe Nr. 27]. Ausstellungsort: Nebra [Burgenlandkr.].
Charter: 663
Date: 1397 März 23
Abstract: Papst Bonifatius IX. gewährt dem Abt von Hersfeld dass Recht, seine Mönche und Laienbrüder zurechtzuweisen, wie es seinem Amt zusteht, ohne dass sich letztere der Zurechtweisung durch frevelhafte Berufungen (appelationes frivola) entziehen können, was sie laut des Berichts des Abts zuvor mehrfach getan haben. Ausstellungsort: Rom, St. Peter. Ex parte tua.
Charter: 662
Date: 1397 März 23
Abstract: Papst Bonifatius IX. weist den Erzbischof von Mainz an, auf die Beschwerde von Abt und Konvent von Hersfeld hin gegen einige Geistliche und Laien aus Mainz wegen unrechtmäßiger Einbehaltung und Nutzung von verpfändetem Besitz des Klosters vorzugehen und für die Rückgabe der Pfänder und die Rückerstattung der unrechtmäßig erhobenen Einkünfte zu sorgen. Es folgen Angaben zu den möglichen Strafmaßnahmen des Erzbischofs. Ausstellungsort: Rom, St. Peter. Conquesti sunt nobis.
Charter: 2377
Date: 1397 Mai 27
Abstract: Konrad von Hattenbach und Konrad von Romrod, Burgmannen in Landeck (Landegk), bestätigen eine Urkunde von 1311 Juni 28. Siegelankündigung. Urkunde von 1311 Juni 28: Hartmud Kastel (Castele), Bürger von Alsfeld, bekundet, dass Simon [von Buchenau], Abt von Hersfeld, und Hermann, Dekan von Hersfeld, einen ihm verpfändeten Hof in Zella (Czelle) [Ortsteil von Willingshausen, Schwalm-Eder-Kr.] mit allen Rechten und Einkünften wieder abgelöst haben und bestätigt den Erhalt der [nicht genannten] Pfandsumme. Siegelankündigung des Ritters Friedrich vom Herzberg (von deme Hirßczisberge). Ausstellungsort: Alsfeld. (Gebin czuo Alsfelt do man czalte nach Cristus geburt dryczehin hundirt iar und dar nach in deme eylfftin iar uff sente Petirs und Pauwils abunt). Nennung von Zeugen, weiteren Personen und Orten.
Charter: 664
Date: 1397 Juni 5
Abstract: Lampert von Netra (Lamprecht von Netir) [Gem. Ringgau, Werra-Meißner-Kr.] bekundet mit seiner Ehefrau Jutta, dass er an Werner von Gilsa (Gilse), Hospitalar (spitaler) des Klosters Hersfeld für 24 Goldgulden eine jährliche Gülte von zwei Gulden aus seinem Besitz in Breitenbach [Stadtteil von Bebra, Lkr. Hersfeld-Rotenburg] verkauft hat. Es folgen umfängliche Regelungen über die mögliche Verpfändung des genannten Guts. Siegelankündigung Reinhards von [Boyneburg-Hohenstein], Abts von Hersfeld, und Lamperts von Netra.
