Fond: Urkunden
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Charter: 488
Date: 1731 Februar 22
Abstract: Es wird bekundet, dass auf Anordnung des Johannes Haas, Rektor des Jesuitenkollegs in Fulda, an Hans Kraus und seine Frau Agnes der Sulzhof auf zunächst drei Jahre verpachtet wird. Sie sollen den Hof am 22. Februar 1731 als Hofleute übernehmen. In 16 Punkten wird festgehalten wie der Hof mit Wäldern, Äckern und Gärten zu bewirtschaften ist, wie Ochsen, Schafe, Hühner und Schweine zu halten sind, welche Abgaben er wann zu leisten hat etc.
Charter: 489
Date: 1731 Februar 23
Abstract: Papst Clemens XII. verleiht den Kapitularen von Fulda das Recht, ein goldenes Kreuz zu tragen
Charter: 348
Date: 1731 März 10
Abstract: Nikolaus Lorentz Tritterer, Gärtnermeister in den Kunst-, Lust- und Orangeriegärten des Reichsgrafen Franz Konrad von und zu Stadtion auf Schloss Hallburg, bescheinigt, dass der Geselle Franz Adam Gassman, gebürtig aus Fulda, 8 Monate als Gärtner auf Schloss Hallburg gedient und sich wohl verhalten hat.
Charter: 490
Date: 1732 März 29
Abstract: Adolf [von Dalberg], Abt von Fulda, bekundet, dass er Johann Thomas jun., Wirt aus Haselstein, seine Frau und seine Erben für eine bestimmte Summe mit einem Ackerfeld belehnt hat. Die Zahlung des Geldes wird quittiert. Eine Abgabe ist jährlich auf Michaelis [29.9.] an das Stift zu leisten.
Charter: 349
Date: 1734 Januar 31
Abstract: Matthias Erhard Hahn, Gärtnermeister in den kaiserlichen Hof-, Kunst- und Lustgärten in Schönbrunn, bescheinigt, dass der Geselle Franz Adam Gassman, gebürtig aus Zell im Fuldischen, vom 1. April 1733 bis Ende Januar 1734 als Gärtner auf Schloss Schönbrunn gedient und sich wohl verhalten hat.
Charter: 350
Date: 1734 Februar 23
Abstract: Adolf [von Dalberg], Abt von Fulda, bekundet, dass er nach dem Ableben des Scharfrichters Johann Anton Lucas die Wasenmeisterei [Abdeckerei] zu Fulda auf Lebenszeit und erblich an dessen Sohn Johann Joseph, seine Frau und beider Erben verliehen hat. Bei einer Hinrichtung soll er den Nachrichter bestellen. Die Fälle, mit denen der Scharfrichter und seine Familie beauftragt werden, sollen von der fürstlichen Rentkammer unverzüglich mit 10 Gulden entlohnt werden.
Charter: 351
Date: 1734 Mai 28
Abstract: Johann Peter Meyer, Bürger und Kupferschmied zu Fulda, und Johann Franz Hauck, Sattler daselbst, bekunden, dass Sie dem Heilig-Geist Hospital in Fulda ihr gemeinsames Krautland für 35 Gulden erblich und ewiglich verkauft haben. Das Land liegt am Hirtsrain (Hirthsßrhein) zwischen den Krautländern von Balthasar und Johannes Scheer. Die Summe wurde gänzlich bezahlt und die Käufer der Schuld quit, ledig und los gesprochen. Die Verkäufer verzichten für sich und ihre Nachkommen auf jegliche Ansprüche und Forderungen an dem Krautland. Für die Aussteller siegelt Wolf Daniel von Boyneburg, Vizedom der Stadt Fulda und Oberamtmann der Zent Fulda.
Charter: 352
Date: 1734 August 25
Abstract: Erlass der fürstlichen Rentkammer zu Fulda, durch den Sekräter Magnus Rang, an den Vizedom und Oberschultheiß von Fulda, Wolf Daniel Freiherr von Boyneburg, dass er für die Reinigung und Sauberkeit des Grabens in der Lohgerbergasse sorgen, da dieser erweitert werden solle. Die Anwohner sollen sich die zur Reinigung benötigten Materialien beschaffen. Geschieht dies nicht, werden die Kosten der Reinigung auf die Anwohner umgelegt.
