666XXXXVI. Die Thädingsherren zu Etraß-

burg an ihre Mitglieder zu Basel; Heinrich Mel-

nnger Bürgernieister, Lur Ziegler Zunstmeister,

Hans Oberriet und Caspar Koch des Rats

zu Basel.

(20. Juni «525.)

x3?wer Schriben an uns, Iaeoben Sturm und Cunrat Iohan gethan, darinn ihr anzeygen, was euch vom Regiment zu Enßheim uff ewer von unser aller wegen, des Offenburgischen Abscheyds und nochfol- gender schrvfftlichen Werdung dalber begegnet, sampt angehenckter Beger, daß wir der Herren des Regiments zu Enßheim Meynung fürderlich gon Fryburg, oder der Bursam an Ort die Notturfft das erheyscht zuschicken wöllent, damit durch uns, die Verordneten, Niemans versumpt werd, haben wir alles Inhalts vernommen. Und geben euch daruff gnediger und fninnllicher Meynung zu erkennen, daß wir solche Antwort von dem Landtvogt und dem Regiment zu Enßheim, eym Rat zu Ttraßbmg zukommen, unserm gnedigen Herrn Marg- graw Ernsten und auch den Hauptlüten des Brvßgowischen Huffens zu Fryburg lygende zugeschrvben haben. Und dwvl wir aber besor gend, daß durch solche Antwort vom Regiment gefallen, die Bursame unruhig werden mdcht, und villicht gedencken, man wollte sie also

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durch geverlich Verzugk uffhalten, und deßhalb sich widerumb empören und zu den Oberländischen Huffen schlagen möcht; so ist unser frünt- lichBytt, ihrwollent selbs noch Gedencken haben, wie der Sach zu thun, damit die Bürsame gestvlt und witter Empörung und Uffrür verhüt, und man zu Fryd, Ruw und Eynigkeyt kommen möcht. Was dann uns des Orts und zu solcher Sach dienlich gebüren will, das wöllen wir unseres Vermögens nebent euch nit sparen. Wolten wir euch gnediger, früntlicher Meynung nit verhalten. Datum uff Zinstag den 20. Iuni. Anno 25.

R. Kais. May. unsers allergnedigsten Herrn Landvogt im under Elsas; so dann unsers gnedigen Herrn von Straß- burg, derselben Thum Capitel, auch der Stat Straßburg verordnete Räte.

(G i n s ch l u ß.)

Gnediger Fürst und Herr. Dem jüngsten Offenburgischen Ab- scheidt nach ist eim ersamen Rat der Stat Straßburg von unfern Oheimen, gnedigen Herren und guten Fründen, dem Landtvogt, Re- yenten und Räten in Ober-Elsaß eine Schrifft zukomen, die uns be- behendigt, deren wir E. f. G. harin verschlossen ein Copj zuschicken. Damit dann E. f. G. und deren Undertanen sich Verzugks der Ant wort nit beschwer, oder gemelte E. f. G. Undertonen zu andern Huffen zu louffen oder sonst gegen E. f. G. oder Iemand anders ützit thätlich furzunemen sich verursachen; so haben wir dieselbig Antwort dem Ußschutz E. f. G. Undertonen, und deren Zugewanten, gen Friburg genediger und guter besonder obangezeigter Meynung zugeschickt, mit angehenckter Beger, daß sie solcher Antwort erwarten und sich in wither Embörung nit bewegen lassen wollen. Dann wo je solcher Ab- scheyd von Fr. D. oder andern Fürsten und Oberkayten nit angenomen solt werden, daß wir serer Mittel und Weg fürnemen wollen, noch mals die Sach so vil möglich zu vertragen. Das E, f. G. wir under- theniger Meynung nit wollen verhalten, underteniglich bittend, sie wollen sich mitler Zit mit wither tbätlicher Handlung gegen die Under tonen oder derselbigen Verwanten ouch nit inlossen. Das wollen zu E. f. G. wir uns versehen und underteniglich haben zu verdienen. Datum Zinstag den 20. Iuni Anno 25.