66I.XV. Verhandlungen eidgenößischer Abgeord neter zu Ensiöheim und beim Herzog von Lochringen.

(25. Mai 1525.)

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^ n Ansang der Uffrur und Embörung im Sungöw sind Herr Hanns Imber von Gilgenberg Ritter selb ander, vor eim ersamen Rat der

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Stat Basel erschinen, die us sunderm gutlichem nachpurlichem Willen ermant, in diser Empörung ein getrüw nachburlich Uffsehen zu haben.

Darby ermant der Erbeinung des lölichen Huß Österich.

Uff solichs Begeren ouch früntlich Ermanung sind unser Herren ein ersamer Rat der Stat Basel bewegt worden, ihre Bottschaft zu verordnen zu der uffrürigen Bursame, ob man die vor Enßen uß dem Veldt bringen möge.

Hand dartzu ilentz beschriben die nechsten Ort von unsern lieben Eydtgnossen, Zürich, Bern, Solloturn, Schaffbußen.

So nun ein ersamer Rat unserer Herren besorgt, daß die benannten vier Ort nüt by Zyt kommen möchten, habent sie den Herren Regen ten zuguot unser Eydtgnoßen Zürich und Solloturn begriffen mit ihr Bottschaffi vermöcht und gemechtiget, zu ritten zu Hinlegung sölicher Erberung.

Sint also uff der Uffart Tag (25. Mai) zu Basel ußgeritten, den nechsten zu der Bursame komen zu Battenbeim vor Enssen. Die- wvl es nun gegen den Obent, handt wir ihnen Stundt Morndiß am Fritag vor dem Imbiß angesetzt wieder by ihnen ze sin, als ouch be- schehen.

Handt nach langer Handlung, nit Not alles ze melden, so vil an der Bursame erfunden: so wir wellent zu dem Hertzog in Luthringen und abstellen, damit sie nyt überfallen werden als den ihren beschehen zu Zabern und Scherwvler; ouch die Regenten sambt dem Adel und Rit terschaft vermögen, für ihr Person und die so unter das Huß Öste rich gehörent, den füns Orten oder drei Orten, so der Zyt bestimmt wurdent, zu vertrywen, gütlich dorm zustohn; ob die nit versahen möcht, rechtlich darin lossen sprechen, und darby zu bliben, so wöl- lent sie den Eydtgnossen vertrüwen für alle ander, dann der Adel ih nen nie gehalten mit mer Worten. Wellent auch den Husen nit zer brechen, aber genug hinder sich bis Habbessen (Habsheim) und er warten bis wir wiederkommen uß Luthringen, weß Willen der Hertzog sig.

Diß Meinung handt wir also angenommen. Den nechsten wie der gen Enssen geritten, die Regenten sambt dem Adel und Ritter schaft versamlet, ihnen obgeschribne Meinung fürgehalten; darby ge sagt, nit witter wissent zubringen.

Uff solichs unser Anbringen handt die bestimbten Herren Antwurt uns geben, nämlich für ihr Person Hab es nit Mangel, sunder uns gutwillig zu vertrüwen.

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Daß sie aber für den Fürsten etwas zusagen oder mechtigen sie in ihr Macht noch Vermögen nit; wie aber obstot für ihr Person wellent sie zugeseit haben.

Daruff ich Heinrich Meltinger redt: „wo ist jetzund üwer Fürst, wer hilsst üch jetzund? Wellent ihr es nit thun, so sagent es, wellent wir wieder zu ihnen den Buren, ihnen antzeigen, dann wir sie nit verkürtzen wellent."

Uff das stießent drei oder vier ihre Köpf zu dem Landvogt zu sammen, indem stundent wir uff, wollten neben sich gon an ein Ort. Do rettent sie: „nit also lieben Herren, es hat den Verstandt nit; wie ihr es begerent, also wellent wir es annemen."

Und ist ein Anstand gemacht, Tag angesetzt.

Daruff handt wir ein Bott hinder sich geschickt zu den Buren, sollent hindersich zihen von Enfsen, dann die Herren habend es also angenomen.

Und ritten wir den nechsten zu dem Hertzog in Lothringen, als wir ouch gethon.

So wir nun zu dem Hertzog in Luthringen komen, unser In struetion angezeigt, hat sich sin F. G. gnediglich gegen die Eydtgnoßen erbotten. Dorby angezeigt, fürterhin still zu stan gegen der Pursame und gutlich zu vertrüwen im Handel aber nit rechtlich; dann die Buren sinen Gnaden heischen möchten, das sin Gn. nit schuldig weren. Sint also abgesertigt worden.

Am wider haruß ritten sind wir wider gon Ensen geritten föliche Meinung und Handlung den Regenten, Adel und Ritterschaft angezeigt.

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