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Charter: Urkunden (1352-1789) 142
Signature: 142
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1620 Mai 17. [neuer Stil, alter Stil: Mai 7], Wachenheim
Margreth, Ehefrau des Nikolaus Schmaltz [Niclausz Schmaltzen, Bürgers zu wachenheim, haußfr[aw]], verkauft dem Almosen zu Wachenheim eine Rente von 1 Gulden 13 Albus, jährlich zu zahlen am dritten Sonntag nach Ostern oder bis zu acht Tage später, für 30 Gulden zu je 26 Albus neuer Währung, die ihr die Almosenpfleger Peter Weber und Hans Müller, beide Bürger zu Wachenheim, ausgezahlt haben. Als Sicherheit erlegt sie einen Wingert von 6 Ar [Ein Virthel weingert], gelegen am Dürkheimer Weg, oben grenzend an das Gut von Leonhard Kuhn [Lenhart Khun], unten grenzend an das Gut von Martin Lohmüller, in Richtung Wald grenzend an den Dürkheimer Weg, in Richtung Rhein grenzend an das Gut von Thomas Weiß. Die Rückzahlung der Kaufsumme ist ein Vierteljahr vor dem Zinstermin anzuzeigen.  

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Zentralarchiv der Evangelischen Kirche der Pfalz (www.zentralarchiv-speyer.de)

