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Charter: Der deutsche Bauernkrieg (Google data)  t^V. Fr. Fridolin an Abt Johann zu St. Blasien.
Signature:  t^V. Fr. Fridolin an Abt Johann zu St. Blasien.

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Source Regest: Der deutsche Bauernkrieg - Jahr 1525 Januar bis Juli, Nr. t^V. Fr. Fridolin an Abt Johann zu St. Blasien. , S. 112
 

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Der deutsche Bauernkrieg - Jahr 1525 Januar bis Juli, Nr. t^V. Fr. Fridolin an Abt Johann zu St. Blasien. , S. 112

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    t^V. Fr. Fridolin an Abt Johann zu St. Blasien.

    (2. Mai l525.)

    x^/nädiger Herr. Ewer Gnaden leidlichs Zuschriben haben ich mit sampt etlichen Ewer Gnaden Getrüwen mit schwerem Gemüt billichs Mitlidens angenommen, und us getrüwer Warnung uns getban diser Zu unverachtet, von Stund an den Wagen mit dem Hiltumb und bester Hab gon Clingnow stiller Wvß versertiget, und on Unterlaß wie möglichen ist, furder uns beflißen, das übrig an derglichen Ge- warsame zu verfügen. Witer G. H. nit mit kleinen und mercklichen Sorgen des Gotzhuß Ueberfalls und Zerrüttung vermessent uns. Da rum in gantzen Trüwen ist min Rat, Ewer Gnaden sich in guter Ge- warsame ußerhalb enthalte.

    Zum andern diß ingelegt Mißif nach ihrem Inhalt onbillicher Erforderung verletzen und bester Form Abwelens Ewer Gnaden dise Bottschaft zu Uffenthalt mit geblümten Worten abgeleint. Wie lang uns semliches verhelse, stat in Sorgen. Fürter so sind die Puren über die Schwartzach uff nechst verschinen Frytag vom großen Husen genannt abtreten, haim gezogen und uff Sonntag glick künstig wider wie Ew. Gn. befindet in der Mißif noch mit größerm Zuzug erfor dert. Ursachen Herr Iörg Druchsäß by einem gesannten Jüngling nach gewonter Kriegsordnung ein offen Absagbrief an gemeinen Huf- fen zugeschickt. Zu vermuten, hab by diser Zit die Puren angriffen

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    mit sinem Vorteil, denn zu Stockach enthaltend sich by vier tusend reisiger Pserden mit guter Zal Fußknecht und herrlichem Geschütz. Und wiewol dist niedern Puren und Landschaft ouch erhebt sich uß dem großen Pracht der obern Pursame ihrer Macht und Gewaltsame, so ist doch fürwar erkennet, nie über füns tusend stark sind versammt gewesen. Darumb hoffen Glückes vom Himmel.

    Ouch gnediger Herr, wiewol mir miner Entsetzung schmählichen unverdient beschehen, soll doch Ewer Gnaden in Ansehen des Gotzhuß sich wie vormals aller Trüw zu mir versehen. Aber wie allem, kann nit ermessen den mercklichen Abgang der Zucht und unsers Herkom- mens syt mines Abtretens sich ingefürt hat, das mich ursacht, in Un- gedult von dannen gentzlichen abscheiden, wie dann Marti Ewe Gnaden berichten, ist mit miner Armut uff Bann gewesen und ver hindert :e.

    Darum wirt Not, Ewer Gnaden fürderlichen ein Zuchthalterr an min Statt presentiere. Und by semlichem allem soll sich Ewer Gnaden vertrösten, uns beflyßen und bim Gotzhuß in Trüwen so lang unser etlicher Gewanten Ewer Gnaden Lib und Leben wert. Allein Ewer Gnaden laß sich fürter Bottschaft nit beduren, ist unser trostlich Uffenthalt. Hiemit Gott bewar Ewer Gnad in langweriger Gesund- beit mit Fröden, begerten Frid zu erlangen. Datum schneller Il proxiiuH p08t ?d11ippi ot ^acodi An. 25.

    Fr. Fridolinus Rats Ewer Gnaden verwißter aber doch gehorsamer Sun :e.

     
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