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Charter: Urkunden Deutscher Könige und Kaiser, ed. Böhmer, 1870 (Google data) 806
Signature: 806

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839. Karl IV erlaubt der Stadt Hagenau iährlich einen ausschuss von vier und zwanzig personen aus der gemeinde und den Handwerken zu wählen und be stimmt dessen befugnisse. Hagenau 1347 dec. 12.
Source Regest: Acta Imperii Selecta - Urkunden Deutscher Könige und Kaiser mit einem Anhange von Reichssachen, Nr. 806, S. 644
 

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Acta Imperii Selecta - Urkunden Deutscher Könige und Kaiser mit einem Anhange von Reichssachen, Nr. 806, S. 644

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      Wir Karl von gotes gnaden Romischer kunig zu allen zeiten merer des reichs und kunig zu Beheim. Vergehent offenlich an disem brieve, und tunt kunt allen den, die in ]| ansehent oder horent lesen, daz wir den wisen und bescheiden luten, dem burgermeister, dem rat und den burgern gemeinlich unserr stat Hagenow durch gemeinen fride und || nuez der stat den gewalt geben habent, und in ouch mit disem unserm gegenwertigen brieve bestätiget hant, das sie vier und zwenzig von der gemeinde unde der antwerken in irre stat I gesezzen und gekiesen mugent, die den gewalt habent, der hie nach geschriben stat: — Dez ersten geben wir in den gewalt, dass sie iergelich an dem achten tage zu phinge- sten, mit willen und rate unsers und des reichs Schultheis, der denne Schultheis ist, ander vier und zwenzig von der gemeinde und den antwerken, die sie denne dunket uf ire eide ane alle geverde, daz erber frideber lute sint, und die unsers und des reichs frommen und der stete nuez und ere gerne furdernt, an ire stat sezzen und kiesen sullent und mugent. Darnach so wellen wir, da^ die vier und zwenezig, die sie iezent von den antwerken kiesent, oder her nach gekoren werdent, in den rat zu Hagenowe sullent gan, wenne men dem rate zesamen gebutet oder men die ratglocge lutet, und wenne si wellent, der stete nuez und ere zu besorgende ane alle geverde. Wenne ouch die vier und zwenzig iezent von in gekoren werdent, so sullent si sweren, uns und dem reiche, unserm lantvogte, unserm Schultheis oder unserm amptman, wer er sie, gehorsam und undertänig ze sinde an allen mugelichen und gewonlichen sachen, und besunder an allen gesezzen, die an disem brieve geschriben sint, oder die wir oder unser nachkomen durch des reichs oder der stete nuez noch machende werdent. Si sullent ouch sweren, der stete nuez und ere ze werbende, und eime iegelichen riehen und armen sines rechten ze helfende, aise verre si kunnent und mugent, ane allen argen list. Daz selbe sullent ouch allewengent* die swern, die nach in gekorn werdent, wie ofte und wie dicke das geschiht. Den selben vier und zwenzigen sullent ouch ieezent und dar nach alle iare ander antwerklüte, und die zu in gehorent, sweren, dar zu beholfen und geraten zu sinde und gehorsam ze sinde ane alle geverde. Alle die wile ouch die vier und zwenzig niht gesworn habent, alse hie vor geschriben stat, oder daz si uns und dem reiche niht gehorsam werent, alse hie vor geschriben stat, wellent wir, daz si denne keinen gewalt noch macht in der stat habent an keinen sachen. Die vorgenant vier und zwenzig sullent ouch alse lange gebunden sin, unz ander vier und zwenzig geweit werdent und geswerent, alse si getan hant und also dirre brief stat. Und were ez, daz ieman in der stat oder uzwendig keinen burger oder ieman anders, der zu der stat gehöret, deheinen gewalt und unfuge tun weite wider reht ane gerichte, daz sullent die vier und zwenzig vorsehen, so si es beviudent, und sullent si und ander, die zu in ge sworn hant, daz weren und da wider sin, so verre si kunnent oder mugent. Were ouch, daz ein missehelle oder ein geschehe in der stat under den burgern, si sint iung oder alt, uf stunde, darzu sol kein antwerkman loffen noch zu wederr* siten holfen, und sullent die * und zwenzig, und die zu in gesworn hant, ze samen komen und da zwischent gan und bi irme eide friden, schirmen und scheiden, so verre si mugent. Welre aber under in daz breche, der sol meineidig sein und het verbrochen ze rechter pene dem schultheizzen zehen pfund, und sol zehen iahr die stat rumen; het er aber der pfenninge nut, so sol er nach den zehen iaren die stat alsolange rumen, biz daz er die pfenning geben het elleklich. Wer ouch geste in die stat ladet uf criege, die der stete schadber sint, wa daz die vier und

      KARL IV. 1347 DEC. 12. 565

      zwenczig bevindent und erkennent, der bessert also da vorgeschriben stat Es en sol ouch nieman uf den andern rae spiln, denne er an phanden und an phenningen bi im hat; wer daz brichet, der beszert, alse hie vorgeschriben stat. Es ensol ouch nieman keine galt oder gut nenien, daz schadber si der stat; wer daz brichet, der bessert also hie vor geschriben stat. Ouch ensol kein burger keinen lantraan schirmen noch im beholfen sin wider einen andern burgern; wer daz brichet, der bessert also vorgeschriben stat. In disen vorge schriben sachen sol dem gericht behalten sin alle siner reht, und sol ein Schultheis 'reihten nach der scheffen urteil, und sullent dem Schultheis und den scheffen ire reht ouch behalten sin ane alle gaverde. Es sol ouch alse manig antwerkman von den vier und zwenzigen an daz ungelt gan, alse manig scheffen • dar zu komet und da bi sizzet. Men sol ouch keine schulde machen, die die stat ane gat, ane willen und wizzen der vier und zwenzigen; und wenne men eine beite in der stat legende wirt, so sullent die vier und zwenzig da bi sin oder aber dar zu schicken alse vil sie wellent under in, die darzu nuczbar sint. — Dise vorgeschriben ding wellent wir, daz si stete und unzerbrochen beliben. Und wer icht breche, daz hie vorgeschrieben ist, wa daz die vier und zwenzig oder der mere teil under in er kennent und bevindent, daz es geschehen ist, wer das getan het, der bessert also hie vor geschriben ist. Und daz diz stete und unzerbrochen belibe, geben wir in disen brief ver sigelt mit unserm kuniglichen ingesigel.

      Der geben ist zu Hagenow, noch Oistes geburt dreuzehenhundert iar und siben und virzigsten iar, in dem andern iar unserr *, an sant Luczien abent.

      Et ego Nicolaus decanus Olomucensis, aule regie cancellarius, vice et nomine reverendi patris domini Gerlaci archiepiscopi Maguntini, sacri imperii per Germaniam archicancellarii, recognovi.

      Aus dem orig. damals im besitze Fichards. Siegel hängt an roth und gelber seide.

       
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