Charter: 229
Date: (nach 1397 September 5)
Abstract: Der öffentliche Notar Konrad Kehr bestätigt zwei Urkunden von 1319 und 1397 [recte 1327]. Urkunde von 1319 März 17: Propst Eberhard (Everhardus), Äbtissin Katharina und der Konvent des Frauenklosters Allendorf (Aldendorff) versprechen, für insgesamt elfeinhalb Hufen in mehreren genannten Ortschaften, die ihnen Andreas [von Heringen], Abt von Hersfeld, und der Konvent von Hersfeld übertragen haben, jährlich an Mariä Reinigung [Februar 2] jeweils zwei Pfund Wachs an die Kammer des Abtes und an die Kustodie des Klosters zu zahlen. Siegelankündigung. (Actum et datum anno domini millesimo trecentesimo decimonono in die beate Gerdrudis). Nennung weiterer Orte. - Urkunde von 1397 [recte 1327] September 5: Propst Dietrich (Theodericus), Äbtissin Katharina und der Konvent des Frauenklosters St. Maria in Allendorf (Aldendorff) bei Frankenstein, Diözese Mainz, bekunden, dass ihnen Ludwig [II. von Mansbach], Abt von Hersfeld, und Dekan und Konvent von Hersfeld mehrere im Einzelnen aufgeführte Hufen in verschiedenen Ortschaften laut der darüber ausgestellten Urkunde übertragen haben und versprechen, jährlich am Fest des hl. Wigbert [August 13] als Rekognitionszins sechs Pfund Wachs an Abt und Konvent von Hersfeld zu zahlen. (Datum anno domini M°CCCXCVII° [!] nonas Septembris). Nennung weiterer Personen und Orte.
Charter: 665
Date: 1398 Januar 14
Abstract: König Wenzel widerruft die zuvor gegen den Abt und den Konvent von Hersfeld und das Kloster Haina (Heyne) gefällten Urteile des Reichshofgerichts und Gerhards [von Schwarzburg], Bischofs von Würzburg, im Streit der genannten Klöster mit Paul Kastel (Pawl Castellan). Siegelankündigung. Ausstellungsort: Frankfurt.
Charter: 666
Date: 1398 Juni 25
Abstract: Hermann [II. von Altenburg], Abt von Hersfeld, bestätigt, dass die zwischen dem Konvent des Klosters Hersfeld einerseits und den Vettern Johann (Hans) und Giso (Gyse) von Borken (Borkin) [Schwalm-Eder-Kr.] entstandenen Streitigkeiten um jährliche Einnahmen aus dem Zoll von Hersfeld einvernehmlich ausgeräumt worden sind. Siegelankündigung Abt Hermanns und Johanns und Gisos von Borken.
Charter: 668
Date: 1398 Juli 25
Abstract: Friedrich (Ffriderich), Graf und Herr von Beichlingen (Bichelingin), bekundet, dass ihm Hermann [II. von Altenburg], Abt von Hersfeld, Dekan Johann und der Konvent des Klosters Hersfeld eine nachfolgend inserierte Urkunde ausgestellt haben: Hermann [II. von Altenburg], Abt von Hersfeld, Dekan Johann und der Konvent des Klosters Hersfeld bekunden, dass sie Friedrich (Ffriderich), Graf und Herr von Beichlingen (Bichelingin), ihren gesamten Besitz und ihre Einnahmen an der Stadt Kölleda (Collede) [Lkr. Sömmerda] und mehreren genannten umliegenden Orten sowie jährliche Zinsen aus der städtischen Münze für 260 Mark lötiges Silber und 400 Goldgulden nach Erfurter Währung verkauft haben. Siegelankündigung Graf Friedrichs. Nennung von Zeugen.
Charter: 667
Date: 1398 Juli 25
Abstract: Friedrich (Ffriderich), Graf und Herr von Beichlingen (Bichelingen), bestimmt, dass, sobald die Güter, die er und seine Erben vom Kloster Hersfeld und von Hermann [II. von Altenburg], Abt von Hersfeld, zu Lehen haben, wiederkäuflich an das Kloster verkauft werden, dieser Verkauf durch je zwei Vertrauensleute des Konvents einerseits und zwei seiner Erben andererseits abgewickelt werden soll. Siegelankündigung. Nennung von Zeugen.
