66XIX. Neuenburg an Breisach.

(9. Mai ,525)

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haben Euch kurtz zuvor verschiuen umb Hilff angesucht, und bitten nochmalen uffs ernstlichst, Ihr wollen uns Hilff mittheilen; dann die Puren jetz in diser Stund uff uns anziehen, und uns nit verla ßen und hiemit disen hiebyligenden Brief von Stund, on Verziehen so Tag so Nacht, gen Freiburg verschaffen. Das wellen wir onge- zwyselt verdienen. Wann wir je des Willens, Lib, Leben, Eer und Gut eh zu verlieren, denn daß wir je von unserm Fürsten abfallen und den Puren huldigen wellen. Datum ylends Zinstags nach Iu bilate umb 3 Uhren nach Mittag An. 25.

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t^xx. Neuenburg an Freiburg.

(9. Mai 1525.)

-^Hil diser Stund dis Datum ziehen die Puren an, uns zu belegern. Darumben unser ernstlichst Bitt, Ihr wollen uns es sey mit Brand oder sust, damit sie ihrs Fürnemens verhindert, beholffen sein. Und so sie diler Zeit verhindert, wie wol wir uns mit der Hilff Gottes noch ein Zeit erretten wellen, mögen wir uns mittler Zeit sterkhen mit eim Zusatz, den wir anderstwoher umb ein Beloidigung haben müssen. So nun wir aber diser Zeiten uß «meinem Eeckel dheins Vermögens, so langt an Üch unser früntlich ernstlich Bitt, Ihr wöl- len uns uß dem erlegten Schatzgelt, wie dann denen von Villingeu auch beschehen, umb achthundert Gulden zu Hülff khommen, und in disen Nöten nit verlaßen. Das wellen wir ungezwiselt als fromm Leu: verdienen. Und wiewol wir von den Herren des Regiments und MenigNichem verlaßen, so wollen ^wir doch und haben uns des ent lich in Rat und Gmein entschloßen, eh Lib, Leben, Eer und Gut verlieren, dann von unserm Fürsten abfallen und den Puren ihrs unbillichen schendlichen Fürnemens verhelfsen. Bitten hiemit vlender gewißer Antwurt. Datum mehr dann vlends zu Neuwenburg Zinstags nach Iubilate umb 3 Uren nach Mittag An. 25.

Burgermeister Rat und gantze Gemeind zu Nüwenburg im Brvßgew.