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Charter: Der deutsche Bauernkrieg (Google data)  66I.>I. Hauptleute und Räche des markgraflichen Hausens an die Stadt Freiburg.
Signature:  66I.>I. Hauptleute und Räche des markgraflichen Hausens an die Stadt Freiburg.

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Der deutsche Bauernkrieg - Jahr 1525 Januar bis Juli, Nr. 66I.>I. Hauptleute und Räche des markgraflichen Hausens an die Stadt Freiburg. , S. 159

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    66I.>I. Hauptleute und Räche des markgraflichen Hausens an die Stadt Freiburg.

    (21. Mai 1525.)

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    rvd und Gnad von Gott unserem Herrn sig mit uns allen. Edeln, vesten, fürsichtigen, ersamen, wysen, günstig lieb Herren, guten Nach- puren und Freundt. Ewer Schryben haben wir vernomen und geben, euch gütlich zu verston, daß wir euch daruff zu disem Mal nit voll- kommen Antwurtt geben mögen. Angesehen daß uns vonnötten sein will, uns vorhin deßhalb under evnander zu underreden. Und wellen demnach in diser Stundt uns zu evnander verfügen, rättig werden, freundlich und nachpurlich Gespräch mit Euch zu halten, und hiezwi- scheu und Mittag euch vollkomen Antwurtt zuschicken, darin gelegne Mallstatt anzeigen; freundlich bittende die Zeit also frvdlich zu sein, so wir zusamen komen, und uns under evnander der Sachen, wie die an ihr selbs ist, erkundigen. Verhoffen wir, wir sollen zu allen Tevllen zu gültigem Landtfrvden und gutter Ruw komen, dann wir in unsrem Begeren oder Mainung dehein unbillichs Fürnemen. Wel- ten wir Euch als unsern lieben Nachpuren im Pesten nit verhalten. Geschryben in III uff Sonntag vocoui ^ucmiüitatiZ An. 25.

    Houptlüt und Rät von den Herschafften Rötteln, Susem- burg, Badenwvler und andere von Stetten und Landt- schafften des Bryßgeuischen eristenlichen Huffens, Ewer lieb Nachpuren.

    ccii.lll. Hauptleute und Rache des breisgauischen Hausens an Freiburg.

    (21. Mai 1525.)

    H^er Frvd und die Gnad Gottes sig mit uns allen. Edeln, eren- sesten, fürsichtigeu, ersamen, wysen, günstiglieb Herren, gut Fründt und Nachpuren. Unsere Gesanten haben uns anzeigt, wie ihr nff unser Begeren Schub begert haben bitz Morgen zu sechs Uren, den wir dann uß gutem freundtlichem nachpurlichen Willen gern znlaffen

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    wöllen. Diewil aber diese Handlung uß vil treffenlichen notwendigen Ursachen, deren etlich ihr wol zu bedencken haben, dehein Verzug liden mag, darzu ihr euch uff unser Begeren, Ansuchen und furge- nomne Meinung vor Eröffnung derselben, nit beratten, deßhalb euch uff morndrigen Tag endtlich Antwurtt zu sechs Uren zu geben nit möglich ist; dardurch eun Verzug werden, und ein gemeiner Landt schad, der euch in Stellen als wol uns uff dem Landt nachtheillig sein, fürfallen möcht. Und damit ihr unsers Begerens und fürge- nomne Mainung zu verneinen habt, geben wir euch gutter nachpur- licher Meinung zu versten, daß sich unser Beger endtlich daruff lent: Diewil sich allenthalben Uffrur und Empörungen enthalten, dardurch dann ein gemeyner Landtschad zu besorgen ist, dem wir zu allen Thai- len gern widerston wöllten; wann aber sollichs on dieGnad und Hilf Gottes nit beschehen mag, und dieselbig nit wol zu erlangen ist, man habe dann gute eristenliche Ordnung und entledige den armen Mann von den übermäßigen, unpillichen Beschwerden, darmit er wider die Wort Christi, das heillig Evangeli, Gerechtigkeit, Warheit und Ord nung Gottes von vil Oberkeiten belestiget ist. Sollichs zu erlangen haben wir uns von den vier marggrasischen Landschafften, von den Stetten Neuenburg, Kentzingen, Endingen, Burckheym, Eltzach, Lar, Ettenheim und Herschaften Stouffen, Heyttersheym, im Erenstetter Kilchspil und funst all Inwoner im gantzen Brvßgew zusamen gethan, uns selbs und ander unser Nachpurschafft insonderheit die Stett im Bryßgew vor Schaden zu behütten, das Wort Christi, die Gerechtig- keit Gottes und das kayserlich Recht zu uffnen, Merung und Uffent- halt der Armen an Tag zu bringen. Wie euch dann hievor sollichs von unsern Mitbrüdern, denen ab dem Waldt zu versten geben ist; dergestallt daß sollichs nit wider die Römisch Keyserlich Mayestät, deren Bruder unser gnädigen Herrn Ertzhertzogen Ferdinanden noch dem Huß Österreich sein. So soll ouch dieses allen denen, so sich zu Uff- richtung gemeyns Landsfryden, in maßen vorstat, zu uns verpflichten, an ihren Eyden, damit sie dem Huß Österreich verwant, gantz unbe griffen und unnachteillig sein. Ouch alle, die so zu uns gehuldigt haben, oder huldigen wurden, by ihrer Regierung und Oberkeiten, so vil sich deren nach Ußwisung göttlicher Schrifft gepürt, unabprüchig beliben. Darumb günstig lieb Herren, gutten Freunden und Nach puren, bitten wir euch uß brüderlicher Liebe, ihr wollen euch zu Uffent- halt und Merung des Wortes Christi, on das wir ve nit selig wer-

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    den mögen, und dann das kevserlich Recht zu uffnen, und sich vor gemeynen Landtschaden zu behütten, zu uns verpflichten, in brüder licher Liebe den Fuß zu uns setzen und huldigen; uff morndrigen Tag zu sechs Uren die Antwort zu Ia oder Nain geben. Uff der Mallstatt zwischen dem Brunnen und Kepvelli uff sant Iörigenseldt. Das wöllen wir euch in brüderlicher Liebe und guter Nachpurschaft vertruwen, und allzeit umb euch verdienen. Geschrvben in Il uff Sontag vocom ^uounclitatis An. 25, zu 5 Uren nach Mittag. Houptlüt, Rät und gemeine Versamlung der eristen- lichen Bruderschafft des brvßgowischen Huffens.

     
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