Charter: 670
Date: 1398 September 22
Abstract: Ernst, Graf von Gleichen (Glichin) der Ältere, und sein Vetter (gefettir), Ernst, Graf von Gleichen der Jüngere, bekunden, dass sie Hermann [II. von Altenburg], Abt von Hersfeld, dem Dekan und dem Konvent von Hersfeld das Recht zugestehen, die 29 Hufen Ackerland in Wernshausen (Weringeshusen) [Ortsteil von Schmalkalden, Lkr. Schmalkalden-Meiningen] und in Schallenburg (Schalkeburg) [Ortsteil der Stadt Sömmerda] sowie das Kirchenlehen in Wernshausen, die den Grafen verpfändet sind, wieder einzulösen, wie es in der im Folgenden inserierten Urkunde beschrieben ist. Die Grafen versprechen, die in der Urkunde genannten Regelungen einzuhalten. Siegelankündigung Ernsts, Grafen von Gleichen. Inserierte Urkunde von 1398 September 22: Hermann [II. von Altenburg], Abt von Hersfeld, der Dekan und der Konvent von Hersfeld bekunden, dass sie einst 29 Hufen Ackerland in Wernshausen und in Schallenburg gegen einen jährlichen Zins von 25 Mark Silber an den Ritter Thieme von (Lißing) und dessen Sohn Dietrich für 220 Mark Silber verpfändet haben. Die Rechte an den 29 Hufen sind mittlerweile an Ernst, Graf von Gleichen den Älteren, und dessen Vetter, Ernst, Graf von Gleichen den Jüngeren, gelangt. Abt und Konvent erneuern die Verpfändung der Hufen nun, jedoch erweitert um das Kirchenlehen in Wernshausen. Es folgen Regelungen zum Rückkauf. Siegelankündigung des Abts und des Konvents von Hersfeld. (... der gegebin ist nach Cisti geburt drytzenhundirt jar darnach in dem acht und nuenzigestem jare an dem suntage nach sente Mateus tage des heiligen tzwelffbotin und ewangelisten). Nennung weiterer Personen und Orte.
Charter: 669
Date: 1398 September 22
Abstract: Ernst, Graf von Gleichen (Glichin) der Ältere, und sein Vetter (gefettir), Ernst, Graf von Gleichen der Jüngere, bekunden, dass sie von Hermann [II. von Altenburg], Abt von Hersfeld, dem Dekan und dem Konvent von Hersfeld die im Folgenden inserierte Urkunde erhalten haben. Sie versprechen, die in der Urkunde genannten Regelungen einzuhalten. Siegelankündigung Ernsts, Grafen von Gleichen. Inserierte Urkunde von 1398 September 22: Hermann [II. von Altenburg], Abt von Hersfeld, der Dekan und der Konvent von Hersfeld verpfänden Ernst, Graf von Gleichen dem Älteren, und dessen Vetter, Ernst, Graf von Gleichen dem Jüngeren, die Schultheißenämter mit den dazu gehörenden Gerichten in Wechmar [Gem. Günthersleben-Wechmar, Lkr. Gotha], Ohrdruf (Ordorff) [Stadt, Lkr. Gotha] und weiteren genannten Orten sowie im Einzelnen aufgeführte Kirchenlehen für 300 Mark Silber Erfurter Gewichts. Es folgen umfangreiche Angaben zu den Einkünften und Rechten der Schultheißenämter und weitere Regelungen zu dem Rechtsgeschäft, so z. B. die Rückkaufmodalitäten, die Rückgabe wüst gefallener oder dem Kloster Hersfeld entzogener Güter und die Weiterverpfändung der genannten Gerichte und Lehen. Siegelankündigung des Abts und des Konvents von Hersfeld (... der da gegeben ist nach Chisti geburte drytzenhundert jar darnach in dem acht und nunzigistem jare am suntage neest nach send Mathei tage dez heiligen aposteln und ewangelisten). Nennung weiterer Personen und Orte.
