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Charter: Der deutsche Bauernkrieg (Google data)  D.
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Source Regest: Der deutsche Bauernkrieg - Jahr 1525 Januar bis Juli, Nr. D. , S. 199
 

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Der deutsche Bauernkrieg - Jahr 1525 Januar bis Juli, Nr. D. , S. 199

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    D.

    /emnach und Ihr durch Euwern geschwornen Botten uns ankerd und gebetten haben, daß wir Euch 40 Gulden darlihen und den Knechten, so bv uns gelegen, geben sollten, alsdann wellen Ihr uns dieselben 40 Gulden in 14 Tagen ohne unsern Kosten und Schatzen wieder überliesern. So nun sölich Gelt in unserem Vermögen nit gewesen, haben wir doch Euch zu Wolgefallen und Willen die 40 Guldin ufgenommen, und die Knecht denn zumal damit zufriden ge stellt. Ietzt werden wir von denen, da wir das Gelt entlehnt haben, umb Bezalung angestrengt und ersucht. Harumb ist unser früntlich Bitt und Beger, daß Ihr uns Euwerm früntlichen Zusagen nach solich Gelt zuschicken, damit wir an dem Ende auch Glauben mögen halten. Deßglichen sind ettlich Knecht unsern Burgern, die das ihr mit ihnen geteilt und angehenkt haben, schuldig bliben, wie Ihr vernemen wer den. Ist ouch unser Bitt, daran und darob zu sein, daß sie bezalt und nit Verlust da haben werden. Witer ist unser Beger, daß Ihr Deutsch« Bauernkrieg 1525. II. 11

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    uns in Geschrift by disnn Botten zu wissen thun, wie und in was Gestalt Ihr Euch mit der Gepursame vereint und vertragen, oder was Ihr in dem Handel ze thund verpflicht söllen sin. Wöllen wir allzit umb Euch gutwillig verdienen. Geben an dem letzten Tag Mevens An.' 25.

    Schultheiß und Rat zu Segkingen.

    t^IHXXXIll. Landgraf Philipp von Hessen an die Stande des schwabischen Bundes, in Ulm

    versammelt.

    (3l. Mai l525.)

    Philips von Gotts Gnaden Landgrave zu Hessen, Grane zu

    Kahenelnbogen.

    U.

    l.nser Früntschaft, günstigen Grus, gnedigen Willen und alles Guts zuvor. Wir wöllen euch im Besten unverhalten lassen, daß wir durch Verleihung göttlicher Gnaden, mit Hilf der hochgepornen Fürsten un fern lieben Oeheimen und Vater, Herr Iohannsen Churfürsten und Herrn Irrigen, beide Hertzogen zu Sachsen:e. das Ertzketzer-Nest Mülhausen, darvon und daraus der Thüringischen auch in und an unsern selbs und in andern Landen aller uffrürigen Unrath ansengk- lich bergeflossen und entstanden ist, erobert und in unser Gnad und Ungnad empfangen, auch bis in hundert böser Männer der Anrichter und Vorgänger richten lassen haben. Also sind wir gestrigs Tags widerumb in unser Fürstenthumb komen und werden heut die Reuter so wir in Besoldung gehapt, abreiten. Dwyl wir nun, wie wir zu Gott hoffen, der höchsten Last, jedoch mit nit geringen Unkosten, entladen, aber wiewol daß noch an eltlichen Orten unser Fürstenthumb die Em- börung nit gentzlich gestillt; so sein wir doch nun hinsürter erbietig zu thun, was uns als einem Buntstande zu thun gepurt, und erbie- tig, ow ihr es begeren, uns Zeit und Stunde ernennet. Auch 2000 Gulden auf Rechnung auf unser Anlage zu schicken, auch des Wil- lens numebr unserm früntlichen lieben Vettern Pfaltzgraffen Ludwigen Churfürsten, so es seiner Lieb not thut zu helsen, und zuzusetzen. Wir haben auch den meremteil unser Reisigen byeinander behalten und eins

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    Teils gen Alseld und Marpach gelegt, seiner-Lieb obs vonnöthen de ster eher zuzuziehen. Söllichs haben wir Euch nach Gelegenheit aller unser widerfaren Sachen und Empörungen im besten nit bergen wöl- len. Des ewer Antwort. Datum Eschingen am Mittwoch nach dem Sonntag Eraudi An. 25.

