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Charter: Der deutsche Bauernkrieg (Google data)  CCLXXIII. Vertrag der Stadt Breisach mit den Bauern
Signature:  CCLXXIII. Vertrag der Stadt Breisach mit den Bauern

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1525-05-26
 
Source Regest: Der deutsche Bauernkrieg - Jahr 1525 Januar bis Juli, Nr. 6CIHXIII. Bertrag der Stadt Breisach mit , S. 183
 







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    Der deutsche Bauernkrieg - Jahr 1525 Januar bis Juli, Nr. 6CIHXIII. Bertrag der Stadt Breisach mit , S. 183




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      6CIHXIII. Bertrag der Stadt Breisach mit

      den Bauern.

      (26. Mai 1525.)

      ^I?ir nachbenempten Hanns Hamerstein, Clewin Rüdin, Hanns Mül ler. Ierg Heiden und Georius Müller die »bristen Feldhauptmann und Doppelseldner des Bryßgewischen, der Herrschaft Rettelen, Sußem- burg, Badenwiler, Hochperg, sampt den Stetten im Brvßgeuw und schwartzwäldischen Husen, so jetzund im Brvßgew umb Brisach ligen, und versamlet sind :e. bekennen und thun kundt menigklichem mit disem Briese. Als wir Got dem Allmechtigen zu Lob, zu Bistand der a.ot lichen Gerechtigkeit und zu Erlangung eins gemeinen Landfridens, die unzimblichen und unlidenlichen Beschwerden bisher durch die Geistlich' keit und vom Adel gedruckt und beschwert worden, abzuleinen, uns einer christlichen Versamlung und Einigkeit zusamen verbrüdert und verbunden, in welcher Bruderschaft wir die fürsichtigen, wisen Burger meister, Rat und gantze Gemeind der Statt Brisach sich zu uns zu verpflichten zu verbinden und anzunemen erfordert haben, darin und zu uns zu huldigen begert.. Darfür obengemelder Burgermeister und Rat nachpurlichs Willens gepetten, sie solcher Huldigung zu erlassen und by ihrem Herkomen zu bliben; angesehen das ihnen on Vorwis sen und Bewilligung der Oberkeil nit gepuren wöll, ein andren nü- wen Eid zu thun und doch daneben sich erpotten, Nymanden über ihre Rhinbruggen, die gemeldter Bruderschaft und Landschaften zuwider sein möchten, passiren zu lassen, inhalt eins Briefs also tutende. Wir Burgermeister le. da bekennen wir die Hoytleut, Doppelseldner, Vend rich, Weibel und der gantz vorgemeldt Huff von Stelten Landschaften Md Schwartzwald für uns und diejenen so künftigklich in söllich Bruderschaft komen möchten, daß wir die gemeldten Burgermeister, ZW und Gemein zu Brisach by ihrem zimblichen Erpieten nach Ver- mög ihrer Bekantnuß beliben lassen wöllen, sie und ihr Nachkommen künftiger Zeit darüber noch darwider nit wither noch verrer anzu- Dtutscher Bauerntrieg l525. U. 10

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      suchen noch auch gegen ihnen und allen denjenen, so ihnen mit Ei den pflichthaft und verbunden sind, und insonders gegen den Fremb- den oder Heimschen, so in diser Uffrur ihre Söldner gewesen und ge dient haben, nichts arges noch unguts gegen denselbigen als obstatt nimermer fürzunemen noch Iemandten das von unserwegen zu thun gestatten; sonder gemeldt Burgermeister, Rat, gantz Gemeind, Söld ner und Dienstknecht by dem, so sie sich Inhalt ihr Verschribung als obstat, begeben, gestracks und ruwigklich bliben lassen und sie darüber nit wither ansuchen, bekümmern noch dringen in kheinen Weg, alles getrüwlich, erberlich und ungeferlich. Zu Urkundt so haben wir die obgemeldten Obristen, Houptleut und Ddppelseldner des Brisgowischen und Schwartzwäldischen Huffens mit Ernst gepetten, die edlen, vesten, fürsichtigen, ersamen, wisen Burgermeister und Rat der Statt Friburg <m Brisgow, daß sie ihr Statt Seeret - Insigel, doch ihnen und ihm Nachkommen in allweg on Schaden offenlich an disen Brief gehenkt haben, der geben ist uff den 26. Tag des Monats Mai, als man nach Christi unsers lieben Herrn Geburt zelet tusend fünshundert zwen- tzig und fünff Ior.

      Wir Burgermeister, Rat und gantz Gemeind der Statt Brisach thun kundt und bekennen. Als ein ersame frome Margrafschaft sampt dem Schwartzwald, auch ettlichen Stetten und Flecken im Brisgow in ihr Empörungen, darin sie uß ettlichen Ursachen mit volligem Huf- sen gestanden und versampt worden, uns zu ihrem Fürnemen und Bruderschaft zu globen und zu schweren erfordert und angesucht, das uns, unsern Eidspflichten halb, so wir den Fürsten von Österreich un ser allergnedigsten und gnedigsten Herrn gethon nit wellen gepuren noch gezimen, ouch nit wol helten mögen verantwurten; daß wir an ihnen^ früutlicher getrüwer Nachpurschaft, darmit wir bishar einandern verwandt, so vil vermögt, daß sie uns gemeinlich und unverscheiden- lich aller derselben ihrer Ansorderung ledig gezalt und erlassen haben, inhalt eines Reuers, so sie zu unsern Handen geben, mit dem (Beding: daß wir hiemit ihnen zusagen und versprechen, khein frembde Nation oder Volk, sig teutsch oder welsch, so sie oder ihr Landschaft zu sche- digen unterston wurden, durch unser Statt und Brugken nit passiren noch ziehen lassen wellen keins Wegs, so wit unser Lib, Gut, und Ver mögen wert, auch ein zimbliche Landsrettung, wie von Alter herko- men und Bruch gewesen ist wider die Widerwärtigen, die sie oder

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      uns zu beleidigen und verderben unterstünden, unsers Vermögens, so verr das nil wider unsern Landtsfürsten und das hochlöblich Hus Österreich ist, zu thund verhelffen alles getreuwlich und ungefarlich. Des zu warem Urkundt, so haben wir unser Statt Seeret-Insigel of fentlich gehenkt an diseu Brief, der geben ist uff den 26. Tag des Monats May im füntzehnhundertisten und füns und zwentzigsten Ior.

       
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