Charter: 672
Date: 1398 September 29
Abstract: Hermann [II. von Altenburg], Abt von Hersfeld, bekundet, dass er mit Zustimmung von Dekan und Konvent des Klosters Hersfeld an Kraft Bibra (Crafft Bybran) und dessen Ehefrau Elisabeth (Else) den Hof des Klosters in Kieselbach (Kyselbach) [heute Merkers-Kieselbach, Wartburgkr.] unterhalb der Krayenburg (Crayenburg) [Burg bei Merkers-Kieselbach, Wartburgkr.] mit den dazu gehörenden zwei Vorwerken und einer noch auszubauenden Hofstätte (hovestat) auf der Krayenburg als erbliches Burglehen, wie es zuvor Heinrich und Johann (Hans) von Bimbach (Bymbach) innehatten, für anderthalb hundert Goldgulden verkauft hat. Siegelankündigung.
Charter: 671
Date: 1398 September 29
Abstract: Heinrich Meier (Meigir), derzeit Konventuale des Klosters St. Johannesberg bei Hersfeld, bekundet, dass er von Dekan und Konvent von Hersfeld in das Kloster Hersfeld aufgenommen wird und eine Pfründe erhält. Für sein Seelenheil und das seiner Vorfahren hat Heinrich außerdem dem Kloster nach seinem Tod sein Gut Steingrube (Steyngrubin) bei Hersfeld [Hof auf der Gemarkung von Mecklar, Gem. Ludwigsau, Lkr. Hersfeld-Rotenburg] übertragen. Das Kloster erhält die Erlaubnis, das Gut bereits zu seinen Lebzeiten zu nutzen. Siegelankündigung des Ausstellers und Hermanns [II. von Altenburg], Abts von Hersfeld.
Charter: 197
Date: 1398 Dezember 31
Abstract: Hermann Rasoris aus Hersfeld, Kleriker der Mainzer Diözese, öffentlicher Notar kraft kaiserlicher Autorität, bestätigt auf Bitte Johanns von Baumbach (Boymbach), erwählten Abts von Hersfeld, eine Urkunde von 1311 Juni 28. Ankündigung des Notarszeichens. Nennung von Zeugen. Urkunde von 1311 Juni 28: Hartmud Kastel (Castele), Bürger von Alsfeld, bekundet, dass Simon [von Buchenau], Abt von Hersfeld, und Hermann, Dekan von Hersfeld, einen ihm verpfändeten Hof in Zella (Czelle) [Ortsteil von Willingshausen, Schwalm-Eder-Kr.] mit allen Rechten und Einkünften wieder abgelöst haben und bestätigt den Erhalt der [nicht genannten] Pfandsumme. Siegelankündigung des Ritters Friedrich vom Herzberg (von dem Hirczberge). Ausstellungsort: Alsfeld. (Geben zu Alsfelt du man zalte nach Cristus gebort driczenhundert iar und dar nach yn deme eilfften iare uff sente Pedirs und Pauels abund). Nennung von Zeugen, weiteren Personen und Orten.
Charter: 673
Date: (1398-1418)
Abstract: Reinhard Ratgeb bittet Hermann [II. von Altenburg], Abt von Hersfeld, der Frau seines Bruders Berthold (Berld) eine Urkunde über ein Leibgeding aus einem Vorwerk auszustellen, dass er und sein Bruder in Großenbehringen [heute Behringen, Ortsteil der Gem. Hörselberg-Hainich, Wartburgkr.] erblich vom Kloster besitzen. Siegelankündigung.
Charter: 2381
Date: (1398-1418)
Abstract: Bruder Albert legt gegenüber Hermann [II. von Altenburg], Abt von Hersfeld, bei seinem Eintritt ins Kloster als Mönch sein Gelöbnis ab.