    ?out 8oriptH. Sind mir bygelegt Schristen zukomen, und hat sich die Statt Würtzburg und ettlich ander Stett dem Stifft daselbst zugehörig, in gemeiner Puntsstend Straf, Gnad und Ungnad ergeben, und sind noch ander unser mit mir in Handlung. Also daß ich hoff in zweyen oder drven Tagen, das gantz Land obgemeltem Stist und Hertzogthumb Franken zugehörig zu erobern. Datum ut in litorig.

    tNIHXXXl v. Wols von Hirnheim an Freiburg.

    (l. Juni 1525.)

    Nu

    nachdem und ihr wißt, wie und welcher Gestalt ich verschinen Iah ren, durch R. K. M., mein allergnedigsten Herrn, uffs ernstlichest in ihr Majestät Dienst ervordert, darin bisher mit meinem Nachteil und Schaden und wol wider meinen Willen sein müffen, das meine ver lassen, indem sich leider Hertzog Ulrichs Kriegsantzug und die Empö rung erhept und dermaßen zugetragen, daß ich Ern, Glimpf und Fug halben, nit wychen hab khinden oder mögen, sonder wol als ein ge fangen Mann, als bisher beharren und bliben müssen. In dem die Statt Ken'ntzmgen durch die empört Landschaft eingenommen, mein Hab und Gut in meinem Hus und der Statt, als Wein, Khorn und Habern genomen, und verschwendt, wiewol ich mich nit versehen, son der geacht die Purger, als mein geschworenen Unterthanen, das mein und meinem Son, das unser wie das Ihr befriden. Aber des Geduld getragen, in Ansehung, daß mir sonst noch bisher khain Schaden, Schmach oder Uner, mir oder den meinen zugefugt sein soll. Dwvl ich dann ouch vernomen, daß euwer ersam Wyßheit mit ihnen ouch zu Friden khomen sv; so bilt und rief ich Euch an, wie ich hievor oft gethan hab, von meins Sons und als ouch euwer Bürger und Vogts Son, auch mein selbs als euwer truw und gutwilliger Mitburger, ihr wollt helsen und rathen, daß mir die Landschaft das unser, ouch meinem Son euwerem Vogts Son ouch Mitburger von müterlichem

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    Erb, als den Unverschulten, das unser nit wollen, wie ich dann in Sorgen gestanden, wider nemen, verbaten oder plindern wöl. Dann was wült man uns für ander im Landt zihen. So wir doch Nie- mantz erzirnet oder beleidiget haben? Zudem, dwil wir euwer Mit- bürger sind, so bitt und rief ich euch an, ihr wollt euch all meiner und meins Sons Armut halb und Güter, als euwers Burgers zu Kentziugen, Pergen und Waldtkirch unterziehen; das einnemen,'bis wir selbs dazu mit Fug und Ern khomen mögen, und verhüten, daß mit mir und ihm nit geilt werde. Was dann ander Fürsten, Graven und Herren, Ritter und Edel mit gemeiner Landschaft thund, das wol lend von unsertwegen mit dem unsern auch thun. Und so will ich mich unterston, sovil mir ernhalb möglich und menschlich ist, zu dem Mein, zu euch Allen ins Land zu thun und alles das gedulden und liden, das ander dulden, liden und ufferlegt werden inag. Bitt dar- by euwer ersame Wvßheit und ruf euch an in mein größten Nöten, als üwer trüwer Mitburger, der sich von euch nimmer scheiden will, dwil ich leb, ihr wollt mich nit verlassen, sonder mein Unschuld zu Hertzen fassen, euwern Rat und Hilf mitteilen. In Betrachtung und Ansehung, daß ich allein uß Gehorsame und Drang K. M. und von keins Eigennutzen oder Jemand zu Nachtheil oder Schaden, ouch von Eren und gemeines Nutz wegen bisher allda in dem Dienst verharren müssen. Und bitt wie vor euwers trüwen Rauts, Hilf und Bvstands, als euwer Mitburger, der sein Leben, ob Gott will, by euch beschlie ßen will. Und nachdem ich euch hievor kurtz vergangner Tag unge- farlich gliche Manung geschriben hab, ich doch fürsorg, sollicher Brief mechte euch verhalten und nit worden sein. Darumb wollen mich hierin früntlicher Antwurt und berichten, ob euch meine Brief zukomen sein oder nit. Das will ich umb euch gantz willig sein zu verdienen. Datum Tüwingen Donnerstags vor Pfingsten An. 25.

