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Charter: Der deutsche Bauernkrieg (Google data)  61.V. Lauffenburg an Freiburg.
Signature:  61.V. Lauffenburg an Freiburg.

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Source Regest: Der deutsche Bauernkrieg - Jahr 1525 Januar bis Juli, Nr. 61.V. Lauffenburg an Freiburg. , S. 52
 

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Der deutsche Bauernkrieg - Jahr 1525 Januar bis Juli, Nr. 61.V. Lauffenburg an Freiburg. , S. 52

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    61.V. Lauffenburg an Freiburg.

    (25. Februar 1525.)

    v3)ünstigen Herren. Wie wir an unsern Herren und Obern, an das Regiment zu Ensisheim, begert und geschriben haben, vierzig oder füufzig Knecht allher gen Lauffenberg zu einer Be satzung zuschicken wellen, und uf Euwer ersam lieb Anzeigung geben, wie ihr vormals Euch gegen uns guter treuwer Nachburschaft erbot- ten haben, uns nit zu verlaußen. Das wir ietzund von Euch spü- ren mit Euwern Knechten, des wir Euch uf das höchst Dank sagen, so wir immer können und mügen; begern das auch umb Euch als unser lieb gut Fründt und Nachpurn zu aller Zit ungespart unsers Lybs und Guts zu verdienen. Wir haben ouch den Hauptmann sampt sei nen Knechten gütlich und früntlich mit Freuden empfangen und sie also in Eidtpflicht genommen, F. D. und gemeiner Statt Laussen- berg in TrüwenNutz zu fürdern und Schaden zu wenden. Und daß sie sich nit wellen rotten, so zwischen ihnen oder unsern Burgern und ihnen etzwas Irrung erhub, daß sie alsdann trüwlich scheident, die Wi- derwertigkeit unterdrucken, Hut und Wacht trüwlich wellen helsen verse hen; deß sie sich trüwlich zu thund erbotten haben. Und wiewol die Knecht jung, darab wir kein Schüchen haben, dann sie sich so dienst lich und fründlich bishar erzeigt und gehalten haben, daß wir achten, sie werden thun, als fromm, ehrlich, redlich Knecht. Der Hauptmann hat uns mündlich angezeigt glicher Gestalt, wie Ihr uns haben ge schrieben, ihm Beselch geben, so die Knecht sich nit geschicklich wöllen halten, daß er die mög verlouben und ander an die Statt zu unserm Gefallen annemen. Wir haben auch mit unsern Burgern uff das höchst verschafft, daß sie sich früntlich mit ihnen werden halten, und khein Widerwillen gegen ihnen erzeigen werden in khein Weg. Das

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    alles haben wir Euch getrüwer fründlicher Meinung nit wöllen ver halten; dann Euch zu dienen und fründliche Nachpurschaft zu bewisen sind wir willig und geneigt. Datum den 25. Tag Februarn An. 15.

    CI VI. Villingen an Freiburg.

    (28. Februar 1525.)

    )ir haben Euwer Schryben, was uff jüngst gehaltem Landtag zu Ensisheim gehandelt, und daß wir durch Euwere Gesanten, un- sers Ußblybens entschuldiget, mit sonder fründtlicher Bedankung ver standen, und geben Euch zu vernemen: daß Hertzog Ulrich von Wirtemperg mit 22 Fenlin und hundert Pserden im Spaichin- ger Thal, in der Herrschafft Hohemberg und F. D. zugehörig, nächst Sonntag zu Nacht übernacht gelegen, und nympt was eßig Ding ist, gut Niemand nichttz. Dann, wie unser Kundschaft lut, ha ben er und sein Volk wenig Gelt, und ist uff gestrigen Tag uffge- prochen, zücht uff Balingen zu. Und find 8 Fenlin Aidgenos- fen hernach zogen. Im Dorf Denckingen, so ouch in die Herr- schaft Hohemberg und F. D. zugehörig in die Kirchen brochen, und wie unser Kundschaft lut, was in der Kirchen gewesen, darus ge- nomen. Und haben des ware Kuntschaft, daß er nit über hundert Pserd, und uff zehntusend Aidgenossen, nit darüber, liederlich Volk, kein Harnisch, wenig Schützen, und viel darunter, die kein Wer. Ha- ben wir Euch fründlicher nachpurlicher Meinung nit verhalten wöllen, ouch Euern Diener bis uff dise Stund, ob uns etwas Nüwes zukom men, uffenthalten. Datum Zynnstags nach Estomihi Anno 1525 um die achtenden Stund vor Mittag.

    cii.Vii. Villingen an Freiburg.

    (2. März l525.)

    >em Beschluß und Abred nach, des Ehr- und Hilffgelts halb, uff jüngst gehaltem Landtag zu Ensisheim beschehen, lut euwers Zu- schribens, schicken wir hiemit by unserm Diener Auli erlin die zwei hundert achtzig füns Gulden andern Termin, unsern angepürenden

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    Tn'l Ehr- und Hilffgeld, Euch ganz fründlich bittend, wöllend disem unserm Diener anzeigen, wem er das Geld' zu Friburg überantwor ten, auch beholsen sein, daß uns um sölh Gelt und andern Termin by disem unsern Diener ein Quittung oder Bekantnuß geben und zu geschickt werd. Wöllen wir allzyt früntlich und gern verdienen. Da tum Dornstag nach Esto Mihi An. 25.

