Wir chunch Rudolf von Rom von gotes gnaden tun chünt allen den die disen brif ansehent, daz für- uns chommeu sint Heinrich unde Hildebrant von Papenheim ünser mar- scalc umb solich rechte unde umb sogetan vorderunge, die si baten zu den edelen lüten Philipps unde "Wernher den zwein bruder von Minzenberch, ir liebe magen unde des riches edelen dienstmann, umb das erbe ze Minzenberch, ze Assenheim, zo dem Hagen und zu Kunigenstein, und ze allen den lüten und gut daz darzu bort, daz si angevallen waz von der Helwige ir anen, daz si sich Heinrich und Hildebrant alles daz rechtes des si an den selben herrscheften hatten oder haben mochten verzigen hant, mit liant ir wittume Elsebet unde Guten unde ander ir erben, mide gelobent auch daz vor uns, daz si ir wittume der chein ir chint nimmerme auf dazselbe erbe dehein forderunge sulen. han unde verzihent offenlich und einmudtichlich vor uns. Darumb geben wir disen brif mit unserem iusigel denselben zwein bradera von Minzenberch ze steticheit und ze festenunge.

Daz hie geschrieben stüt, des sind gezüch: pischolf Ch. von Stratzpurch, unsers herrn des choniges sun herzog Rudolf von Oestrich, Otto von Eberstein grave, von Flu- gelawe, der von Chliugenberch, marscalc1 Heinrich, Chunrad und Chunrad von Minzen- perch und ander bidle lüte.

. Der brif ist gegeben ze Hagenawe, an dem dorestag nach outzgendter phingestwoche, in dem iar do von gotes geburte waz tiusent iar zweihundert iar unde sechse unde ach zech iar.

Nach dem drucke: Dürr Dissertatio de comitiis a Rudolfo I celebratis (Moguntiae 1778) s. 38. — Reg. Rud. nr. 886. — 1 Dr. Morst.