    ?o»t 8oriz>ta ist mir diser Copu glichen ein Briev von denen von Kentzingen zukomen, die ich euch, damit ihr euch daruff von mein und meins. Sons wegen dest besser zu berauten und zu halten wissen, hiemit zuschick. Und ob ihr je euch uff den Weg, euch von mir zuge- schriben, nit verglichen könnten, alsdann von meinetwegen möglichen Miß ftrkhern; und ob ihr Geltz geben müßten, mir dasselbig darlihen, damit mir das min unzerrissen und unverwyst blib. Und darinnen allen trüwen Vliß meinthalben fürkhern, und in allweg das best thun.

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    Als die, zu denen ich mich alles guten Willens und Früntschaft ver- sich, das will ich umb euch verdienen, ^.otuiu ut uupra.

    Gestrenger gnediger Herr. Ewern Gnaden sige unser unter- thenig willig Dienste bevor. Gnediger Herr. Demnach und Ewer Gnaden wissens, wie wir verschinenlich ob denen zwelf tusend starkh überzogen und belegert, ouch von mengklichen aller Hilf und Trost verlassen, deßhalben wir geängstiget und getrengt worden, denjenigen so uns überzogen, zu huldigen und aber uns in der Huldigung F. D. und ewer Gnaden an F. D. Statt als unsern Pfandherrn vorbehal ten; doch so soll diser Eid ein Fürgang für ander Eid zu Uffnung eins Landsfriden, gotlicher kaiserlicher Rechten und bruderlicher Lieb haben. Nu ist ewer Gnaden über das, so wir ewer Gnaden den Pfandschilling und ewer Gnaden Behusung, Hab und Güter keins- wegs zu beschedigen vorbehalten, etwas Schadens, daran wir kein Schuld und uns in Treuwen leid ist, zugestanden, und sovil darvon von allen Husen gehandelt, so ewer Gnaden sich in dise Pruderschaft, wie denn die von Friburg und andern im Land vom Adel darin,' ver- pflichten möchte, und würde euer Gnaden um den Pfandschilling, alle Hab und Güter, so ewer Gnaden im Land bette, kommen. Dwil denn wir keins Herrn, denn euer Gnaden auf Erden begern, und wir lei der zu viser Zeit genötiget zu thon, das wir lieber überwunden; ist an ewer Gnaden unser armes Beger und Gebet, ewer Gnaden welle den Hauptleuten und Husen zuschriben und üch darin schicken, wie dann Graf Ierg von Tüwingen und ander Freien und Edel, ouch wie die von Friburg und ihre Inwohner gethon. Werden sie ewer Gnaden frei sicher Geleit und Trostung zuschicken. Wellen wir uns gegen euwer Gnaden wie frommen, etlichen Leuten zustat, schicken und halten. Auch gnediger Herr, welle euwer Gnaden uns nit verargen, daß euwer Gnaden die Iungfrow nit zukommen, dann sich ihr Nie mand hat wellen unterziehen in disen seltsamen Leufsen zuführen. Wann auch zu sorgen gewest, sie nit bekennlich oder unbetreubt hinus zu kom men. Darumb welle euwer Gnaden solcho von uns im besten und nit in Ungnaden vermerken. Dann wir uns je in allweg gern als arm gehorsam Leut gegen euwer Gnaden schicken und halten wellen. Hie- mit uns euwer Gnaden besehlende. Datum mit Il auf den 30. Tag des Monats Meyen An. 25.

    Euwer Gnaden arm in allweg Unterthanen

    Schultheiß, Burgermeister, Schaffer und Rat zu Kentzingen.

    l66

    Dem gestrengen edlen Herrn, Herrn Wolffen von Hürnhaim, Ritter, Pfandherr der Herrschaft Kirnberg und Kentzingen, F. D. Rat und Diener und unserm gnedigen Herrn zu Handen.

    6t^xXxxV Die vorderöstreichische Regierung an Freiburg.

    (2. Iuni l525.)

    ^I)ir haben anstatt der F. D. und ouch für unsere Personen mit Beschwerde und getrewem Mitliden ewern begegneten Unsall verno- men, und dwil wir anstatt der berürten F. D. und us treffenlichen Ursachen Davidten von Landteckben erfordern, daß sich der gestracks allher zu uns verfügen soll, so begern wir in Namen ihrer F. D. daß ihr ihn fry und unverhindert bei euch abtreten lassen, das wur det euch mer zu Fürstand dann zuwider syn. Deß wollen wir uns also zu euch versehen. Datum vlends Ensisheim den andern Tag Iuni An. 25.

    F. D. unsers gnedigsten Herrn Landvogt, Regenten und Rät im obern Elsaß, v. Rapoltzstein, Landvogt.

    N. Babst, Eantzler.

     
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