    Schultheiß, Burgermeister und Raul der Stadt Villingen.

    Verrer günstig lieben und guten Fründ, uff dise Stund haut einer uß unserer Statt, so bym Bischoff von Costentz gewesen, barin ligend newe Zitung so F. D. Herr Zergen Druchseßen und an dern Commissanen gen Stockach zugeschriben. Und als Herr ^erg Druchseß Hertzog Ulrichs Volk nachvlt, haut Herr Christoff Fuchs ein Abschrift von F. D. Schriben dem Bischoff von Costentz zugeschriben, haben wir^ Euch, als unsern fründlichen Nachburn und fromen Oesterrichern nit verhalten wollen.

    Für nüwe Zytung wissend, daß etlich Aidgnossen und Purn ab dem Walo, so mit Hertzog Ulrichen zogen, widerumb von ihm hin weg und abziehen, tropset etwan 5, 6, 10, 15, 20 mit einander, für St. Iergen by und nebend unser Statt henn Und namlich Hans Müller der Stülingischen Purn Hoptmann, uff Montag Nacht ver- schinen mit 150 Knechten abzogen, und gestern Mittwoch Morgen von Schweningen uffEschingen zuzogen, und die so abziehen, sagen: Hertz 5g Ulrich hab ihnen vil zugesagt, geb ihnen aber kein Gelt, hab ouch keins.

    Am Andern haut ein junger Gesell uff 16 oder 17 Iar alt ungefarlich, so by uns fürzogen, den wir beschickt und gefragt, uns gesagt, sich genempt Hans Sutor von Grasenhusen ab dem Wald: daß er unter Melchior Koler Hoptmann von Lentzkirch zo gen und der Fendrich von der Newenstadt sampt 200 Purn ab dem Wald von Lentzkirch, der Newenstadt, Capel, Grafenhusen «. so all Hertzog Ulrichen zuzogen, und nebend Balingen in eim Dorff gelegen. Am Zynstag Nacht nächst verschinen umb Mittnacht syen 200 Pserd sampt 200 Fußknechten uff unser Syten ins Dorff gefallen, die obgemelten Hoptmann Fendrich und 200 Purn ab dem Wald, fo dem, Hertzogen, zuzogen, all erwürgt und zu todt geschlagen bis an 6, namlich er Hans Sutor selb dritt ongeschadiget davon entkoffen und die andern dry uff dm Tod wund. Und hab Heryog

    Ulrich uff nächst Mittwoch ze Abend ein Schutz in Balingen ge- thon; daruff schnell noch 7 Schutz, alsdann haben die von Balingen uffgeben, dann kein Zusatz darin gelegen und lyg Hertzog Ulrich in Balingen mit sim Volk, und Nacht spaut ingenommen.

    G j n l a g e.

    Edlen kieben getrüwen. Wir verkünden Euch, daß des HertzogS von Mauland Diener einer in diser Stund zu uns komen, und ongestern uß dem Lager von Mayland geritten ist; der haut uns ein Credentz von bemeltem Hertzogen mit eigner Hand unterschriben für gewiß und ernstlich anzeigt: wie unsers lieben Herrn und Bru ders Kaiser Karls Heer und der Künig von Frankrich mit sinem Volk in offnem Feld mit einandern zu schlahen komen, und daß der allmächtig Gott den unsern den Sieg geben habe, daß desselben von Frankrichs Volk bis in vierzehen tusend erschlagen und dazu der Künig selbs gefangen, och alles Geschütz erobert, und daß demselbig Kais. Maj. Kriegsvolk, so alles in der Flucht sein sölle, nachvlen um die ouch zu erlegen. Das wollen wir Euch in der II unangezeigt nit laußen, zu Gott der Hoffnung, es wird allen unsern Widerwär tigen ein Erschrecken pringen, und uns in allem unserm Fürnehmen dienstlich sein. Geben zu Insv ruckh am 26. Februarii umb zehn Uhr vor Mitternacht An. 25. Ferdinand.

    An Herr Iergen Druchsessen und andern Eommissarien.

    Verrer günstig lieben und guten Fründ, ist nff heut Dornstag um 5 Uhr Nachmittag durch unsern Kuntschafter, so bis in neunden Tag zu Zürich und andern Orten in der Aidgenoßschaft gewesen, zilkomen glvch tutende F. D. Schriben, nemlich daß der Franzos die Schlacht verloren, der größte Tay! der Französischen umkomen und der zwäntzigist von Aidgenoffen nit haim komen; und diser Kuntschaf ter etlich nit vvl drv oder vier gesehen, so uß Mayland komm, trurig und von großer Noth sagen.

    Ain ander Kuntschaft sagt, daß noch 8 Fenle Aidgenoffen diß vergangen Tag gen Thwiel komen, ouch Hertzog Ulrichen zuziehen wöllen; syen su ölend« wieverumb hindersvch gefordert wor den, und heim zogen.

    Deutscher Vouernkrieg l523. II. 2

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