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Charter: Best. 128, Laach, Benediktinerkloster 243
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Signature: 243
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1371 Februar 20, Laach / 1371 Februar 22, Andernach
Instrument des kaiserlichen Notars und Klerikers zu Andernach, Johann Constantini, auf Veranlassung der Abtei Laach, über die Zeugenaussagen im Streit um die Zehntpflichtigkeit der Laacher Güter zu Betzenrod, die in der Abtei Laach im Wohnhaus des Abts ("in domo habitacionis dicti domini abbatis"), in Gegenwart des Ritters Richard Meinfelder, der Knappen Konrad und Walter von Bell, des Johann Horngin und Christian des Töpfers ("vasifice") von Kruft, des Heinrich Glasemecher von Zissen, des Laacher Kellerars Heinrich, Dietrichs von Dieblich ("Dyvelico") und des Fischers Heinrich von Irlich ("Irlico") durchgeführt wurde. Hierbei benannte Abt Wilhelm von Laach folgende Zeugen, nachdem der Notar einige wegen ihres hohen Alters und schlechten Gesundheitszustandes zurückgewiesen hatte: Engelbert, genannt "Boltz" von Tiefental ("Deiffendael"), der der Abtei 16 Jahre gedient hat, Hermann Pippin von Wehr ("Weir"), der Laach 40 Jahre gedient hat, dessen Bruder Simon, Heinrich Plette, der 40 Jahre gedient hat und der sich über den Rechtszustand vor 40 bis 50 Jahren auch bei seinen Nachbarn zu Bell, Gobelin Peffersack, Dietrich Rychwin und Nikolaus Knepgin informiert hat, und den Knappen Claman ("Clamannus") von Kruft. Claman sagt aus, dass er zusammen mit dem verstorbenen Abt Wigand an einer Versammlung ("placidum") teilgenommen habe, wo über diesen Zehnten mit den Herren von St. Florin zu Koblenz, nämlich mit dem Dekan Jakob von Münster ("de Monasterio"), dem Dekan Gotthard Wynter des Stifts St. Kastor zu Koblenz, dem Magister Rolmann, Kantor von St. Florin und Konrad, genannt "Greuer", Dekan des Stifts Münstermaifeld verhandelt wurde. Damals seien als Zeugen Gobelin Peffersack, ein gewisser "Blinkis"; Gobelin Rynck, Heinrich Plette und Nikolaus, genannt "Knepgin" u.a. vernommen worden, sowie der Knappe Wigand von Wassenach, "Hartoungus" von Bell, der ebenfalls auf einer Verhandlung zwischen der Abtei und dem Stift zugegen war, in der auch Gobelin Peffersack gehört wurde und schließlich Nikolaus Reimer von Bell. Diese sagten übereinstimmend aus, Abt Kuno habe vor über 60 Jahren die fraglichen Landstücke roden und in Ackerland umwandeln lassen, wonach der Zehnt zusammen mit den Getreideabgaben an die Abtei abgeführt worden sei, ohne dass das Stift St. Florin den Zehnten gefordert hätte. Auch hätte die Abtei Laach diese Ländereien immer als Allod betrachtet. Am 22. Februar 1371 habe dann Jakob, genannt "Flessinbart", von Bell vor dem Notar ausgesagt, er wüsste vom Kellerar Gerhard des verstorbenen Abtes Wigand, bei dem er über 20 Jahre gedient habe, dass die Abtei damals außer den Getreideeinkünften auch den nun strittigen Zehnten eingezogen und für ihren eigenen Nutzen verbraucht habe. Siegelankündigung: Auf Bitten der Abtei der Ritter Richard Meinfelder und der Andernacher Schöffe Dietrich Hunoldi. Anwesend: Die Siegler sowie die Knappen Gerhard Hausmann ("Houysman") und Rudolf von Rhens, ferner Christian Ingebrant, Johann von Breitbach und der Knecht der Abtei, Johann Kempgin. Datum: Jeweils am Beginn der beiden Teile.  

Ausfertigung, Pergament

zwei an Pergamentpresseln anhängende Siegel; Siegel 1 beschädigt: Richard Meinfelder (wie in Nr. 740); Siegel 2: Dietrich Hunoldi (wie in Nr. 193)Notarius Description: Signet und Beglaubigungsvermerk des Notars
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    Rückvermerk 2. Hälfte des 15. Jahrhunderts: "... nomine Betzenrot, non dedit nec dabimus decimam ad Bell..."

    Languagelateinisch
     
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