CI.XIII. Billingen an Freiburg.

(l6. März 1525,)

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ff heutigen Tag ist uns ein Schriben von unsern gnädigen Herren Landvogt Regenten und Rät im Ober-Elsäß zukomen, des Inhalts: daß unser und ander von Stetten und Landschaften dieser ihrer Ver waltung Botschaften, die Werbung umb die tusend Knecht, deren wir uns vormals oder einer merern Anzal zu Hikff und Rettung des Für- stenthumbs Wirtemberg, so wir ersucht wurden, bewilligt, gestracks zu schicken, hinder sich zu pringen genomen, den dritten ditz Monats darüber zu Frvburg im Pryßgäw Antwort zu geben, das. aber nit beschehen. Deshalb anstatt F. D. ihr Beger, unser Botschaft uff Sonntag Oeuli schirrest kompt, bv andern von Stetten und Empte«

zu Ensisheim zu haben, mornends Montag obgemelt Antwurt on verrer Verziehen zu geben.

Günstig, lieben und guten Fründ. Ihr habt ohn Zwyfel gut Wissen, daß wir Euch hievor geschriben, uns zu entschuldigen unsers Ußblibens und was ander von Stetten und Aemter dieser Landschaft sich wyter entschließen, uns zu berichten. Nun habt Ihr uns Mich Hindersichpringen, uß was Ursach und Grund das beschehen, nit zu- schriben. Aber wie dem, ist vor und nachmals unser Will und Ge müt, was wir F. D. mit der Rettung des Fürstentpumbs Wirtem- berg zugesagt, auch siner Durchlaucht und gemeiner Landtschaft zu Nutz und Wolfart raychen mag, dasselbig billich und gehorsamlich zu laysten. Haben auch uff euer jüngst Zuschriben mit unser angepüren- den Anzal Knecht, so wir erfordert, verfasset gewarten. Deßhalb abermals an Euch, als unser günstig lieb Nachpurn unser gar vlvßig und früntlich Pitt, Ihr wöllend durch Euwer Botschaft uns uff nächst künstigem Landtag abermals gegen unsern gnädigen Herrn Landvogt, und Räten, auch gegen den Gesandten, der Stätten, Aemter und Landschaften unsers Ußblybens verantwurten; dann die Sachen, wie Ihr hören werden, sich dermaßen zutragen, daß wir die Unsern diß- mals anhaymsch zu haben notturftig. Und was die von Stätten, Aemtern und Landschaften sich entschließen, bewilligen und zusagen, wollen wir hiemit auch bewilliget haben. Euch früntlich pittend, daß Ihr das alles so abgeredt und beschioßen, so vil not uns uff unsern Kosten zuschriben, damit wir uns der Gepürn nach zu richten wis sen haben.

Zum Andern für nüwe Zitung wissen, daß Herr I er g Tru ch- seß uns vergangner Tag verstendiget, daß die Sach dismals by den Ständen des Bundts also gestalt: Sover die Aydgnoßen uff die er ste Abmanung von Hertzog Ulrichen abziehen, werd man sie onbelaydiget Yassiren laußen. Nun ist Hertzog Ulrich uff nächst verschinen Montag vor Stutgarten abzogen und dm ersten Tag mit allem sinem Kriegsvolk bis gen Börstingen am Necker, zwi- schent Rotemburg und Horwb komen, den andern Tag, am Zynstag, gen Rotwyl, und ist noch Nächt, Mittwoch, umb dry Urn zu Ro ten Münster by der Statt Rotwyl gelegen. Ob er von dannen ver ruckt, uns nit wissend. Und haben die von Rotwyl die Aydgnoßen in ihr Statt ingelaußen, ligend noch wol der halb Huff zu Rotwvl. Und wie unser Kuntschaft lutet, soll der Pundt uff gestern, Mittwoch,

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Balingen, alda des Hertzogen dru Karthunen liegen, wiederum in- genomen haben, und die Sturm im Spavchinger Tal durchuß gangen, die Puren stark zusammen geloffen «. UH dem Ihr lychtlich und wol zu ermessen, dwyl Hertzog Ulrich und dieAydgnoßen uns so nach by der Statt ligen, daß wir Ursach gnug. die Unsern an- havmsch und gut Sorg zu halten. Datum den 16. Tag Mareu Anno 1525.