Charter: 353
Date: 1735 Februar 10
Abstract: Der fuldische Kanzler und die geheimen Hof- und Regierungsräte der fürstlichen Kammer zu Fulda bestätigen den Vertretern der Gemeinde Bronnzell ihre Dorfordnung. Es werden darin die Dorfzusammenkünfte, das Hüten der Schafe, die Hutegerechtigkeit, die Koppelhute, Bußen bei Vergehen gegen die Dorfordnung, Gebühren für Neuansiedlungen und Bede bzw. Steuernabgaben geregelt.
Charter: 354
Date: 1738 Januar 20
Abstract: Amand [von Buseck], Bischof und Abt von Fulda, bestätigt die Verleihung der Wasenmeisterei [Abdeckerei] zu Fulda an Johann Joseph Lucas, seine Frau und beider Erben auf Lebenszeit und erblich. Die Fälle, mit denen der Scharfrichter und seine Familie beauftragt werden, sollen von der fürstlichen Rentkammer unverzüglich mit 10 Gulden bezahlt werden.
Charter: 355
Date: 1738 Juni 20
Abstract: Es wird bekundet, dass Johannes Hinkelbein, Pfarrer zu Ober- und Reinhausen bei Philippsburg im Bistum Speyer und gebürtig aus Eiterfeld, für das Heilig-Geist Hospital in Fulda folgende Stiftung getätigt hat: 1. Stiftung einer wöchentlichen Messe für seine Familie. Zwei Wochen solle der Pfarrer der Hospitalkirche allerdings frei haben, so dass die Messe nur an 50 Wochen gelesen werden soll. Diese Stiftung ist dotiert mit 420 Gulden, von denen 300 Gulden bei Paul Laitsch, Schreiner zu Fulda, und 20 Gulden bei Johann Platterspiel, Schmied daselbst, verzinslich stehen; die restlichen 100 Gulden wurden bar bezahlt. 2. Stiftung eines Kapitals von 400 Gulden, wenn seine kranke Schwester und deren Mann, die beide über 60 Jahre alt sind und in Eiterfeld wohnen, in das Hospital aufgenommen werden. 200 Gulden dieses Kapitals stehen bei verschiedenen Leuten, die restlichen 200 Gulden sollen innerhalb eines Jahres bezahlt werden. 3. Stiftung eines Messgewandes im Wert von 40 Gulden für die Hospitalkirche, wenn die beiden ersten Punkte erfüllt werden. Amand von Buseck, Bischof und Abt von Fulda, bewilligt und bestätigt die Stiftung drei Tage später, am 23. Juni (Signatum in unserer Residentz Statt Fulda den 23ten Junii 1738).
Charter: 491
Date: 1739 Februar 27
Abstract: Der Geheime Rat, fuldische Oberjägermeister und Oberamtmann Friedrich Freiherr von Hanxleden und Johann Gaudenz Krüper bescheinigen dem Weber Valentin Schmitt aus Wiesenthal seine eheliche Herkunft und sein rechtschaffenes Leben. Als Leumundszeugen treten Hans Wolff Woll, 58 Jahre, und Hans Kerner, 59 Jahre, beide wohnhaft zu Wiesenthal, auf.
Charter: 492
Date: 1739 November 24
Abstract: Amand [von Buseck], Abt und Fürstbischof von Fulda, erneuert nach dem Tod seines Vorgängers Adolf von Dalberg die Belehnung der Brüder Johann Philipp und Johann Christian Gaul und den Söhnen ihres verstorbenen Bruders Otto Gaul.
Charter: 493
Date: 1742 Juni 30
Abstract: Leopold Specht zu Bubenheim, Dekan und Propst zu Neuenberg, bekundet einen Kaufvertrag zwischen den Kindern des verstorbenen Kammerrats Post zu Fulda aus erster Ehe - Johann Sebastian Ignaz, Johann Christoph, Johann Heinrich, Matthias Joseph, Anna Theresia, Katharina Eleonora - und ihrer Stiefmutter Maria Salome Post. Die Lehen der Propstei Neuenberg werden von den Kindern für 400 Gulden an Maria Salome verkauft.
