Wir Friderich von gotes gnaden Romscher kunig alle zit ein merer des riches. En- bieten unsern || getrewen Heben . . dem schulteizen, dem rat und den burgern gemeinlich von Griiningen unser gnade || und alles gut. Durch iwer bete und durch frides und nutz willen der stat ze Griiningen l| erloben wir uch gnedeclich, das ir, alle die wile ir nit erle- diget sint gentzelich von unsenn lieben iiheim, grave Eberhard von Wirtenberg, iarlich einen schulteizen kiesen mugent, den wir bestetigen suln, ob er uns gevallet, von dem uns ouch die selben vrist und zit genugen sol ie des iars vier und zweineig pfunde haller; und uf die selben vrist wellen wir uns bedenken und ervam, wie wir nach dem zil mit dem sel- ben schulteizen ampt varen as* bescheidenlich ist. Wir wellen ouch das unser lieber iiheim Craft von Hohenloch, dem wir uch enpholhen han, uch alle gemeinlich und iederman sun- derbarlich an iwern rehten und an den gnaden, so wir iu tugen*, halten und schinnen sol, und das er niemannev phaffen noch leyen, da kein unreht oder gewalt tuge, oder audern luten gestat, das in das geschehe, und das er uch schirmen sol gen maniglichem. Were ouch das iwer keiner in die acht gevallen were in der vrist, do ir in unsers vorgenanten Ohemes des von Wirtenberg gewalt warent, also das ir uch nit versprechen mohtent: us der aht lazsen wir uch und iwer ieglichen mit disem gegenwertigen brief. Und des zu einem offenne urkunde geben. wir uch disen brief versigelt mit unserm kunigHchem insigel.

Der ist gegeben ze Schafhusen, an sant Katherinen tag, da man zelt von Cristes geburt druzeheuhundert iar, dar nah in dem sehtzehenden iar, in dem dritten iar unsers riches.

Aus dem orig. zu Stuttgart. Siegel abgefallen. — Reg. Frid. nr. 96.