Charter: 674
Date: 1399 Januar 5
Abstract: Pascutius Cecchi, Kleriker aus Perugia (Perusium), kaiserlicher und apostolischer Notar, beglaubigt, dass vor ihm mehrere im Einzelnen aufgeführte Kaufleute aus Florenz erschienen sind und von Hermann Reinhild (Reynhilt), Rektor der Pfarrkirche in Laubach (Laupach) [Lkr. Gießen], und Konrad Birbaum (Conradus Birbaun) [aus Friedberg], Prokurator an der römischen Kurie, die im Auftrag Hermanns [II.] von Altenburg (Aldenborg), erwählter Abt des Klosters Hersfeld, handeln, im Beisein zahlreicher weiterer genannter geistlicher Personen 250 florentinische Golddukaten wiedererhalten haben, die sie Abt Hermann geliehen hatten. Handlungsort: Rom, vor der Bank des Kaufmanns Johannes Christoforus aus Lucca. Nennung von Zeugen und weiteren Personen.
Charter: 675
Date: 1399 Januar 11
Abstract: Hermann Ketinbur, Dekan von Rotenburg (Rodinberg) [Lkr. Hersfeld-Rotenburg] und Werkmeister des Klosters Hersfeld, bekundet, dass vor ihm Heinrich Lempersfeld erschienen ist und bekundet hat, dass er seine drei genau bezeichneten Äcker in Hersfeld, die er vom Kloster als Lehen hat, an den Knappen (knechte) Heinrich (Hentze) Koch und dessen Ehefrau Ziese (Czyse) [Lompersfeld] für 30 Goldgulden verkauft hat. Hermann bestätigt den Verkauf und die Übertragung an die neuen Lehensnehmer. Siegelankündigung.
Charter: 676
Date: 1399 Februar 15
Abstract: Konrad von Frielingen (Frylyngen), Seelgeräter des Klosters Hersfeld, bekundet, dass vor ihm Ludwig (Lotze) Kryne und sein Schwiegersohn (eydyn) Leithammel (Leythamel) erschienen sind und ihm mitgeteilt haben, dass sie ihren bei Hersfeld gelegenen, genau bezeichneten Acker an Heinrich (Heyntze) und Elisabeth (Elsyn) Fischer (Vyscher) für 22 Schilling Turnosen verkauft haben. Siegelankündigung.
Charter: 677
Date: 1399 Februar 18
Abstract: Hermann [II. von Altenburg], Abt von Hersfeld, bekundet, dass Konrad Wißhan (Wißhane), Burgmann des Klosters in Hattenbach [Ortsteil von Niederaula, Lkr. Hersfeld-Rotenburg], dessen Ehefrau Elisabeth Süß (Else Suße) sowie deren Kinder Konrad (Curd), Kunigunde (Konne) und Elisabeth (Else) an Dietmar Bernstil (Dytmar Birnstyle), Bürger von Hersfeld, und dessen Ehefrau Kunigunde (Konne) ihr genau bezeichnetes Gut in Oberrod (Obirrode) [Ortsteil von Nahetal-Waldau, Lkr. Hildburghausen] für 22 Goldgulden verkauft haben, wozu auch ein Viertel gehört, dass die Verkäufer vom Kloster Hersfeld als Lehen haben. Abt Hermann belehnt die Käufer mit dem Lehen. Siegelankündigung.
Charter: 679
Date: 1399 Mai 29
Abstract: Hermann [II. von Altenburg], Abt von Hersfeld, bekundet, dass Gerlach Tunzebach (Tunczebach), Bürger von Hersfeld, und dessen Ehefrau Metze an Peter Kesich und dessen Ehefrau Kunigunde (Konne) wiederkäuflich das Vorwerk in Anstadt (Anstad) [Wüstung vor dem Peterstor von Hersfeld], gelegen beim St. Peterstor in Hersfeld, Einnahmen von 25 Schilling Pfennigen in Hersfeld sowie zwei Häuser vor dem St. Peterstor, welche sie einst von Wetzel von Buchenau (Buchinauwe) gekauft hatten, verkauft haben. Siegelankündigung.