Charter: 494
Date: 1744 Februar 28
Abstract: Urteil des kaiserlichen Kammergerichts in der Sache Christoph Freiherr von Boyneburg gegen Amand [von Buseck], Abt und Fürstbischof von Fulda: Binnen eines Monats hat der Erstgenannte die noch ausstehenden Zahlungen an den Abt zu leisten.
Charter: 495
Date: 1745 Januar 13
Abstract: Ernst Friedrich, Adam Friedrich, Johann Wilhelm, Karl Gottlieb und Georg Friedrich, Vettern und Brüder von Ebersberg gen. von Weyhers bekunden, dass sie an Johannes Lamp und seine Frau Margaretha ein halbes Gut zu Hettenhausen, gen. Schaafhof verliehen haben. An Erbzinsen sind jährlich auf Michaelis ein halber Gulden, 2 Gnacken für ein Schonbrot, 1 Fasnachtshuhn, 2 Sommerhähne, 5 Eier, zu Ostern 1 Gans, 5 Stücke ("Risten"?) Fleisch und auf den Peterstag 1 Taler Frongeld zu entrichten.
Charter: 496
Date: 1746 April 28
Abstract: Amand [von Buseck], Abt und Fürstbischof von Fulda, bekundet, eine Verordnung (?) für die Schuhmachermeister zu Fulda, namentlich als Vertreter Valentin Philipp Braun, Johann Philipp Reuber und Georg Friedrich Braun, sowie für die Meister der Städte Geisa und Hünfeld, namentlich als Vertreter Valentin Abel und Johann Georg Guth sowie Christian Weber und Caspar Schalck.
Charter: 497
Date: 1747 Februar 1
Abstract: Kaiser Franz I. bestätigt dem Bailli (Baiuliuo) Balthasar Suares della Conca, Bürger in Florenz und Ritter des St. Stephans-Ordens, die Bezahlung für seine Dienste für den Orden.
Charter: 498
Date: 1748 Februar 1
Abstract: Kaiser Franz I. bestätigt dem Bailli (Baiuliuo) Balthasar Suares della Conca, Bürger in Florenz und Ritter des St. Stephans-Ordens, die Bezahlung für seine Dienste für den Orden.
Charter: 499
Date: 1748 Mai 28
Abstract: Amand [von Buseck], Abt und Fürstbischof von Fulda, bekundet, dass er Adam Heinrich Ludwig, Philipp Adam und alle anderen benannten aus dem Geschlecht derer von und zu Wangenheim, nach dem Tod des Georg von Wangenheim mit den Fuldischen Lehen, wie sie seit jeher ihre Eltern und Vorfahren innehatten, in Sonneborn und Brüheim belehnt hat. Es gelten die gleichen Rechte und Pflichten wie seit jeher.
Charter: 500
Date: 1748 Dezember 23
Abstract: Amand [von Buseck], Abt und Fürstbischof von Fulda, ordnet an, dass sich sämtliche Handwerker der Stadt Soden bei Salmünster - Weber, Zimmerer, Schneider, Wagner, Schmiede, Schuhmacher etc., den jeweiligen Zünften anschließen und sich die Zunftordnungen aushändigen lassen sollen. Der Schutz des Handwerks können nur so gewährt werden. Es folgt eine Verhaltensordnung für alle Handwerker über den christlichen Lebenswandel, Zucht, Gehorsam und über die Ausübung des Handwerks.
Charter: 356
Date: 1749 April 3
Abstract: Johann Ludwig Langgavel, Feld- und Hoftrompeter, bekundet, dass Franz Adam Diefenbach, gebürtig aus Fulda und Sohn des verstorbenen Paul Diefenbach, für die kommenden sieben Jahre, ab Datum dieses Briefes, als Feld- und Hoftrompeter in Fulda verpflichtet worden ist. Sieben Unterzeichner mit ihren Siegellacksiegeln: Die Feld- und Hoftrompeter Ludwig Langgavel, Konrad Storck, Johann Göbel, Joseph Diefenbach, Franz Ignatius Pistorius, Johannes Kreß und der Feld- und Hofpauker Johannes Heinrich Frank.
Charter: 501
Date: 1752 November 25
Abstract: Amand [von Buseck], Bischof und Abt von Fulda, bestätigt den Kapuzinern die Errichtung eines Klosters und einer Kirche in der Fuldaer Vorstadt am Florentor.