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    [pagina 1]||
    01 Jch, Margreth, Niclausz Schmaltzen,||
    02 Bürgers zu wachenheim, haußfr[aw], Bekenne hirmit dißem||
    03 brieff ofentlich für mich vnnd meine erben, daß vff||
    04 mein Ansuchen vnnd beschehenes Vleißiges Pitten, zuuor-||
    05 kommung meines* schadens vnnd beßerung meines nutzens||
    06 Mir die Ersammen Peter Weber, vnnd Hannß Müller,||
    07 auch beede Bürger vnnd der zeit verordnete Allmußenpflegere||
    08 daselbsten, außer dem Allmußen getreülichen vorgestreckht||
    09 Vnnd geliehen Haben dreyßig g[ul]ld[en], Jeden zu 26 alb[us]||
    10 Neüer wehrung gerechnet, so ich also paar von Jnen, All-||
    11 mußenpflegern, empfangen vnnd in meinen nutzen Verwenth,||
    12 sie, Allmußenpflegere, deßwegen hiemit Quittirende. Gerede||
    13 vnnd verspreche hiruff für mich vnnd meine erben bey||
    14 meinen Wahren worten, treüwen vnnd glauben, obgemelte||
    15 dreyßig g[u]ld[en] Hauptgeltt, so lang ich, Schulderin, die in||
    16 Handen [haben]** vnnd nutzen werde, Jährlichen vnnd eines ieden||
    17 Jahr[s besonder]** vff Jubilate oder Achttag darnach ahnge-||
    18 feh[rlichen mit]** Eine[m] g[u]ld[en] dreyzehen alb[us] obgemelter wehrung||
    19 zuuerz[innßen]** vnnd gemelten Allmußenpflegern oder ihren||
    20 Nachko[mm]en** ahne einigen Costen vnnd schaden Zuendtricht[en]||
    21 vnnd zubezahlen; vnnd verfelt der erste zinß vff ge-||
    22 setzen Termin Anno [et cetera] Sechszehenhundert vnnd zwantzig||
    23 Ein Jahr; damit aber sie, Allmußenpflegere, Vnndt ||
    24 ihre Nachkommen solches außgeliehenen geltts, auch Jehrlich||
    25 daruon fallenden zinßes desto beßer Versichert seyen,||
    26 so habe ich ihnen zum Rechten, wahren vnderpfandt einge-||
    ||
    [pagina 2]||
    27 gesetzt vnnd Verschrieben Vnnd Hafft gemacht mein||
    28 eigenthumblich Ein Virthel weingert am Dürckheimer||
    29 weg, oben nacher Land Lenhart Khun, vnden nacher||
    30 Landt Martin Lohmüll[er]***, oben nacher walt der||
    31 dürckheimer weg, Vnd[en] nacher**** Rhein Thomaß Weiß,||
    32 zinßt 6 ½ alb[us] in die Collectur Neüstatt, welches||
    33 Vnderpfand sonsten Außerhalb besagter beschwerden||
    34 zinß frey, Ledig vnnd eigen, sonsten nit Weither||
    35 versetzt oder Verpfend, Soll auch vor Ablößung dießer||
    36 Schuldt weither nicht Versetzt oder verpfend werden; deßhalben||
    37 ich angelobt dergestalt Vnnd Also: da ich, Schuldnerin, ader meine||
    38 erben an Reichung der Jehrlichen gültten seümig sein solten,||
    39 welches dach verhoffentlich nit beschehen soll, So sollen Alß-||
    40 dan obgedachte Allmußenpflegere oder ihre Nachkommen||
    41 gut fug vnnd macht haben, [vff]** daß vnderpfand, wie alhie||
    42 zu wachenheim Recht [vnnd gew]onheitt** ist, zuclagen, daselb||
    43 anzugreiffen, vffzuzieh[en vnnd zu ihre]n** handen zunehmmen,||
    44 auch damit zuthun vn[nd zulaß]en** alß mit andern||
    45 deß Allmusens eigenen o[der]** erlangten güttern, so lang||
    46 vnnd viel, biß demselbe[n]** vmb die Außstendige zinß,||
    47 auch Costen vnnd schaden völlige bezahlung beschehen ahne||
    48 Jntrag mein vnnd meiner erben oder menniglichs von||
    49 meinetwegen; vnnd soll ie eintheil dem andern ein virthel||
    50 Johr vor der Gülttzeit vfzukünden haben, Alles||
    51 Getreüwlich vnnd ohne geferthe.||
    ||
    [pagina 3]||
    52 Obbeschriebenes alles hiemit war Vnnd Desto vester||
    53 zubecreftigen, so Gebe ich, Schuldnerin, dieße bekantnuß||
    54 vber***** mich, welche vmb meiner Vleißigen Pitt willen,||
    55 die Ernueste, Fürsichtige, Ersamme Vnnd weiße herrn,||
    56 Schulttheiß, Burgermeister vnnd Ratth allhie, mit der Statt||
    57 wachenheim Jnsiegel - doch Jnen, Jhren Nachkommen vnnd Secret||
    58 in andere weg ohne schad[en] - besiegelt****** Vnnd hiefürge-||
    59 truckht haben. So geben vff Jubilate Anno [et cetera] 1620 [et cetera]
    Source Fulltext: Doris und Dieter Pucher, Wachenheim, Dr. Paul Richter, Friedelsheim, ehrenamtliche Tätigkeit; Geprüft, überarbeitet und kommentiert von Andreas Kuhn M.A., Neustadt/Weinstraße;


    LanguageDeutsch

    Notes
    * "m" verblasst ** Fehlstelle im Original, sinngemäß ergänzt *** "er" verblasst **** "nac" verblasst ***** Zwei übergeschriebene Punkte über "v" ****** Folgt gestrichen: "worden" Anmerkungen zur Topographie "Dürckheimer weg" (Z. 28f.) = Dürkheimer Weg, im Norden von Wachenheim Anmerkungen zu Begriffen "vff Jubilate" (Z. 17) = 3. Sonntag nach Ostern "[mit] Eine[m] g[u]ld[en] dreyzehen alb[us]… zuuerz[innßen]" (Z. 18f.) = üblicher Zinssatz von 5 % der Hauptsumme "Hafft gemacht" (Z. 27) = pfandweise haftbar gemacht "Ein Virthel weingert" (Z. 28) = 6 Ar "zinßt 6 ½ alb[us]" (Z. 32) = ¼ Gulden "Collectur Neüstatt" (Z. 32) = Amt zur Verwaltung kirchlicher Einkünfte mit Sitz in Neustadt/W. "Secret" (Z. 57) = kleineres Siegel für einfache Geschäftsurkunden
    Places
    • Wachenheim
       
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