Charter: 680
Date: 1399 Juli 1
Abstract: Die Brüder Hermann und Friedrich von Völkershausen (Valkeshusen) und Amalie (Amelye), Friedrichs Ehefrau, verkaufen Kraft Bibra (Crafft Bybir) und dessen Ehefrau Elisabeth (Else) ihre Vorwerke in Kieselbach (Miteln Kyselbach) [heute Merkers-Kieselbach, Wartburgkr.] und bei der Krayenburg (Creynberg) [Burg bei Merkers-Kieselbach, Wartburgkr.] für 120 Gulden mit dem Vorbehalt des Wiederkaufs. Werden die Vorwerke nicht innerhalb dreier Jahre zurückgekauft, werden sie zu erblichem Besitz der Käufer. Es folgen weitere Regelungen zu dem Rechtsgeschäft. Siegelankündigung.
Charter: 682
Date: 1400 Januar 17
Abstract: Hermann [II. von Altenburg], Abt von Hersfeld, bekundet, dass Räte, Schöffen und Bürger von Hersfeld einen an das Kloster gerichteten Entschuldigungsbrief gerichtet haben, da er durch Gerüchte von Planungen über eine in Hersfeld auszurichtende Messe (erste messe) erfahren hatte. Räte und Bürger von Hersfeld werden dazu aufgerufen, sich in dieser Sache nicht weiter zu verbreiten. Siegelankündigung.
Charter: 683
Date: 1400 Februar 9
Abstract: Johann von Borsch (Hans von Borsa) verpfändet an Konrad Specht und dessen Ehefrau Elisabeth (Else) sowie dessen Bruder Berthold (Tolde) Specht und dessen Ehefrau Elisabeth (Else) sein Erbgut in Rienau (Rynauwe) [heute Auenheim-Rienau, Stadtteil von Berka/Werra] für 80 Schock Groschen (Friberger) Währung. Es folgen weitere Regelungen zum Rechtsgeschäft, z. B. zum Rückkauf des Gutes, zur Währschaftsleistung und zur Weiterverpfändung des Gutes. Siegelankündigung.
Charter: 684
Date: 1400 Februar 25
Abstract: Nikolaus (Clauws) von Madelungen bekundet, dass er Hermann [II. von Altenburg], Abt von Hersfeld, das Recht einräumt, das Vorwerk in Großenbehringen [heute Behringen, Ortsteil der Gem. Hörselberg-Hainich, Wartburgkr.] von den Kanonikern (tumphern) in Eisenach für die vereinbarte [nicht genannte] Summe zurückzukaufen, falls Nikolaus den Rückkauf binnen drei Jahren nicht selbst tätigt. Siegelankündigung.
Charter: 686
Date: 1400 Mai 2
Abstract: Die Brüder Hermann und Reinhard von Rindbach (Rympach) beurkunden für sich und ihren Bruder Konrad, dass ihr Bruder, der Priester Ludwig von Rindbach, von ihrem Schwager Hermann Peter (Petir) die von ihrem verstorbenen Vater an Hermann Peter verpfändeten Einkünfte, u. a. von Häusern in Hersfeld, für 16 Gulden eingelöst hat. Es folgen weitere Regelungen zum Rechtsgeschäft. Siegelankündigung Hermanns und Reinhards von Rindbach. Nennung weiterer Personen und Orte.
Charter: 687
Date: 1400 Mai 19
Abstract: Thilo (Thil) Fischer aus Niederaula (Nidyrn Aula) [Lkr. Hersfeld-Rotenburg] bekundet, dass er der Frühmesse und den Heiligenmeistern von Niederaula eine genau bezeichnete Wiese (rasyn) und einen Acker bei Niederaula überlassen hat. Die Grundstücke hatte er für zehn Gulden 26 Jahre lang von den Heiligenmeistern geliehen sowie weitere 14 Jahre laut einer Urkunde des Klosters Hersfeld. Nennung von Zeugen. Siegelankündigung Johann Schleitsbergs (Hans Sleitsberg), Ludwigs (Locze) von Aula und Dietrich (Thyczel) Wißhans.
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