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Charter: Der deutsche Bauernkrieg (Google data)  CtnxxiV. Bekenntniß Simons aus Wygers-
Signature:  CtnxxiV. Bekenntniß Simons aus Wygers-

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Source Regest: Der deutsche Bauernkrieg - Jahr 1525 Januar bis Juli, Nr. CtnxxiV. Bekenntniß Simons aus Wygers- , S. 235
 

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Der deutsche Bauernkrieg - Jahr 1525 Januar bis Juli, Nr. CtnxxiV. Bekenntniß Simons aus Wygers- , S. 235

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    CtnxxiV. Bekenntniß Simons aus Wygers-

    heim.

    (Juni 1525.)

    imon aus Wygersheim (Weiersheim) sagt zum Ersten: „Als sie (auf den Weihnachttag 1524) in der Wanzenau, ihrer bei den achtzigen, in der (luterischen) Predigt gewesen und wider us der Kirchen auf das Feld kommen, haben sie beschlossen, keinen mehr so zu Wygersheim gefangen würde, hinweg führen zu lassen, sondern ihn daselbst auf Recht zu halten, und gesagt, die Schöffen des Ge richts wären stets wider sie."

    Item, er sei drei Tag bei dem Husen zu Nüwenburg gewesen und hab das Kloster helsen berauben; aber ihm sei nit witer darvon worden, als Essen und Trinken. Auch sei er drei Tag zu Zabern gewesen.

    Item, sie haben alle Allmend-Güter unter einander theilen wol- len, dem Armen als viel als dem Richen.

    Item, sie haben den klein Zehnd, als Ömdt-, Magsot (Mohn-) Gemüß- und Obstzehnden nit mehr geben wollen.

    Item, es hab Hilten-Lenz die zwölf Artikel der Bauren ge lesen vor der Gemeind, und was dieselben inhalten, haben sie Alle haben wollen.

    198

    Item, sie wollten Wasser, Wäld, Wunn und Weid ganz frei haben.

    Item, keinen Herrn mehr haben als den Kaiser, oder was Re genten er ihnen setzte; und wenn er ihnen ihren gnädigen Herrn (Bischof) von Straßburg zu einem'Herrn gebe, so wollten sie ihn haben, aber sunst nit.

    Item hab er Simon mit sinen Anhängern beschlossen, den Zehnten nit mehr zu geben sammt andern Zinsen und Gülten, son der was billig wäre ihren Obern, oder aber das zu hinterlegen und zu Kriegen und Reisen zu bruchen, oder unter einander zu theilen.

    Item haben sie ettlich Eddelleut wollen zu todt schlagen, er wisse aber nit, welche sie gemeint, sonderlich die Hanauischen Bauern hätten das thun wollen.

    Item seien sie Willens gewesen, die Herren, Edelleut und Geist liche zu vertilgen und zu vertreiben und deren Güter in gemein zu theilen.

    Item, daß dieses Alles sein Will und Meynung gewesen, sol- lichs selbst zu thun und helsen zu thun.

    Hat sollichs in Bysin sieben Zeugen ungezwungen gestanden. Und mit dem Schwert gerichtet.

    Es befindet sich noch eine Reihe ähnlicher Vergichten von Wei- ersheimern in dem Archive der Stadt Straßburg. Alle stimmen in der Unzufriedenheit mit dem dortigen Bischof, ihrem Herrn, über ein. Sie nennen ihn „Spitzhut," der anstatt zu predigen, vierzigtä gigen Ablaß verkünde und mit achtzig Pserden ausreite, oder zu Schweineck und im Breischthal Rebstecken spitze u. s. w." Die Be teiligten wurden mit dem Schwerte hingerichtet.

     
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