Charter: 502
Date: 1753 März 12
Abstract: Ferdinand Zobel Freiherr von Giebelstadt, Domstiftskapitular und derzeitiger Hospitalspräsident, bekundet einen Tauschvertrag zwischen dem Heilig-Geist-Hospital in Fulda und Heinrich Anton Grau. Das Hospital tauscht zwei Krautbeete, gelegen zwischen Ziegel- und Hornungsmühle, gegen zwei Krautbeete am Hirtsrain, die ans Hospital grenzen.
Charter: 503
Date: 1753 März 28
Abstract: Es wird bekundet, dass der kaiserliche Postverwalter Johann Heinrich Post einen Gaden, der am unteren Fischhaus zwischen dem Besitz des Kammersekretärs Gerlach und N. Hinckelbein gelegen und Bürgergut ist, für 400 Gulden fuldischer Währung an Johann Adam Zwenger verkauft hat. Der Empfang des Geldes wird dem Käufer quittiert.
Charter: 504
Date: 1755 Mai 5
Abstract: Amand [von Buseck], Abt und Fürstbischof von Fulda, bekundet, dass Johann Adam Köhler, Bürger und Metzger zu Fulda, und seine inzwischen verstorbene Frau Magdalena in ihrem Testament festgelegt hatten, dass Philipp Köhlers Söhne, Christoph und Johann Martin, von dem ihnen vermachten Anteil an der Fleischbank in Fulda 350 Gulden an das Heilig-Geist-Hospital in jährlichen Zinsen à 17 Gulden 30 Silber entrichten sollen. Mit der Geld wird ein Seelgerätgedächtnis für die Stifter eingerichtet. Es sollten jährlich drei Messen für die Verstorbenen gelesen werden und für das restliche Geld von 16 Gulden 18 ein Stipendium für einen Hospitalgeistlichen angelegt werden.
Charter: 357
Date: 1757 Januar 25
Abstract: Die Obermeister des Schneiderhandwerks im Oberamt Mackenzell bekunden, dass sie dem Gesellen Johann Georg Ochs, gebürtig aus Poppenhausen, ein Zeugnis über seine Lehrzeit ausgestellt haben. Er hat seine Lehre am 16. Januar 1743 begonnen und zwei Jahre lang bei den Meistern Johannes Knoth, Johannes Vogel und Johannes Borinck gelernt. Unterschriften der vier Obermeister des Amtes Mackenzell: Velten Krug aus Morles, Andreas Kern aus Dammersbach, Hans Adam Lomp aus Marbach und Johann Adam Gülde aus Hünhan.
Charter: 358
Date: 1757 Februar 28
Abstract: Adalbert [von Walderdorff], Bischof und Abt von Fulda, bestätigt die Verleihung der Wasenmeisterei [Abdeckerei] zu Fulda an Johann Joseph Lucas, seine Frau und beider Erben auf Lebenszeit und erblich. Die Fälle, mit denen der Scharfrichter und seine Familie beauftragt werden, sollen von der fürstlichen Rentkammer unverzüglich mit 10 Gulden bezahlt werden.
Charter: 505
Date: 1757 Mai 2
Abstract: Die Vormünder der Erben des verstorbenen Oberjägers Bruns, Eustachius Steinmeyer und Valentin Schönfeld, bekunden, dass sie dem Heilig-Geist-Hospital in Fulda mehrere benannte Grundstücke für 1060 Gulden verkauft haben. Das Geld wurde gänzlich bezahlt und dem Hospital quittiert. Der Kauf wird durch Friedrich von und zu der Tann bestätigt.
Charter: 506
Date: 1757 November 6
Abstract: Es wird bekundet, dass der Oberwachtmeister Ludwig Anton von Langenschwarz an das Heilig-Geist-Hospital in Fulda zwei Krautländer, die unterhalb des Altenhofs liegen und an die Hospitalgüter stoßen, für 40 Gulden verkauft hat.
Charter: 507
Date: 1758 Februar 13
Abstract: Adalbert [II. von Walderdorff], Fürstbischof von Fulda, bekundet, dass er nach dem Tod seines Vorgängers Abt Amand [von Buseck] die Belehnung des Friedrich Amand von Dernbach erneuert und bestätigt. Es handelt sich um die Wüstung Niedlingen, den angrenzenden Eichwald, das "Casparswäldtgen", das Fischwasser und alle Zugehörungen.
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