6I.IX BiNt'ngen an Freiburg.

(7. Mät, t525.)

N.

^achdem ettlich Purn und Aydgnoßen in trefflicher Anzahl in ver gangnen Tagen nach und nach von Herzogen Ulrichen ab und wiederumb hindersich zogen; dwyl sie dann wider F. D. gezogen und deßhalb siner F. D. Find, und viel nebend unser Statt hinzogen, haben wir sölchs F. D. Rät und Commissarien gen Stockach zuge schrieben und Beschaids begert, wie wir uns gegen den abziehenden Aydgnossen halten sollen. Daruff Herr Cr ist off, Fuchs Ritter uns geschrieben, lut barin liegender Copy mit ^, und uff nächt spaut uns glych widerumb, ein ander Mainung lut der Copy mit L ge- schriben. Zudem haben unser lib und gut Freund auch Mitverwand ten, Burgermeister und Raut zu Horb in dieser Nacht zugeschrieben, wie es in Würtemberg staut, das Ihr in harin liegender Copy mit lü zu vernemen. . .

Dwyl ihr dann uns by unserm Diener Auberlin jüngst zuge schrieben, was sich witer in Wirtemperg zuträgt, Euch so Tag so Nacht uff Ewern Costen wissen laußen, haben wir uff Ewer Beger Euch sölchs nit verhalten wöllen. Dann Euch lieb und fruntliche Nachpurschaft zu bewißen, wißt uns allzit gutwillig. Was Ihr für newe Zytung habt, wölt uns ouch zuschriben. Datum Zinstag nach luvoeHvit ^Quo v. 1525.

Beilage ^ zum Briefe von Villingen.

(5. März l525.) Auf Euer Schreiben füg ich Euch zu vernemen, daß die F. D. den Oertern allen sammtlich und sonderlich geschrieben, ihre hinweg geloffnen Schwytzer wiederumb abzumanen; wiewol ich acht, daß sie auf sollich Abmanung keinswegs, sonder uß andern Ursachen abziehen. Deßhalben sich nicht gepüren will, einig tätliche Handlung noch zur Zyt gegen ihnen fürzenemen; dann sie möchten sagen, man hält sie abgemandt und so sie als die Gehorsamen erschinen, würden sie dar über beschädigt, und daruff noch ein größer Empörung erwachsen, welchs F. D. Gemüet und Will nit ist. Das hab ich Euch uf Ew« Schriben in allweg desto bas daruf zu handlen nit verhalten wollett.

22

Dann der Löff halben achten ich, Ihr haben gut Unterricht, daß uf Sant Mathis-Tag verschienen KayserCarles und desKünigs von Frankrichs Volk ein Schlacht miteinander vollbracht, den Künig selbs persönlich gefangen, all sein Geschütz genomen, bis in 14000 erschlagen und für und für noch in Uebung, das übrig über- blvben Volk, so auch in der Flucht, gar zu erlegen. Gott hab Lob! Datum Sonntags Inva<Hvit H^uo v. 1525.

Eriftoff Fuchs von Fuchsberg, zu Iaussenburg, Ritter.

Beilage » zum Briefe von Billingen.

(6. März 1525.) Wiewol ich Euch gestern ein andre Meinung geschrieben, so ist in dieser Nacht ein Befehl von F. D. meinem gnädigsten Herrn kom- men: daß man die Aidgnossen, so setz vom Herzog abziehen, halten und gegen ihnen handlen soll, was man ihnen abbrechen mög, als seiner F.D. offenen Feinden. Wollt ich Euch nit unangezeigt lassen; darauf wißt Ihr Euch wol, wie sich gebürt, zu halten. Datum Stockach den 6. Tag Martii An. 1525.

Christoph Fuchs, Ritter. Mim prozi:-ia.

Beilage 6 zum Briefe von Billingen.

(«. Würz 1525. > Wir fügen Euch zu vernemen, daß Hertzog Ulrich gestern, Sonntag um füns Uhr Nachmittag, Herrenberg ingenommen haut, und sich mit seinem Volk den nächsten uf Stutgarten zu lendet. Haben wir Euch, als unsere guten Fründen und lieben Nachburn guter Meinung nit verhalten wöllen. Datum vlends Montag nach luvocavit um sieben Uhr Vormittag-Zit An. 25.

Burgermeister und Raut der Stadt Horb.