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Charter: Urkunden (1352-1789) 105
Signature: 105
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[um 1600] [1590/1600, Urkundenrest], Wachenheim
Bürgermeister, Rat und Viertelmeister der Stadt Wachenheim verkaufen dem Lic. iur. Buch, Kurpfälzisch Limburgischer Schaffner zu Dürkheim, eine Rente von [15] Gulden, jährlich zu zahlen am Sonntag Estomihi, für 300 Gulden. Als Sicherheit erlegen sie Güter der Stadt Wachenheim: einen Wingert von 15 Ar [ein zweytheil weingart] im Katzenloch, unten grenzend an das Gut von Hans Entzion; einen halben Morgen im Riedbrunnen [Jm Riedtborn], südwestlich von Wachenheim, oben grenzend an das Gut von Conrad Eckh; einen halben Morgen Wingert im Hauenstein, oben grenzend an das Pfarrgut des Pfarrers Adam Practor, unten grenzend an das Gut von Johannes Becker; eine Wiese von der Größe einer Mannsmaht auf der Altenbach [vf der Altenbach], gelegen nördlich von Wachenheim, oben begrenzt von dem Gut des Junker Burckhardt, unten an die Gemarkungsgrenze reichend.  

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Zentralarchiv der Evangelischen Kirche der Pfalz (www.zentralarchiv-speyer.de)

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    01 WJR, Bürgermeister, RHatt vndt Viertelmeister, Auch ganntze Bürgersc[haft der Statt Wach-]*||
    02 enheim an der hardt, Bekhennen vndt Thun Khundt hie mit dieszem Brieff, offentlich für vnns, v[nser erben vnd nachkommen, das]*||
    03 wir wegen Gemeiner Statt wachenheim besztten nutzen vnd Frommen vfrecht vnd redtlich eines stetten […]*||
    04 recht ist, doch vf einen wider kauff, ver kaufft vnd zu kauffen geben Dem Ernuesten, hochgelehrt[en hern…]*||
    05 Buchen, der Rechten Licentiat vnd der zeit Churf[ü]r[stlich] Pfaltz Limpurgischen Schaffner zue Dürck[heim xv…]*||
    06 gülden guter, genehm[m]er Landts wehrung, Jeden gülden zu zwannztig Sechs albus gerechnet; ermelte[…]*||
    07 Rechter, Freyer gültten Jährlich vff Sontag, welcher genant würdt Esto mihj, ermeltem Schaffner od[er sein erben ohne sein-]*||
    08 en costen vnd schaden zu raichen vnd zu lüffern. Vnndt ist dieszer Kauff zugangen vnd besch[ehen um drey hund-]*||
    09 ert gülden obberürter wehrung […]** baares geltts, Die wir, ver keüffere, von gemeltem her[re]n Scha[ffner erhalten vnd]*||
    10 Jn Gemeiner Statt wachenheim nutzen verwendt. Darumb wir Auch denselben hiemit bester form ve[rgnügen…]*||
    11 hierumb, so vnderpfänden wir, ver keüffere, für vnns vnd vnsere Nachkom[m]en vnser vnd Gemeiner [Statt wachenheim gueter, in]*||
    12 Deroselben Gemarckhung gelegen: Alsz Erstlich Ein zweytheil weingart im Catzenloch, geforcht oben […]*||
    13 Dürckheim, vnden Hannsz Entzion; Jtem Ein halben morgen Jm Riedtborn, oben zue Conradt Eckh, der […, zinszt …]*||
    14 an Fünff Schilling Pfenning; Jtem ein halben morgen weingart im Hauwenstein, oben herr Adam Prac[tor, Pfarrherr alhie,]*||
    15 vnden Johannes Beckher; Jtem Eine [manszm]**at wyszen vf der Altenbach, oben Junckher Burckhardt[…,]*||
    16 vnden ein Anwender. Welche güeter Auszerhalb besagten Beschwernuszen zinnsz frey, ledig v[nd…]*||
    17 nug dieszer güetter weiter nicht versetzt noch beschwerdt werden. Derogestalt vnd Also, Da wir d[em nicht nach-]*||
    18 kommen, an raichung der Jährlichen gültten säumig sein solten, welches doch verhoffentlich nicht beschehen s[oll, oder die]*||
    19 güeter vor die benante Hauptsumma der drey hundert gülden vorgelühenen geltts oder aufgewachs[ene]*||
    20 Costen, da einiger vfgangen, zue welcher zeit es were, nicht gnugsam sollten erfunden werden, Soll als[o gemelter]*||
    21 Schaffner des Stifft Limpurgs gut fug vnnd macht haben, Obbestimpte Vnderpfänder oder wer d[…]*||
    22 meiner Statt vnd deren d[…]***
    Source Fulltext: Andreas Kuhn, M. A., Neustadt/Weinstraße. Patenschaft: Heimatverein Wachenheim

    Comment

    [HINWEIS ZUR GENAUEREN DATIERUNG: terminus ante quem ist der Tod des in Zeile 14 erwähnten, aus Urkunde Nr. 83 bekannten Wachenheimer Pfarrers Adam Practor, der zur Zeit des Rechtsgeschäfts noch lebt];

    Sekundärnutzung als Einband eines Almosenregisters der Stadt Wachenheim, 1612


    Notes
    * Textverlust durch Beschnitt des rechten Randes; wo möglich, sinngemäß ergänzt ** Textverlust durch verblasste Tinte oder Fehlstelle im Pergament *** Textverlust durch Beschnitt des unteren Randes Topographische Angaben "im Catzenloch" (Z. 12) = Katzenloch, im Westteil von Wachenheim, heute überbaut "Jm Riedtborn" (Z. 13) = Riedbrunnen, südwestlich von Wachenheim "im Hauwenstein" (Z. 14) = Hauenstein, im westlichen Stadtgebiet von Wachenheim "vf der Altenbach" (Z. 15) = Altenbach, nördlich von Wachenheim Anmerkungen zu Sprache und Schrift "Viertelmeister" (Z. 1) = Vorsteher der Stadtviertel mit bestimmten administrativen, politischen (Sprecher der Viertel) oder auch polizeilichen Kompetenzen "Freyer gültten" (Z. 7) = nicht auf Erbpacht beruhende Zinsleistungen Das "d" zeigt einen überlangen, stark geneigten Schaft, der gelegentlich s-förmig geschwungen ist. Vgl. "beschwerdt" (Z. 17), "oder" (Z. 19). Die reguläre Form des "g" tendiert zu einem langgezogenen, seitwärts gerichteten Schaft (vgl. "wegen", Z. 3; "guter", Z. 6). Selten trifft man auf das Gamma-g: Vgl. "gnugsam" (Z. 20). Das "h" weist öfters eine Oberschleife und einen konkaven Bogen auf, der sichelförmig unter der Zeile ausschwingt. Vgl. "vfrecht" und "redlich" (Z. 3), "Rechten" (Z. 5). Am Wortende klappt der Endschaft von "m" und "n" wellenartig und diagonal nach unten. Vgl. "Frommen" (Z. 3), "ermeltem" (Z. 7). Das "t" nimmt verschiedenste Formen an. Die Schaftspitze kann sich ringeln (vgl. "würdt", Z. 7), spazierstockartig wölben (vgl. "geforcht", Z. 12) oder auch eine l-artige Schleife ausbilden (vgl. "Conradt", Z. 13). Der Querstrich sitzt mittig (vgl. "guter", Z. 6), sehr hoch (vgl. "zwanntzig", Z. 6) oder auch extrem tief (vgl. "obberürter", Z. 9).
    Places
    • Wachenheim
       
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